Brenner.o

Geschichten über die Grenze

Kopp, Othmar

232 Seiten, 144 Farbfotos

19,95 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: Vorbestellbar

Erscheint am: 10.04.2018

Brenner-Geschichten Wichtigster Alpenübergang, Wasserscheide, Transitroute, Einkaufs- und Ausflugsziel, Grenze, Tor zum Süden: Der Brenner war und ist für die Menschen nördlich und südlich der Grenze so vieles, fast immer aber ein emotionaler Ort. Zum Brenner fuhren schon die Eltern und Großeltern zum Einkaufen. Der Süden war hier zumindest kulinarisch ganz nah, die Brennerjause fixe Institution. Auf dem Rückweg fanden Wein, Parmesan und andere Köstlichkeiten oft den Weg an den Zöllnern vorbei, sehr zur Freude vieler Tiroler, die den Brenner sowieso nicht so recht als Grenze akzeptieren wollten. Warum auch, denn die Teilung des Landes vor fast 100 Jahren wurde von vielen als historisches Unrecht angesehen. Nicht immer passierten also nur Alkohol und Käse die Grenze. Waffen und Sprengstoff waren ebenfalls in den Kofferräumen der Autos versteckt, diesmal Richtung Süden. Der Traum von der Wiedervereinigung erfüllt sich nicht, mit Autonomie und Wohlstand kam eine Anpassung an die Begebenheiten. Othmar Kopp hat sich in seinem Projekt intensiv mit dem Brenner auseinandergesetzt, mit dessen historischer und aktueller Bedeutung, mit dessen Mythos. Seine Fotografien zeigen einen Ort, der sich zwischen den Welten befindet und bis heute eine ganz eigene Ästhetik zwischen Verfall und Neubeginn sein eigen nennt. Etliche Motive sind im kollektiven Tiroler Gedächtnis eingebrannt, von vielfachen Fahrten in den Norden oder Süden. Das Eisenbahnschild "Brenner - Brennero", die Remise, die Bahnhofsreste und der Uhrturm, die Stände mit den Lederwaren, der Brennermarkt. Auch neue Bilder sind in den letzten Jahren dazugekommen: Flüchtlinge auf dem Weg in den Norden, aufgehalten von den Behörden, in Warteposition im Niemandsland zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Das Porträt des Brenners, auch anlässlich seiner "Entstehung" als Grenzort vor 100 Jahren, aber gleichzeitig aktuell und am Puls einer bewegten Zeit. Mit einem Essay von Kurt Lanthaler und zahlreichen Beiträgen von Künstlern, Fernfahrern, Eisenbahnern, Ausflüglern, Brenner-Liebhabern und vielen anderen, denen der Brenner auf die eine oder andere Art ans Herz gewachsen ist.

Othmar Kopp, geboren 1953 in Innsbruck, lebt und und arbeitet in Innsbruck. Absolvent der Meisterklasse für Fotografie an der Grafischen Wien. Ausstellungen im In- und Ausland. Zahlreiche Veröffentlichungen in Büchern und Kunstkatalogen.

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Autor Kopp, Othmar
Verlag Verlagsanstalt Tyrolia GmbH
ISBN 9783702236724
ISBN/EAN 9783702236724
Lieferzeit Vorbestellbar
Erscheinungsdatum 10.04.2018
Lieferbarkeitsdatum 18.12.2022
Einband Gebunden
Format 2.6 x 30.6 x 24.8
Seitenzahl 232 S., 144 Farbfotos
Gewicht 1578

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Verlag Verlagsanstalt Tyrolia GmbH
ISBN 9783702236724
Erscheinungsdatum 10.04.2018
Einband Gebunden
Format 2.6 x 30.6 x 24.8
Gewicht 1578

Brenner-Geschichten Wichtigster Alpenübergang, Wasserscheide, Transitroute, Einkaufs- und Ausflugsziel, Grenze, Tor zum Süden: Der Brenner war und ist für die Menschen nördlich und südlich der Grenze so vieles, fast immer aber ein emotionaler Ort. Zum Brenner fuhren schon die Eltern und Großeltern zum Einkaufen. Der Süden war hier zumindest kulinarisch ganz nah, die Brennerjause fixe Institution. Auf dem Rückweg fanden Wein, Parmesan und andere Köstlichkeiten oft den Weg an den Zöllnern vorbei, sehr zur Freude vieler Tiroler, die den Brenner sowieso nicht so recht als Grenze akzeptieren wollten. Warum auch, denn die Teilung des Landes vor fast 100 Jahren wurde von vielen als historisches Unrecht angesehen. Nicht immer passierten also nur Alkohol und Käse die Grenze. Waffen und Sprengstoff waren ebenfalls in den Kofferräumen der Autos versteckt, diesmal Richtung Süden. Der Traum von der Wiedervereinigung erfüllt sich nicht, mit Autonomie und Wohlstand kam eine Anpassung an die Begebenheiten. Othmar Kopp hat sich in seinem Projekt intensiv mit dem Brenner auseinandergesetzt, mit dessen historischer und aktueller Bedeutung, mit dessen Mythos. Seine Fotografien zeigen einen Ort, der sich zwischen den Welten befindet und bis heute eine ganz eigene Ästhetik zwischen Verfall und Neubeginn sein eigen nennt. Etliche Motive sind im kollektiven Tiroler Gedächtnis eingebrannt, von vielfachen Fahrten in den Norden oder Süden. Das Eisenbahnschild "Brenner - Brennero", die Remise, die Bahnhofsreste und der Uhrturm, die Stände mit den Lederwaren, der Brennermarkt. Auch neue Bilder sind in den letzten Jahren dazugekommen: Flüchtlinge auf dem Weg in den Norden, aufgehalten von den Behörden, in Warteposition im Niemandsland zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Das Porträt des Brenners, auch anlässlich seiner "Entstehung" als Grenzort vor 100 Jahren, aber gleichzeitig aktuell und am Puls einer bewegten Zeit. Mit einem Essay von Kurt Lanthaler und zahlreichen Beiträgen von Künstlern, Fernfahrern, Eisenbahnern, Ausflüglern, Brenner-Liebhabern und vielen anderen, denen der Brenner auf die eine oder andere Art ans Herz gewachsen ist.

Othmar Kopp, geboren 1953 in Innsbruck, lebt und und arbeitet in Innsbruck. Absolvent der Meisterklasse für Fotografie an der Grafischen Wien. Ausstellungen im In- und Ausland. Zahlreiche Veröffentlichungen in Büchern und Kunstkatalogen.

 

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