Das Problem heißt institutioneller Rassismus

Vielfalt statt Ausgrenzung

Tank, Gün/Basu, Biplab

176 Seiten

16,80 €
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Der Alltagsrassismus lässt sich nur wirksam bekämpfen, wenn auch der institutionelle Rassismus auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens in den Blick genommen wird.

In den Debatten um die »Black Lives Matter-Bewegung« und die erschreckenden Enthüllungen von rassistischen Vorstellungen und Drohungen in Polizei (»NSU 2.0«), Verfassungsschutz und Bundeswehr werden außer dem Alltagsrassismus ­bestenfalls einzelne »Sündenböcke« herausgestellt. Sie werden für Übergriffe und Gewalttaten gegen Politiker*innen, Migrant*innen und deren Vertreter*innen verantwortlich gemacht. Schon lange jedoch reihen sich Wortmeldungen ranghoher Staatsvertreter*innen, Bundestagsabgeordneter und politischer Prominenz in die rassistischen Äußerungen eines Thilo Sarrazin ein - von der alltäglichen Praxis des »Racial Profiling« bei Polizei und Sicherheitskräften ganz zu schweigen. Die Herausgeber haben vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen als Menschenrechtsanwalt bzw. Politikberater Beiträge von engagierten Expert*innen und rassistisch diskriminierten Menschen und ihren Organisationen zusammengetragen, die deren kritische Sicht auf die aktuelle Debatte als Betroffene darstellen. Die Autor*innen belegen einmal mehr: Ohne den institutionellen Rassismus in Gesetzen und Verordnungen, in der Justiz und Verwaltung, in der Bildung, dem Gesundheitswesen sowie auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt ins Visier zu nehmen, lässt sich auch der Alltagsrassismus nicht wirksam bekämpfen. Die Beiträge in diesem Band behandeln zentrale Themen für die Zukunft unserer Demokratie, denn Hass und Rassismus vergiften nicht nur die Gesellschaft, sondern zerstören auch unser alltägliches Leben. Und sie geben Antworten auf die Frage: Ist eine Gesellschaft ohne rassistische Diskriminierung vorstellbar?

Gün Tank ist Autorin (Debütroman: »Die Optimistinnen. Roman unserer Mütter«) und Moderatorin. Sie war Kuratorin der Ausstellung »22:14 ...und es kamen Frauen« (2011), zu den ersten Arbeitsmigrantinnen der Bundesrepublik. Heute ist sie im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg Beauftragte für Menschen mit Behinderung.

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Autor Tank, Gün/Basu, Biplab
Verlag VSA Verlag
ISBN 9783964880864
ISBN/EAN 9783964880864
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 31.08.2020
Lieferbarkeitsdatum 15.06.2023
Einband Kartoniert
Format 1.4 x 21.1 x 14.2
Seitenzahl 176 S.
Gewicht 246

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Verlag VSA Verlag
ISBN 9783964880864
Erscheinungsdatum 31.08.2020
Einband Kartoniert
Format 1.4 x 21.1 x 14.2
Gewicht 246

Der Alltagsrassismus lässt sich nur wirksam bekämpfen, wenn auch der institutionelle Rassismus auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens in den Blick genommen wird.

In den Debatten um die »Black Lives Matter-Bewegung« und die erschreckenden Enthüllungen von rassistischen Vorstellungen und Drohungen in Polizei (»NSU 2.0«), Verfassungsschutz und Bundeswehr werden außer dem Alltagsrassismus ­bestenfalls einzelne »Sündenböcke« herausgestellt. Sie werden für Übergriffe und Gewalttaten gegen Politiker*innen, Migrant*innen und deren Vertreter*innen verantwortlich gemacht. Schon lange jedoch reihen sich Wortmeldungen ranghoher Staatsvertreter*innen, Bundestagsabgeordneter und politischer Prominenz in die rassistischen Äußerungen eines Thilo Sarrazin ein - von der alltäglichen Praxis des »Racial Profiling« bei Polizei und Sicherheitskräften ganz zu schweigen. Die Herausgeber haben vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen als Menschenrechtsanwalt bzw. Politikberater Beiträge von engagierten Expert*innen und rassistisch diskriminierten Menschen und ihren Organisationen zusammengetragen, die deren kritische Sicht auf die aktuelle Debatte als Betroffene darstellen. Die Autor*innen belegen einmal mehr: Ohne den institutionellen Rassismus in Gesetzen und Verordnungen, in der Justiz und Verwaltung, in der Bildung, dem Gesundheitswesen sowie auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt ins Visier zu nehmen, lässt sich auch der Alltagsrassismus nicht wirksam bekämpfen. Die Beiträge in diesem Band behandeln zentrale Themen für die Zukunft unserer Demokratie, denn Hass und Rassismus vergiften nicht nur die Gesellschaft, sondern zerstören auch unser alltägliches Leben. Und sie geben Antworten auf die Frage: Ist eine Gesellschaft ohne rassistische Diskriminierung vorstellbar?

Gün Tank ist Autorin (Debütroman: »Die Optimistinnen. Roman unserer Mütter«) und Moderatorin. Sie war Kuratorin der Ausstellung »22:14 ...und es kamen Frauen« (2011), zu den ersten Arbeitsmigrantinnen der Bundesrepublik. Heute ist sie im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg Beauftragte für Menschen mit Behinderung.

 

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