Der Narr und seine Maschine

Kriminalroman, Ein Fall für Tabor Süden - Ein Fall für Tabor Süden 21

Ani, Friedrich

143 Seiten

18,00 €
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Auftritt: Tabor Süden, der unbegreifliche Typ, der zunächst als Polizeibeamter, dann als Privatdetektiv sich zum vielerfahrenen und vielerleidenden Spezialisten für Vermissungen, vulgo: für Vermisstenfälle entwickelte. Eigentlich wollte er seine Ermittlertätigkeit nie wieder aufgreifen, nachdem beim letzten Fall ein Mitarbeiter der Detektei das Leben verloren hatte. Wie eine aus dem Leben gefallene Erscheinung taucht er dennoch plötzlich am Münchner Hauptbahnhof wieder auf - jedoch nur um aus München für immer zu verschwinden, ohne sich von irgendjemandem zu verabschieden. Ziel und Zukunft: Solche Begriffe liegen für Tabor Süden außerhalb seines Begriffsvermögens. Die Chefin, die meint, ihn zurückhalten zu können mit einem Auftrag der besonderen Art, weiß, dass er den Bahnhof als Startplatz ins Verschwinden nutzt, trifft ihn dort und bringt ihn dazu, sich, zum allerallerletzten Mal, auf Personensuche zu machen. Vielleicht stimmt Süden nur zu, weil ihm nach kurzer Zeit klar wird: Wenn er den Vermissten aufspürt, wird er dem eigenen Spiegelbild begegnen. Dieser Cornelius Hallig schreibt unter dem Pseudonym Georg Ulrich Romane. Er schrieb Kriminalromane, eine Zeitlang war er sogar eine Berühmtheit, allerdings nicht für immer, und nicht für lange. Er lebte mit seiner Mutter in einem Münchner Hotel, sie starb, er versuchte unablässig in seinem Genre weiter zu tun. Und verschwindet, ohne sich zu verabschieden. Aufenthaltsort: natürlich unbekannt. Friedrich Ani führt in seinem neuen, an Finsternis nicht zu überbietenden Roman die Lebensläufe des Detektivs und des Autors parallel: Beide versuchen, jeder auf seine Weise, den Tod zu betrügen und eine Zeitlang die Finsternis zu überwinden, die ihnen seit jeher vertraut war. Ihre Erfahrungen, wie sie in den prägnanten, durchdringenden Szenen und Dialogen geschildert werden, lassen nicht den leisesten Hoffnungsschimmer aufkommen. Selbst Pessimismus wird von Ani entlarvt als kaum verschleierter Optimismus. Trotzdem vermag der Roman, durch Empathie, selbst den Fatalismus erträglich zu gestalten. Bleibt die Frage: Werden sich der Vermisstensucher und der Vermisste, beide verloren für diese Welt, begegnen? Und wie könnte das ausgehen?

Friedrich Ani, geboren 1959 in Kochel am See. Seine Bücher wurden in zehn Sprachen übersetzt und vielfach prämiert. Er erhielt unter anderem sieben Mal den Deutschen Krimipreis, drei Mal den Stuttgarter sowie den Burgdorfer Krimipreis in der Schweiz und den Sonderpreis des Crime Cologne Award. Sein Roman Der namenlose Tag wurde unter die zehn besten internationalen Kriminalromane des Jahres gewählt und von Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff verfilmt. Für seine Drehbücher wurde er mit dem Adolf-Grimme-Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis und der Goldenen Romy geehrt. Er ist Erfinder der TV-Reihen Die Protokollantin und Das Quartett. Weitere Veröffentlichungen: Im Zimmer meines Vaters, Die Raben von Ninive (Gedichte), die Kriminalromane Nackter Mann, der brennt, Ermordung des Glücks, Der Narr und seine Maschine, All die unbewohnten Zimmer, Letzte Ehre, Bullauge. Seine Werke erscheinen im Suhrkamp Verlag. Friedrich Ani ist Mitglied des PEN-Berlin. Er lebt in München.

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Autor Ani, Friedrich
Verlag Suhrkamp
ISBN 9783518428207
ISBN/EAN 9783518428207
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 10.04.2018
Lieferbarkeitsdatum 12.03.2021
Einband Gebunden
Format 1.6 x 21.4 x 13.3
Seitenzahl 143 S.
Gewicht 269

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Verlag Suhrkamp
ISBN 9783518428207
Erscheinungsdatum 10.04.2018
Einband Gebunden
Format 1.6 x 21.4 x 13.3
Gewicht 269

Auftritt: Tabor Süden, der unbegreifliche Typ, der zunächst als Polizeibeamter, dann als Privatdetektiv sich zum vielerfahrenen und vielerleidenden Spezialisten für Vermissungen, vulgo: für Vermisstenfälle entwickelte. Eigentlich wollte er seine Ermittlertätigkeit nie wieder aufgreifen, nachdem beim letzten Fall ein Mitarbeiter der Detektei das Leben verloren hatte. Wie eine aus dem Leben gefallene Erscheinung taucht er dennoch plötzlich am Münchner Hauptbahnhof wieder auf - jedoch nur um aus München für immer zu verschwinden, ohne sich von irgendjemandem zu verabschieden. Ziel und Zukunft: Solche Begriffe liegen für Tabor Süden außerhalb seines Begriffsvermögens. Die Chefin, die meint, ihn zurückhalten zu können mit einem Auftrag der besonderen Art, weiß, dass er den Bahnhof als Startplatz ins Verschwinden nutzt, trifft ihn dort und bringt ihn dazu, sich, zum allerallerletzten Mal, auf Personensuche zu machen. Vielleicht stimmt Süden nur zu, weil ihm nach kurzer Zeit klar wird: Wenn er den Vermissten aufspürt, wird er dem eigenen Spiegelbild begegnen. Dieser Cornelius Hallig schreibt unter dem Pseudonym Georg Ulrich Romane. Er schrieb Kriminalromane, eine Zeitlang war er sogar eine Berühmtheit, allerdings nicht für immer, und nicht für lange. Er lebte mit seiner Mutter in einem Münchner Hotel, sie starb, er versuchte unablässig in seinem Genre weiter zu tun. Und verschwindet, ohne sich zu verabschieden. Aufenthaltsort: natürlich unbekannt. Friedrich Ani führt in seinem neuen, an Finsternis nicht zu überbietenden Roman die Lebensläufe des Detektivs und des Autors parallel: Beide versuchen, jeder auf seine Weise, den Tod zu betrügen und eine Zeitlang die Finsternis zu überwinden, die ihnen seit jeher vertraut war. Ihre Erfahrungen, wie sie in den prägnanten, durchdringenden Szenen und Dialogen geschildert werden, lassen nicht den leisesten Hoffnungsschimmer aufkommen. Selbst Pessimismus wird von Ani entlarvt als kaum verschleierter Optimismus. Trotzdem vermag der Roman, durch Empathie, selbst den Fatalismus erträglich zu gestalten. Bleibt die Frage: Werden sich der Vermisstensucher und der Vermisste, beide verloren für diese Welt, begegnen? Und wie könnte das ausgehen?

Friedrich Ani, geboren 1959 in Kochel am See. Seine Bücher wurden in zehn Sprachen übersetzt und vielfach prämiert. Er erhielt unter anderem sieben Mal den Deutschen Krimipreis, drei Mal den Stuttgarter sowie den Burgdorfer Krimipreis in der Schweiz und den Sonderpreis des Crime Cologne Award. Sein Roman Der namenlose Tag wurde unter die zehn besten internationalen Kriminalromane des Jahres gewählt und von Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff verfilmt. Für seine Drehbücher wurde er mit dem Adolf-Grimme-Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis und der Goldenen Romy geehrt. Er ist Erfinder der TV-Reihen Die Protokollantin und Das Quartett. Weitere Veröffentlichungen: Im Zimmer meines Vaters, Die Raben von Ninive (Gedichte), die Kriminalromane Nackter Mann, der brennt, Ermordung des Glücks, Der Narr und seine Maschine, All die unbewohnten Zimmer, Letzte Ehre, Bullauge. Seine Werke erscheinen im Suhrkamp Verlag. Friedrich Ani ist Mitglied des PEN-Berlin. Er lebt in München.

 

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