Bernhard Weiss (1880 Berlin - 1951 London)

Polizeivizepräsident in Berlin - Preußischer Jude, kämpferischer Demokrat, Jüdische Miniaturen 61, Jüdische Miniaturen 61, Herausgegeben von Hermann Simon

Rott, Joachim

64 Seiten, 11 Fotos

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"Es ist mein sehnlichster Lebenswunsch, nach Berlin zurückzukehren." Dies schrieb Bernhard Weiss am 22. Dezember 1949 wenige Wochen nach einem Besuch in Berlin an den Berliner Oberbürgermeister Ernst Reuter. Dieser Lebenswunsch sollte sich nicht mehr erfüllen: Am 29. Juli 1951 starb Weiss in London, wo er, der "deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens", im Frühjahr 1934 vor dem nationalsozialistischen Machthabern Zuflucht gefunden hatte. Als Bernhard Weiss, Jurist und Weltkriegsteilnehmer, im März 1927 Polizeivizepräsident in Berlin wurde, hatte er bereits eine beachtliche Polizeikarriere in der Reichshauptstadt hinter sich. Als "Vipoprä" war er bei den Berlinern populär. Für die Nationalsozialisten und ihren Berliner Gauleiter Joseph Goebbels war er der Hauptfeind, der für alles stand, was ihnen verhasst war. Im NS-Blatt "Angriff" wurde der antisemitische Namenskampf gegen "Isidor" mit beispiellosem Hass geführt. Im Zuge des Preußenschlags vom 20. Juli 1932 Beseitigung des "republikanischen Bollwerks" Preußen, wurde auch die Spitze der Berliner Polizei aus ihren Ämtern vertrieben. Im Sommer 1933 stand der Name Bernhard Weiss auf der ersten Liste der Ausgebürgerten.

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Autor Rott, Joachim
Verlag Hentrich & Hentrich Verlag
ISBN 9783938485545
ISBN/EAN 9783938485545
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 21.06.2007
Lieferbarkeitsdatum 21.11.2020
Einband Kartoniert
Format 0.6 x 15.5 x 11.5
Seitenzahl 64 S., 11 Fotos
Gewicht 69

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Verlag Hentrich & Hentrich Verlag
ISBN 9783938485545
Erscheinungsdatum 21.06.2007
Einband Kartoniert
Format 0.6 x 15.5 x 11.5
Gewicht 69

"Es ist mein sehnlichster Lebenswunsch, nach Berlin zurückzukehren." Dies schrieb Bernhard Weiss am 22. Dezember 1949 wenige Wochen nach einem Besuch in Berlin an den Berliner Oberbürgermeister Ernst Reuter. Dieser Lebenswunsch sollte sich nicht mehr erfüllen: Am 29. Juli 1951 starb Weiss in London, wo er, der "deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens", im Frühjahr 1934 vor dem nationalsozialistischen Machthabern Zuflucht gefunden hatte. Als Bernhard Weiss, Jurist und Weltkriegsteilnehmer, im März 1927 Polizeivizepräsident in Berlin wurde, hatte er bereits eine beachtliche Polizeikarriere in der Reichshauptstadt hinter sich. Als "Vipoprä" war er bei den Berlinern populär. Für die Nationalsozialisten und ihren Berliner Gauleiter Joseph Goebbels war er der Hauptfeind, der für alles stand, was ihnen verhasst war. Im NS-Blatt "Angriff" wurde der antisemitische Namenskampf gegen "Isidor" mit beispiellosem Hass geführt. Im Zuge des Preußenschlags vom 20. Juli 1932 Beseitigung des "republikanischen Bollwerks" Preußen, wurde auch die Spitze der Berliner Polizei aus ihren Ämtern vertrieben. Im Sommer 1933 stand der Name Bernhard Weiss auf der ersten Liste der Ausgebürgerten.

 

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