Grenzland - Borderlands

Jüdische Spuren im Osten Europas - Jewish Traces in the East of Europe, Dt/engl

Herrmann, Christian

220 Seiten, 160 Illustr., Farbfotografien

40,00 €
Inkl. 7% Steuern

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Der Kölner Fotograf und Blogger Christian Herrmann geht den Spuren früheren jüdischen Lebens in Osteuropa seit vielen Jahren nach. Was er in den baltischen Ländern, Belarus, der Ukraine oder Moldawien vorgefunden hat, sind zahllose verwilderte Friedhöfe, zerstörte oder zweckentfremdete Synagogen, Spuren von Haussegen an den Türrahmen - aber auch Anzeichen dafür, dass das jüdische Erbe allmählich seinen Platz in den neuen nationalen Narrativen findet.

Landschaften wie Galizien, Bessarabien, Podolien oder die Bukowina finden sich heute auf keiner Landkarte mehr. Dort, im Osten Europas, in einem Gürtel zwischen Baltikum und Schwarzem Meer, lebte einst die Mehrheit der europäischen Juden. Während des Zweiten Weltkriegs wurden sie von den deutschen Besatzern und ihren Helfern nahezu vollständig ermordet. Polen, die drei baltischen Länder, Belarus, die Ukraine, Moldawien - die Geschichte Osteuropas ist auch eine lange Geschichte nach Unabhängigkeit strebender Völker und fortgesetzter Versuche von Imperien, sie sich untertan zu machen. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat das schmerzhaft in Erinnerung gerufen. Diese Region sich überschneidender imperialer Interessen war jahrhundertelang das Kerngebiet des europäischen Judentums. Immer wieder Verfolgungen ausgesetzt, hat hier jüdisches Leben einen prägenden Beitrag zur Entwicklung nicht nur der östlichen Hälfte des Kontinents geleistet, ehe es mit dem deutschen Überfall im Zweiten Weltkrieg fast vollständig vernichtet wurde. Doch seine Spuren sind noch immer zu finden, und seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion kann auch wieder offen über sie gesprochen werden. Der Kölner Fotograf und Blogger Christian Herrmann ist solchen Spuren in zahlreichen Reisen nachgegangen. Was er vorgefunden hat, sind zahllose verwilderte Friedhöfe, zerstörte oder zweckentfremdete Synagogen, Spuren von Haussegen an den Türrahmen - aber auch Anzeichen dafür, dass das jüdische Erbe allmählich seinen Platz in den neuen nationalen Narrativen findet. Mit Beiträgen von Samuel D. Gruber und Rolf Sachsse.

Christian Herrmann wurde 2020 für seine Arbeit mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

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Autor Herrmann, Christian
Verlag Lukas Verlag
ISBN 9783867324250
ISBN/EAN 9783867324250
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 21.11.2022
Lieferbarkeitsdatum 22.05.2023
Einband Gebunden
Seitenzahl 220 S., 160 Illustr., Farbfotografien

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Verlag Lukas Verlag
ISBN 9783867324250
Erscheinungsdatum 21.11.2022
Einband Gebunden

Der Kölner Fotograf und Blogger Christian Herrmann geht den Spuren früheren jüdischen Lebens in Osteuropa seit vielen Jahren nach. Was er in den baltischen Ländern, Belarus, der Ukraine oder Moldawien vorgefunden hat, sind zahllose verwilderte Friedhöfe, zerstörte oder zweckentfremdete Synagogen, Spuren von Haussegen an den Türrahmen - aber auch Anzeichen dafür, dass das jüdische Erbe allmählich seinen Platz in den neuen nationalen Narrativen findet.

Landschaften wie Galizien, Bessarabien, Podolien oder die Bukowina finden sich heute auf keiner Landkarte mehr. Dort, im Osten Europas, in einem Gürtel zwischen Baltikum und Schwarzem Meer, lebte einst die Mehrheit der europäischen Juden. Während des Zweiten Weltkriegs wurden sie von den deutschen Besatzern und ihren Helfern nahezu vollständig ermordet. Polen, die drei baltischen Länder, Belarus, die Ukraine, Moldawien - die Geschichte Osteuropas ist auch eine lange Geschichte nach Unabhängigkeit strebender Völker und fortgesetzter Versuche von Imperien, sie sich untertan zu machen. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat das schmerzhaft in Erinnerung gerufen. Diese Region sich überschneidender imperialer Interessen war jahrhundertelang das Kerngebiet des europäischen Judentums. Immer wieder Verfolgungen ausgesetzt, hat hier jüdisches Leben einen prägenden Beitrag zur Entwicklung nicht nur der östlichen Hälfte des Kontinents geleistet, ehe es mit dem deutschen Überfall im Zweiten Weltkrieg fast vollständig vernichtet wurde. Doch seine Spuren sind noch immer zu finden, und seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion kann auch wieder offen über sie gesprochen werden. Der Kölner Fotograf und Blogger Christian Herrmann ist solchen Spuren in zahlreichen Reisen nachgegangen. Was er vorgefunden hat, sind zahllose verwilderte Friedhöfe, zerstörte oder zweckentfremdete Synagogen, Spuren von Haussegen an den Türrahmen - aber auch Anzeichen dafür, dass das jüdische Erbe allmählich seinen Platz in den neuen nationalen Narrativen findet. Mit Beiträgen von Samuel D. Gruber und Rolf Sachsse.

Christian Herrmann wurde 2020 für seine Arbeit mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

 

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