Das Brandopfer

Erzählung

Goes, Albrecht

76 Seiten

12,99 €
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Eine Erzählung aus der Zeit der systematischen Verfolgung und Ausmerzung der Juden im Dritten Reich. Ort der Handlung: eine Metzgerei, von der zuständigen Parteidienststelle dazu ausersehen, einmal in der Woche, am Freitagabend (dem Vorabend des Sabbat), Fleisch und Wurst an die Juden der ganzen Stadt auszugeben - gemäß den doppelt reduzierten Rationen auf den besonders gekennzeichneten jüdischen Lebensmittelkarten. Es handelt sich also um jene Frist erzwungener und aufs äußerste eingeengter Getto-Existenz, die der Ausrottung vorausging. Das unbestechliche Zeugnis der Metzgerfrau schafft in der dichterischen Prosa gleichsam einen fesselnden Originalbericht von dokumentarischem Wert. Die Metzgerin ist in all ihrer Furcht und Schwäche ein barmherziger Mensch. Und da sie nichts Wirksames zu tun vermag gegen das letzte Unheil, schickt sie sich in einer Bombennacht zur stellvertretenden Selbstopferung an, zum Brandopfer. Durch sonderbare Umstände wird sie von einem Juden gerettet - weil ihm der Eingang in den Luftschutzbunker verwehrt worden war.

Albrecht Goes, am 22. März 1908 in Langenbeutingen geboren. Er absolvierte die theologische Ausbildung in Urach und im Tübinger Stift, wurde 1933 Pfarrer. 1932 erschien sein erster Gedichtband, dem zahlreiche Lyrikbände, Erzählungen und Essays folgten. Der vielfach ausgezeichnete Autor lebte in Stuttgart-Rohr, bis zu seinem Tod am 23. Februar 2000.

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Autor Goes, Albrecht
Verlag Fischer, S. Verlag GmbH
ISBN 9783596215249
ISBN/EAN 9783596215249
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 13.10.1976
Lieferbarkeitsdatum 21.10.2022
Einband Kartoniert
Format 0.8 x 19 x 12.5
Seitenzahl 76 S.
Gewicht 104

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Verlag Fischer, S. Verlag GmbH
ISBN 9783596215249
Erscheinungsdatum 13.10.1976
Einband Kartoniert
Format 0.8 x 19 x 12.5
Gewicht 104

Eine Erzählung aus der Zeit der systematischen Verfolgung und Ausmerzung der Juden im Dritten Reich. Ort der Handlung: eine Metzgerei, von der zuständigen Parteidienststelle dazu ausersehen, einmal in der Woche, am Freitagabend (dem Vorabend des Sabbat), Fleisch und Wurst an die Juden der ganzen Stadt auszugeben - gemäß den doppelt reduzierten Rationen auf den besonders gekennzeichneten jüdischen Lebensmittelkarten. Es handelt sich also um jene Frist erzwungener und aufs äußerste eingeengter Getto-Existenz, die der Ausrottung vorausging. Das unbestechliche Zeugnis der Metzgerfrau schafft in der dichterischen Prosa gleichsam einen fesselnden Originalbericht von dokumentarischem Wert. Die Metzgerin ist in all ihrer Furcht und Schwäche ein barmherziger Mensch. Und da sie nichts Wirksames zu tun vermag gegen das letzte Unheil, schickt sie sich in einer Bombennacht zur stellvertretenden Selbstopferung an, zum Brandopfer. Durch sonderbare Umstände wird sie von einem Juden gerettet - weil ihm der Eingang in den Luftschutzbunker verwehrt worden war.

Albrecht Goes, am 22. März 1908 in Langenbeutingen geboren. Er absolvierte die theologische Ausbildung in Urach und im Tübinger Stift, wurde 1933 Pfarrer. 1932 erschien sein erster Gedichtband, dem zahlreiche Lyrikbände, Erzählungen und Essays folgten. Der vielfach ausgezeichnete Autor lebte in Stuttgart-Rohr, bis zu seinem Tod am 23. Februar 2000.

 

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