Die zärtlichen Schwestern. Ein Lustspiel von drei Aufzügen

Im Anhang: Chassirons und Gellerts Abhandlungen über das rührende Lustspiel, Reclams Universal-Bibliothek 8973

Gellert, Christian Fürchtegott

158 Seiten

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Im Anhang: Chassirons und Gellerts Abhandlungen über das rührende Lustspiel

Christian Fürchtegott Gellert, 4. 7. 1715 Hainichen (Sachsen) - 13. 12. 1769 Leipzig. G. stammte aus einem kinderreichen Pfarrhaus, besuchte die Fürstenschule St. Afra in Meißen und begann 1734 das Studium der Theologie in Leipzig. Aus ?nanziellen Gründen musste er 1739 die Universität verlassen und sich als Hauslehrer verdingen, konnte dann aber weiterstudieren (Magister 1743) und sich 1744 mit einer Arbeit über die Fabel habilitieren (eigene Fabeln hatte er seit 1741 in den Belustigungen des Verstandes und des Witzes veröffentlicht). Der Privatdozent wurde 1751 zum a. o. Professor der Philosophie ernannt, musste aber weiterhin das magere Gehalt durch Privatstunden aufbessern. Als Universitätslehrer wie als Dichter war er äußerst populär; auch der junge Goethe zählte zu seinen Hörern. Äußeres Zeichen der öffentlichen Anerkennung war der Empfang durch Friedrich II. (1760). G. nimmt eine wichtige Position in der dt. Literaturgeschichte zwischen Gottsched und Lessing ein, zwischen dem aufklärerischen Rationalismus und emp?ndsamer Gefühlskultur. Neue Akzente setzte er mit seinem Versuch eines bürgerlich-emp?ndsamen Romans, mit seiner ebenfalls von engl. und frz. Vorbildern angeregten Hinwendung zum rührenden Lustspiel und seiner Propagierung eines einfachen, natürlichen Briefstils. Populär wurde G. v. a. mit seinen moralischen Fabeln, die den harmonischen Ausgleich zwischen Verstand und Herz nahezulegen suchten und dem aufklärerischen Tugendbegriff breite Resonanz sicherten, und seinen späten erbaulichen Liedern. In: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. Von Volker Meid. 2., aktual. und erw. Aufl. Stuttgart: Reclam, 2006. (UB 17664.) - © 2001, 2006 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart.

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Autor Gellert, Christian Fürchtegott
Verlag Reclam, Philipp, jun. GmbH Verlag
ISBN 9783150089736
ISBN/EAN 9783150089736
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 09.09.1976
Lieferbarkeitsdatum 03.11.2023
Einband Kartoniert
Format 1 x 14.9 x 9.7
Seitenzahl 158 S.
Gewicht 85

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Verlag Reclam, Philipp, jun. GmbH Verlag
ISBN 9783150089736
Erscheinungsdatum 09.09.1976
Einband Kartoniert
Format 1 x 14.9 x 9.7
Gewicht 85

Im Anhang: Chassirons und Gellerts Abhandlungen über das rührende Lustspiel

Christian Fürchtegott Gellert, 4. 7. 1715 Hainichen (Sachsen) - 13. 12. 1769 Leipzig. G. stammte aus einem kinderreichen Pfarrhaus, besuchte die Fürstenschule St. Afra in Meißen und begann 1734 das Studium der Theologie in Leipzig. Aus ?nanziellen Gründen musste er 1739 die Universität verlassen und sich als Hauslehrer verdingen, konnte dann aber weiterstudieren (Magister 1743) und sich 1744 mit einer Arbeit über die Fabel habilitieren (eigene Fabeln hatte er seit 1741 in den Belustigungen des Verstandes und des Witzes veröffentlicht). Der Privatdozent wurde 1751 zum a. o. Professor der Philosophie ernannt, musste aber weiterhin das magere Gehalt durch Privatstunden aufbessern. Als Universitätslehrer wie als Dichter war er äußerst populär; auch der junge Goethe zählte zu seinen Hörern. Äußeres Zeichen der öffentlichen Anerkennung war der Empfang durch Friedrich II. (1760). G. nimmt eine wichtige Position in der dt. Literaturgeschichte zwischen Gottsched und Lessing ein, zwischen dem aufklärerischen Rationalismus und emp?ndsamer Gefühlskultur. Neue Akzente setzte er mit seinem Versuch eines bürgerlich-emp?ndsamen Romans, mit seiner ebenfalls von engl. und frz. Vorbildern angeregten Hinwendung zum rührenden Lustspiel und seiner Propagierung eines einfachen, natürlichen Briefstils. Populär wurde G. v. a. mit seinen moralischen Fabeln, die den harmonischen Ausgleich zwischen Verstand und Herz nahezulegen suchten und dem aufklärerischen Tugendbegriff breite Resonanz sicherten, und seinen späten erbaulichen Liedern. In: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. Von Volker Meid. 2., aktual. und erw. Aufl. Stuttgart: Reclam, 2006. (UB 17664.) - © 2001, 2006 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart.

 

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