Die Seele im technischen Zeitalter

Sozialpsychologische Probleme in der industriellen Gesellschaft, Klostermann RoteReihe 25

Gehlen, Arnold

216 Seiten

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Die Seele im technischen Zeitalter, 1957 erstmals in der legendären Buchreihe "rowohlts deutsche enzyklopädie" erschienen, ist das meistverkaufte und wohl auch meistgelesene der Bücher Arnold Gehlens, dessen Wirksamkeit ihn zu einem einflußreichen Zeitdiagnostiker der jungen Bundesrepublik machte. Dieser prägnante Deutungsversuch, der zugleich eine Kulturtheorie der Moderne liefert, wird hier in einer preiswerten Einzelausgabe wieder zugänglich gemacht. Ausgangspunkt ist die These von zwei "absoluten Kulturschwellen", einmal der Seßhaftwerdung des Menschen im Neolithikum, zum anderen der Industrialisierung. Technik gehört für Gehlen zur anthropologischen Grundausstattung des Menschen, dieses in seiner Lebensbewältigung auf Künstlichkeit und Entlastung angewiesenen "Mängelwesens". Als kulturelle Charakteristika der Moderne sah er eine Tendenz zur "Entsinnlichung" und Ausbreitung des "experimentellen Denkens" (etwa auch in den Künsten). Bestimmend werden eine massenmedial vermittelte "Erfahrung zweiter Hand", damit verbunden die Fiktionalität virtueller Wirklichkeiten. Dem entspricht ein neuer Subjektivismus, samt einer Sensibilisierung und "Psychisierung" des Menschen. Viele dieser Beobachtungen sind bis heute erstaunlich aktuell geblieben. Das Corpus dieser Ausgabe ist text- und seitengleich mit der Fassung in Band 6 der Gehlen Gesamtausgabe.

Karl-Siegbert Rehberg ist Professor für Soziologie an der TU Dresden.

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Autor Gehlen, Arnold
Verlag Klostermann, Vittorio Verlag
ISBN 9783465040446
ISBN/EAN 9783465040446
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Erscheinungsdatum 29.10.2007
Lieferbarkeitsdatum 09.04.2023
Einband Kartoniert
Format 1.5 x 20 x 12.3
Seitenzahl 216 S.
Gewicht 235

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Verlag Klostermann, Vittorio Verlag
ISBN 9783465040446
Erscheinungsdatum 29.10.2007
Einband Kartoniert
Format 1.5 x 20 x 12.3
Gewicht 235

Die Seele im technischen Zeitalter, 1957 erstmals in der legendären Buchreihe "rowohlts deutsche enzyklopädie" erschienen, ist das meistverkaufte und wohl auch meistgelesene der Bücher Arnold Gehlens, dessen Wirksamkeit ihn zu einem einflußreichen Zeitdiagnostiker der jungen Bundesrepublik machte. Dieser prägnante Deutungsversuch, der zugleich eine Kulturtheorie der Moderne liefert, wird hier in einer preiswerten Einzelausgabe wieder zugänglich gemacht. Ausgangspunkt ist die These von zwei "absoluten Kulturschwellen", einmal der Seßhaftwerdung des Menschen im Neolithikum, zum anderen der Industrialisierung. Technik gehört für Gehlen zur anthropologischen Grundausstattung des Menschen, dieses in seiner Lebensbewältigung auf Künstlichkeit und Entlastung angewiesenen "Mängelwesens". Als kulturelle Charakteristika der Moderne sah er eine Tendenz zur "Entsinnlichung" und Ausbreitung des "experimentellen Denkens" (etwa auch in den Künsten). Bestimmend werden eine massenmedial vermittelte "Erfahrung zweiter Hand", damit verbunden die Fiktionalität virtueller Wirklichkeiten. Dem entspricht ein neuer Subjektivismus, samt einer Sensibilisierung und "Psychisierung" des Menschen. Viele dieser Beobachtungen sind bis heute erstaunlich aktuell geblieben. Das Corpus dieser Ausgabe ist text- und seitengleich mit der Fassung in Band 6 der Gehlen Gesamtausgabe.

Karl-Siegbert Rehberg ist Professor für Soziologie an der TU Dresden.

 

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