Der neue Glaube an die Unsterblichkeit

Transhumanismus, Biotechnik und digitaler Kapitalismus, Passagen Philosophie

von Becker, Philipp

152 Seiten

17,40 €
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Gott ist tot. Doch der Glaube an die Unsterblichkeit lebt weiter in den biotechnischen Vorstellungen transhumanistischer Denker über Künstliche Intelligenz, nanoinvasiv veränderte Körper und Gehirn-Uploads. Zeit für eine Entzauberung der neuen techno-utopischen Heilsversprechen. Die Phantasien des Transhumanismus schienen gestern noch reine Science-Fiction. Doch Biochemie, Gentechnik, Apple Watches und Google Glasses haben schon heute mit der Invasion und Überwachung des menschlichen Körpers begonnen - vorgeblich, um den bisher unvollkommenen, sterblichen Menschen zu optimieren. Antrieb dafür ist ein techno-utopisches Denken, das kulturellen Fortschritt nur noch als technologisches Projekt begreift. Dabei werden in der (kapitalistischen) Logik eines vermeintlich unbegrenzten Wachstums die sozioökonomischen und machtpolitischen Realitäten ebenso ausgeblendet wie ihre zivilisatorischen und lebenspraktischen Konsequenzen. Als Ergebnis droht das Gegenteil der neuen Transzendenzversprechen: ein total berechenbares, manipulierbares, steuerbares Individuum. Anstelle einer "sozialen Physik" der Algorithmen, die bestimmt, was wir zu denken, zu fühlen und zu tun haben, plädiert Philipp von Becker für eine neue "Metaphysik des Sozialen", die überhaupt erst wieder ein Gespräch darüber eröffnet, wie wir eigentlich leben wollen.

Philipp von Becker, geboren 1979, lebt als Filmemacher und Autor in Berlin.

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Autor von Becker, Philipp
Verlag Passagen Verlag Ges.m.b.H.
ISBN 9783709203439
ISBN/EAN 9783709203439
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 28.05.2018
Lieferbarkeitsdatum 17.12.2021
Einband Kartoniert
Format 1 x 23.5 x 15.5
Seitenzahl 152 S.
Gewicht 274

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Verlag Passagen Verlag Ges.m.b.H.
ISBN 9783709203439
Erscheinungsdatum 28.05.2018
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Format 1 x 23.5 x 15.5
Gewicht 274

Gott ist tot. Doch der Glaube an die Unsterblichkeit lebt weiter in den biotechnischen Vorstellungen transhumanistischer Denker über Künstliche Intelligenz, nanoinvasiv veränderte Körper und Gehirn-Uploads. Zeit für eine Entzauberung der neuen techno-utopischen Heilsversprechen. Die Phantasien des Transhumanismus schienen gestern noch reine Science-Fiction. Doch Biochemie, Gentechnik, Apple Watches und Google Glasses haben schon heute mit der Invasion und Überwachung des menschlichen Körpers begonnen - vorgeblich, um den bisher unvollkommenen, sterblichen Menschen zu optimieren. Antrieb dafür ist ein techno-utopisches Denken, das kulturellen Fortschritt nur noch als technologisches Projekt begreift. Dabei werden in der (kapitalistischen) Logik eines vermeintlich unbegrenzten Wachstums die sozioökonomischen und machtpolitischen Realitäten ebenso ausgeblendet wie ihre zivilisatorischen und lebenspraktischen Konsequenzen. Als Ergebnis droht das Gegenteil der neuen Transzendenzversprechen: ein total berechenbares, manipulierbares, steuerbares Individuum. Anstelle einer "sozialen Physik" der Algorithmen, die bestimmt, was wir zu denken, zu fühlen und zu tun haben, plädiert Philipp von Becker für eine neue "Metaphysik des Sozialen", die überhaupt erst wieder ein Gespräch darüber eröffnet, wie wir eigentlich leben wollen.

Philipp von Becker, geboren 1979, lebt als Filmemacher und Autor in Berlin.

 

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