Burgenland

Natur und Kultur zwischen Neusiedler See und Alpen, Trescher-Reiseführer

Strunz, Gunnar

244 Seiten, 110 Farbfotos, 14 Karten, 3 Abb.

14,95 €
Inkl. 7% Steuern

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VORWORT Österreich ist das beliebteste Urlaubsland der Deutschen und zählt überhaupt zu den meistbesuchten Urlaubsländern Europas. Die Gäste reisen nach Wien, in die Wachau, zu den Seen des Salzkammerguts oder Kärntens und im Winter zum Skifahren nach Tirol und in die Region um Salzburg. An vielen anderen Regionen Österreichs aber gehen die Besucherströme weitgehend vorbei. Dazu zählt auch das Burgenland, obwohl hier Kunstschätze und Naturschönheiten in großer Zahl eine Entdeckung lohnen. Das Burgenland nimmt innerhalb Österreichs eine Sonderstellung ein; Es gehörte, im Unterschied zu allen anderen österreichischen Bundesländern, rund tausend Jahre lang zu einem anderen Staat: zu Ungarn. Diese Zugehörigkeit machte das Land zum umkämpften Grenzgebiet, an seinem Westsaum verlief die Grenze zwischen dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und dem Territorium der ungarischen Könige. Kein Wunder, dass in diesem Gebiet neben den Ungarn und Österreichern ein großer Anteil verschiedener ethnischer Minderheiten ihre Heimat finden konnte: Kroaten, Walachen, Slowenen, Roma. Erst seit 1921 gibt es dieses Burgenland als verwaltungstechnische Einheit. Es wurde von den Siegermächten des Ersten Weltkrieges von Ungarn in einer willkürlichen Grenzziehung abgeschnitten und an Österreich angegliedert. Schon die Wahl des Namens ist eine Kuriosität. Er bezieht sich keineswegs auf Burgen im eigentlichen Sinn, sondern möchte ausdrücken, dass das Land ein Konglomerat von Teilen vier ehemaliger Komitate ist, deren Verwaltungsstädte sämtlich auf -burg enden: Preßburg, Ödenburg, Eisenburg und Wieselburg. Doch keine dieser Komitatsstädte befand und befindet sich auf dem Territorium des neuen Landes! Diese Angliederung nahm nicht auf Geschichte, nicht auf vorhandene politische Strukturen oder das Leben der Bewohner Rücksicht. Daraus resultiert eine weitere Besonderheit, die ungewöhnliche äußere Form des Landes. Das Burgenland war auch das einzige Bundesland Österreichs, das in der NS-Zeit verschwand, da es zwischen dem Gau Niederdonau und der Steiermark aufgeteilt wurde. Und nach 1945, gerade neu entstanden, wurde das junge Gebilde erneut Grenzland, nun für 45 Jahre: Es lag am Eisernen Vorhang. Der aber wurde 1989 mit dem Durchschneiden der ungarischen Grenzanlagen durch österreichische und ungarische Minister hier geöffnet und letztlich zum Verschwinden gebracht. Das historische Grenzland Burgenland ist auch Grenzland in naturkundlicher Hinsicht: Es ist der Übergangsbereich der Alpen in die weite pannonische Ebene, die Grenze zwischen atlantischem Feucht- und pannonischem Trockenklima. Gerade das führte zu ganz eigenen geographischen Besonderheiten, die sonst nur in den Steppen Mittelasiens zu finden sind. Die meisten Touristen setzen >Burgenland< mit dem Gebiet um den Neusiedler See gleich und ignorieren seine südliche Hälfte. Um das schöne Land mit seinen vielen Schätzen in seiner Gänze besser bekannt werden zu lassen und die Neugierde darauf zu wecken, entstand dieser Reiseführer. >>> Weitere Reiseführer zu Österreich: www.trescher-verlag.de

- Hintergrundinformationen zu Natur, Kultur und Geschichte des Burgenlandes Ausführliche und aktuelle reisepraktische Hinweise und Empfehlungen Viele nützliche Tipps für Wanderer und Radwanderer ExtraKapitel zu den angrenzenden ungarischen Regionen Einziger aktueller Reiseführer zum Burgenland im deutschsprachigen Raum Das Burgenland, das östlichste Bundesland Österreichs, vereint auf kleinem Raum eine große Anzahl an Baudenkmälern und Naturschönheiten. Im Norden, zur slowakischen Grenze hin, dominiert rings um den Neusiedler See die Pannonische Tiefebene, die zu großen Teilen unter Naturschutz steht. Weit über die Landesgrenze hinaus berühmt sind die Burgen im hügeligen Süden des Landes, etwa Burg Forchtenstein und Burg Lockenhaus. Daneben hat das Burgenland auch malerische Dörfer und Kleinstädte mit schön restaurierten historischen Zentren zu bieten. Es locken ein Radwegenetz von mehreren tausend Kilometern und viele Wanderwege, zahlreiche Thermen sowie eine gute Küche und eine lange Weinbautradition. Dieser Reiseführer stellt Urlaubern und Ausflüglern aus dem Wiener Umland alle Kunstschätze und Naturschönheiten des Burgenlandes ausführlich vor, bezieht die angrenzenden ungarischen Regionen ein und liefert eine Fülle von Empfehlungen und praktischen Reisetipps. Er ist im deutschsprachigen Raum der einzige seiner Art. >>> Weitere Reiseführer zu Österreich: www.trescher-verlag.de

Gunnar Strunz, geboren 1961, ist promovierter Geologe und seit vielen Jahren als Autor tätig. Er leitet Studienreisen ins Baltikum, ins Kaliningrader Gebiet, nach Polen, Tschechien, die Slowakei und nach Österreich. Im Trescher Verlag erschienen von ihm die Reiseführer >Königsberg-Kaliningrader GebietBratislavaBurgenlandKärntenNiederösterreichSteiermarkSüdtirolTirolVorarlbergOberösterreichMasurenBöhmerwaldUckermarkKönigsberg-Kaliningrader GebietBratislavaBurgenlandKärntenNiederösterreichSteiermarkSüdtirolTirolVorarlbergOberösterreichKönigsberg-KaliningradReise durch Ostpreußen< und Bücher über Danzig und den Bayerischen Wald sowie über die Burgen des Deutschen Ordens. Für den Bergverlag Rother verfasste er Wanderführer zu Masuren, den Böhmerwald und die Uckermark. Gunnar Strunz lebt abwechselnd in Berlin, Feilitzsch (Oberfranken) sowie am Kurischen Haff.

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Autor Strunz, Gunnar
Verlag Trescher Verlag
ISBN 9783897944510
ISBN/EAN 9783897944510
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 01.08.2018
Lieferbarkeitsdatum 09.07.2020
Einband Kartoniert
Format 1.3 x 19 x 12
Seitenzahl 244 S., 110 Farbfotos, 14 Karten, 3 Abb.
Gewicht 301

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Verlag Trescher Verlag
ISBN 9783897944510
Erscheinungsdatum 01.08.2018
Einband Kartoniert
Format 1.3 x 19 x 12
Gewicht 301

VORWORT Österreich ist das beliebteste Urlaubsland der Deutschen und zählt überhaupt zu den meistbesuchten Urlaubsländern Europas. Die Gäste reisen nach Wien, in die Wachau, zu den Seen des Salzkammerguts oder Kärntens und im Winter zum Skifahren nach Tirol und in die Region um Salzburg. An vielen anderen Regionen Österreichs aber gehen die Besucherströme weitgehend vorbei. Dazu zählt auch das Burgenland, obwohl hier Kunstschätze und Naturschönheiten in großer Zahl eine Entdeckung lohnen. Das Burgenland nimmt innerhalb Österreichs eine Sonderstellung ein; Es gehörte, im Unterschied zu allen anderen österreichischen Bundesländern, rund tausend Jahre lang zu einem anderen Staat: zu Ungarn. Diese Zugehörigkeit machte das Land zum umkämpften Grenzgebiet, an seinem Westsaum verlief die Grenze zwischen dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und dem Territorium der ungarischen Könige. Kein Wunder, dass in diesem Gebiet neben den Ungarn und Österreichern ein großer Anteil verschiedener ethnischer Minderheiten ihre Heimat finden konnte: Kroaten, Walachen, Slowenen, Roma. Erst seit 1921 gibt es dieses Burgenland als verwaltungstechnische Einheit. Es wurde von den Siegermächten des Ersten Weltkrieges von Ungarn in einer willkürlichen Grenzziehung abgeschnitten und an Österreich angegliedert. Schon die Wahl des Namens ist eine Kuriosität. Er bezieht sich keineswegs auf Burgen im eigentlichen Sinn, sondern möchte ausdrücken, dass das Land ein Konglomerat von Teilen vier ehemaliger Komitate ist, deren Verwaltungsstädte sämtlich auf -burg enden: Preßburg, Ödenburg, Eisenburg und Wieselburg. Doch keine dieser Komitatsstädte befand und befindet sich auf dem Territorium des neuen Landes! Diese Angliederung nahm nicht auf Geschichte, nicht auf vorhandene politische Strukturen oder das Leben der Bewohner Rücksicht. Daraus resultiert eine weitere Besonderheit, die ungewöhnliche äußere Form des Landes. Das Burgenland war auch das einzige Bundesland Österreichs, das in der NS-Zeit verschwand, da es zwischen dem Gau Niederdonau und der Steiermark aufgeteilt wurde. Und nach 1945, gerade neu entstanden, wurde das junge Gebilde erneut Grenzland, nun für 45 Jahre: Es lag am Eisernen Vorhang. Der aber wurde 1989 mit dem Durchschneiden der ungarischen Grenzanlagen durch österreichische und ungarische Minister hier geöffnet und letztlich zum Verschwinden gebracht. Das historische Grenzland Burgenland ist auch Grenzland in naturkundlicher Hinsicht: Es ist der Übergangsbereich der Alpen in die weite pannonische Ebene, die Grenze zwischen atlantischem Feucht- und pannonischem Trockenklima. Gerade das führte zu ganz eigenen geographischen Besonderheiten, die sonst nur in den Steppen Mittelasiens zu finden sind. Die meisten Touristen setzen >Burgenland< mit dem Gebiet um den Neusiedler See gleich und ignorieren seine südliche Hälfte. Um das schöne Land mit seinen vielen Schätzen in seiner Gänze besser bekannt werden zu lassen und die Neugierde darauf zu wecken, entstand dieser Reiseführer. >>> Weitere Reiseführer zu Österreich: www.trescher-verlag.de

- Hintergrundinformationen zu Natur, Kultur und Geschichte des Burgenlandes Ausführliche und aktuelle reisepraktische Hinweise und Empfehlungen Viele nützliche Tipps für Wanderer und Radwanderer ExtraKapitel zu den angrenzenden ungarischen Regionen Einziger aktueller Reiseführer zum Burgenland im deutschsprachigen Raum Das Burgenland, das östlichste Bundesland Österreichs, vereint auf kleinem Raum eine große Anzahl an Baudenkmälern und Naturschönheiten. Im Norden, zur slowakischen Grenze hin, dominiert rings um den Neusiedler See die Pannonische Tiefebene, die zu großen Teilen unter Naturschutz steht. Weit über die Landesgrenze hinaus berühmt sind die Burgen im hügeligen Süden des Landes, etwa Burg Forchtenstein und Burg Lockenhaus. Daneben hat das Burgenland auch malerische Dörfer und Kleinstädte mit schön restaurierten historischen Zentren zu bieten. Es locken ein Radwegenetz von mehreren tausend Kilometern und viele Wanderwege, zahlreiche Thermen sowie eine gute Küche und eine lange Weinbautradition. Dieser Reiseführer stellt Urlaubern und Ausflüglern aus dem Wiener Umland alle Kunstschätze und Naturschönheiten des Burgenlandes ausführlich vor, bezieht die angrenzenden ungarischen Regionen ein und liefert eine Fülle von Empfehlungen und praktischen Reisetipps. Er ist im deutschsprachigen Raum der einzige seiner Art. >>> Weitere Reiseführer zu Österreich: www.trescher-verlag.de

Gunnar Strunz, geboren 1961, ist promovierter Geologe und seit vielen Jahren als Autor tätig. Er leitet Studienreisen ins Baltikum, ins Kaliningrader Gebiet, nach Polen, Tschechien, die Slowakei und nach Österreich. Im Trescher Verlag erschienen von ihm die Reiseführer >Königsberg-Kaliningrader GebietBratislavaBurgenlandKärntenNiederösterreichSteiermarkSüdtirolTirolVorarlbergOberösterreichMasurenBöhmerwaldUckermarkKönigsberg-Kaliningrader GebietBratislavaBurgenlandKärntenNiederösterreichSteiermarkSüdtirolTirolVorarlbergOberösterreichKönigsberg-KaliningradReise durch Ostpreußen< und Bücher über Danzig und den Bayerischen Wald sowie über die Burgen des Deutschen Ordens. Für den Bergverlag Rother verfasste er Wanderführer zu Masuren, den Böhmerwald und die Uckermark. Gunnar Strunz lebt abwechselnd in Berlin, Feilitzsch (Oberfranken) sowie am Kurischen Haff.

 

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