Islamische Karten

Der andere Blick auf die Welt

Rapoport, Yossef

192 Seiten

34,95 €
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Sind das überhaupt Karten? Oder eher Kunst? Vom Bagdad des 9. Jahrhunderts bis zum Iran des 19. Jahrhunderts erzählt Rapoport die Geschichte der islamischen Kartographie und ihrer bedeutendsten Kartenschöpfer. Im Spiegel außergewöhnlicher Karten von berühmt bis gänzlich unbekannt gewinnen wir Einblicke in die Weltbilder islamischer Gesellschaften.

Flüsse, Grenzen, Weltwissen: Was zeigen alte Landkarten wirklich? Es war kein Abenteurer und auch kein Entdecker, der die älteste uns bekannte islamische Landkarte zeichnete: Muhammad ibn Musa al-Chwarizmi war Mathematiker, Erfinder der Algebra, Astronom und Geograph. Von ihm stammt eine Karte des Nils, deren Weltsicht so gar nicht unserem heutigen Blick entspricht. Eine exakte Abbildung des geographischen Raums war nicht das Hauptanliegen des Kartographen. Karten waren immer ein Mittel, um die Welt zu verstehen ihre physische Gestalt, ihre Staatsgrenzen, ihre religiösen und regionalen Identitäten. Landkarten boten damals wie Kunstwerke eine vielschichtige Sicht auf die Welt, die Sie mit diesem Bildband entdecken können: - Von Bagdad des 9. Jahrhunderts bis zum Iran des 19. Jahrhunderts: die Geschichte der islamischen Kartographie Weltgeschichte und Kulturgeschichte, erzählt anhand herausragender kartographischer Werke und ihrer Schöpfer Zum ersten Mal in einem Buch versammelt: ungewöhnliche und größtenteils unbekannte Schätze aus internationalen Bibliotheken und Archiven Ästhetisch atemberaubend, mathematisch raffiniert und voller geschichtlicher Details: ein neuer Blick auf alte Karten Künstler, Kalifen, Wissenschaftler: Wer erschuf die Meisterwerke der islamischen Kartographie? Welches Wissen wollten die Kartenzeichner vermitteln? Was war der Zweck dieser Karten? Die in diesem Sachbuch vorgestellten Kartenmacher spiegeln die Vielfalt der islamischen Welt. Die meisten sind Sunniten, einige Schiiten; manche arbeiteten für Kalifen, Sultane und Schahs, während andere ihre Karten für Händler, Gelehrte und Seefahrer produzierten. Anhand ihrer Lebensgeschichte und ihrer kartographischen Meisterwerke untersucht Yossef Rapoport, Islamwissenschaftler und Historiker, islamische Weltdeutungen. So entstehen ein pluralistisches Bild der Geschichte der arabischen Welt und ein Gegengewicht zu einem Islambild, das allein auf Rechtstexten und Koran-Auslegungen beruht. Damit eröffnen uns die Karten auch heute noch einen anderen Blick auf unsere Welt!

Yossef Rapoport ist Islamwissenschaftler und Historiker. Nach dem Studium in Tel Aviv, Princeton und Oxford lehrt er seit 2008 an der Queen Mary University in London. Im Fokus seiner Forschungen stehen soziale, kulturelle und rechtliche Aspekte des Lebens im islamischen Nahen Osten im Mittelalter (genauer: von 1000 bis 1500 n. Chr.). Zur islamischen Kartographie hat er eine Reihe von Publikationen vorgelegt, besonders hervorzuheben ist sicher die Herausgabe einer kommentierten Ausgabe der berühmten mittelalterlichen arabischen Handschrift Kitab Gharaib al-funun wa-mulah al-uyun, allgemeiner bekannt als "Buch der Merkwürdigkeiten". Jörg Fündling ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.

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Autor Rapoport, Yossef
Verlag wbg Edition in der Verlag Herder GmbH
ISBN 9783534272051
ISBN/EAN 9783534272051
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 03.02.2020
Lieferbarkeitsdatum 18.05.2020
Einband Gebunden
Format 1.8 x 32.7 x 28.5
Seitenzahl 192 S.
Gewicht 1688

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Verlag wbg Edition in der Verlag Herder GmbH
ISBN 9783534272051
Erscheinungsdatum 03.02.2020
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Format 1.8 x 32.7 x 28.5
Gewicht 1688

Sind das überhaupt Karten? Oder eher Kunst? Vom Bagdad des 9. Jahrhunderts bis zum Iran des 19. Jahrhunderts erzählt Rapoport die Geschichte der islamischen Kartographie und ihrer bedeutendsten Kartenschöpfer. Im Spiegel außergewöhnlicher Karten von berühmt bis gänzlich unbekannt gewinnen wir Einblicke in die Weltbilder islamischer Gesellschaften.

Flüsse, Grenzen, Weltwissen: Was zeigen alte Landkarten wirklich? Es war kein Abenteurer und auch kein Entdecker, der die älteste uns bekannte islamische Landkarte zeichnete: Muhammad ibn Musa al-Chwarizmi war Mathematiker, Erfinder der Algebra, Astronom und Geograph. Von ihm stammt eine Karte des Nils, deren Weltsicht so gar nicht unserem heutigen Blick entspricht. Eine exakte Abbildung des geographischen Raums war nicht das Hauptanliegen des Kartographen. Karten waren immer ein Mittel, um die Welt zu verstehen ihre physische Gestalt, ihre Staatsgrenzen, ihre religiösen und regionalen Identitäten. Landkarten boten damals wie Kunstwerke eine vielschichtige Sicht auf die Welt, die Sie mit diesem Bildband entdecken können: - Von Bagdad des 9. Jahrhunderts bis zum Iran des 19. Jahrhunderts: die Geschichte der islamischen Kartographie Weltgeschichte und Kulturgeschichte, erzählt anhand herausragender kartographischer Werke und ihrer Schöpfer Zum ersten Mal in einem Buch versammelt: ungewöhnliche und größtenteils unbekannte Schätze aus internationalen Bibliotheken und Archiven Ästhetisch atemberaubend, mathematisch raffiniert und voller geschichtlicher Details: ein neuer Blick auf alte Karten Künstler, Kalifen, Wissenschaftler: Wer erschuf die Meisterwerke der islamischen Kartographie? Welches Wissen wollten die Kartenzeichner vermitteln? Was war der Zweck dieser Karten? Die in diesem Sachbuch vorgestellten Kartenmacher spiegeln die Vielfalt der islamischen Welt. Die meisten sind Sunniten, einige Schiiten; manche arbeiteten für Kalifen, Sultane und Schahs, während andere ihre Karten für Händler, Gelehrte und Seefahrer produzierten. Anhand ihrer Lebensgeschichte und ihrer kartographischen Meisterwerke untersucht Yossef Rapoport, Islamwissenschaftler und Historiker, islamische Weltdeutungen. So entstehen ein pluralistisches Bild der Geschichte der arabischen Welt und ein Gegengewicht zu einem Islambild, das allein auf Rechtstexten und Koran-Auslegungen beruht. Damit eröffnen uns die Karten auch heute noch einen anderen Blick auf unsere Welt!

Yossef Rapoport ist Islamwissenschaftler und Historiker. Nach dem Studium in Tel Aviv, Princeton und Oxford lehrt er seit 2008 an der Queen Mary University in London. Im Fokus seiner Forschungen stehen soziale, kulturelle und rechtliche Aspekte des Lebens im islamischen Nahen Osten im Mittelalter (genauer: von 1000 bis 1500 n. Chr.). Zur islamischen Kartographie hat er eine Reihe von Publikationen vorgelegt, besonders hervorzuheben ist sicher die Herausgabe einer kommentierten Ausgabe der berühmten mittelalterlichen arabischen Handschrift Kitab Gharaib al-funun wa-mulah al-uyun, allgemeiner bekannt als "Buch der Merkwürdigkeiten". Jörg Fündling ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.

 

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