Widerstände

Gewaltenteilung in statu nascendi

Därmann, Iris

189 Seiten

20,00 €
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Unter Bedingungen extremer Gewalt erscheint Widerstand kaum vorstellbar. Und doch haben Menschen immer wieder das Unmögliche gewollt, gesucht und getan. Vielfach in Form passiven Widerstands, der nicht am Erfolg, sondern nur daran gemessen werde kann, dass er sich ereignet hat. In den gängigen Erzählungen von bewaffnetem Aufstand und siegreicher Revolution bleibt er unsichtbar. Ausgehend von der Pionierleistung der frühen African American Studies und einer jüdischem Holocaustforschung avant la lettre erweist Iris Därmanns Essay die Fallhöhe gängiger Widerstandskonzepte - und macht zugleich eine andere Geschichte und Theorie des Widerstands lesbar. Von der politischen Philosophie allzu oft in den Raum des Vorpolitischen verschoben, bezeugt er politische Artikulationsformen in Gewalträumen. In der Aufmerksamkeit für Vielstimmigkeit und unsichere Grenzverläufe zeigt Widerstand seine ganze riskante Erfindungskraft, die den organisierten Lauf absoluter Gewalt irritiert und unterbricht.

Iris Därmann, 1963 in Witten geboren, ist Professorin für Kulturtheorie und Kulturwissenschaftliche Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu ihren Veröffentlichungen gehören u. a. Fremde Monde der Vernunft. Die ethnologische Herausforderung der Philosophie (2005) sowie Figuren des Politischen (2009) und die Kulturtheorien zur Einführung (3. Auflage 2017). 2022 wurde sie mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet.

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Autor Därmann, Iris
Verlag MSB Matthes & Seitz Berlin
ISBN 9783751805100
ISBN/EAN 9783751805100
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 26.11.2020
Lieferbarkeitsdatum 01.04.2021
Einband Gebunden
Format 2 x 20.5 x 12.9
Seitenzahl 189 S.
Gewicht 284

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Verlag MSB Matthes & Seitz Berlin
ISBN 9783751805100
Erscheinungsdatum 26.11.2020
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Gewicht 284

Unter Bedingungen extremer Gewalt erscheint Widerstand kaum vorstellbar. Und doch haben Menschen immer wieder das Unmögliche gewollt, gesucht und getan. Vielfach in Form passiven Widerstands, der nicht am Erfolg, sondern nur daran gemessen werde kann, dass er sich ereignet hat. In den gängigen Erzählungen von bewaffnetem Aufstand und siegreicher Revolution bleibt er unsichtbar. Ausgehend von der Pionierleistung der frühen African American Studies und einer jüdischem Holocaustforschung avant la lettre erweist Iris Därmanns Essay die Fallhöhe gängiger Widerstandskonzepte - und macht zugleich eine andere Geschichte und Theorie des Widerstands lesbar. Von der politischen Philosophie allzu oft in den Raum des Vorpolitischen verschoben, bezeugt er politische Artikulationsformen in Gewalträumen. In der Aufmerksamkeit für Vielstimmigkeit und unsichere Grenzverläufe zeigt Widerstand seine ganze riskante Erfindungskraft, die den organisierten Lauf absoluter Gewalt irritiert und unterbricht.

Iris Därmann, 1963 in Witten geboren, ist Professorin für Kulturtheorie und Kulturwissenschaftliche Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu ihren Veröffentlichungen gehören u. a. Fremde Monde der Vernunft. Die ethnologische Herausforderung der Philosophie (2005) sowie Figuren des Politischen (2009) und die Kulturtheorien zur Einführung (3. Auflage 2017). 2022 wurde sie mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet.

 

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