Gottes Wort und fürstliche Macht

Silberaltäre zwischen München und Stockholm im Zeitalter der Konfessionalisierung

Schulz, Christian G

544 Seiten

96,00 €
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Diese Untersuchung von sechs hoch qualitätvollen Silberaltären, die in Schlosskapellen aufgestellt waren, zeigt erstmals, wie diese die konfessionell machtpolitischen Ansprüche des Auftraggebers ins Bild setzen und damit den Konfessionalisierungs- und Territorialisierungsprozess beschreiben.

Die für europäische Residenzen konzipierten Silberaltäre in Frederiksborg (1606), München (1607), Husum (1620), Rügenwalde (1637), Stockholm (1651) und Gottorf (1666) besitzen höchste künstlerische Qualität und inhaltlichen Anspruch innerhalb der Kunst des 17. Jahrhunderts. In ihrer komplexen Ikonographie passen sich die aus Ebenholz und Silber bestehenden Altäre ihrem Aufstellungsort an. Sie zeigen als Artefakt differenziert die zunehmende religionspolitische Polarisierung der protestantischen und katholischen Potentaten. Besonders wichtig ist die Darstellung der Rechtgläubigkeit als pädagogisches Lehrgerüst. Jeder einzelne der Silberaltäre unterlag staatspolitischen Funktionen, indem dieser politische wie konfessionelle Kontinuität und Identität visualisiert. Gegenreformatorische bzw. protestantische Kräfte und legitimierende Selbstinszenierung werden wie das entsprechende Glaubensbekenntnis als Zeichen der innewohnenden Verantwortlichkeit des Landesherrn gegenüber dem Territorium idealisiert verkörpert.

Christian G. Schulz, gelernter Goldschmied, Studium der Kunstgeschichte, ev. Theologie und der Mittleren wie Neueren Geschichte in Kiel und Kopenhagen. Die vorliegende Arbeit stellt seine Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel dar.

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Autor Schulz, Christian G
Verlag Verlag Schnell & Steiner GmbH
ISBN 9783795435653
ISBN/EAN 9783795435653
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 21.12.2020
Lieferbarkeitsdatum 04.10.2021
Einband Leinen
Format 4.5 x 28.5 x 22
Seitenzahl 544 S.
Gewicht 2664

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Verlag Verlag Schnell & Steiner GmbH
ISBN 9783795435653
Erscheinungsdatum 21.12.2020
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Format 4.5 x 28.5 x 22
Gewicht 2664

Diese Untersuchung von sechs hoch qualitätvollen Silberaltären, die in Schlosskapellen aufgestellt waren, zeigt erstmals, wie diese die konfessionell machtpolitischen Ansprüche des Auftraggebers ins Bild setzen und damit den Konfessionalisierungs- und Territorialisierungsprozess beschreiben.

Die für europäische Residenzen konzipierten Silberaltäre in Frederiksborg (1606), München (1607), Husum (1620), Rügenwalde (1637), Stockholm (1651) und Gottorf (1666) besitzen höchste künstlerische Qualität und inhaltlichen Anspruch innerhalb der Kunst des 17. Jahrhunderts. In ihrer komplexen Ikonographie passen sich die aus Ebenholz und Silber bestehenden Altäre ihrem Aufstellungsort an. Sie zeigen als Artefakt differenziert die zunehmende religionspolitische Polarisierung der protestantischen und katholischen Potentaten. Besonders wichtig ist die Darstellung der Rechtgläubigkeit als pädagogisches Lehrgerüst. Jeder einzelne der Silberaltäre unterlag staatspolitischen Funktionen, indem dieser politische wie konfessionelle Kontinuität und Identität visualisiert. Gegenreformatorische bzw. protestantische Kräfte und legitimierende Selbstinszenierung werden wie das entsprechende Glaubensbekenntnis als Zeichen der innewohnenden Verantwortlichkeit des Landesherrn gegenüber dem Territorium idealisiert verkörpert.

Christian G. Schulz, gelernter Goldschmied, Studium der Kunstgeschichte, ev. Theologie und der Mittleren wie Neueren Geschichte in Kiel und Kopenhagen. Die vorliegende Arbeit stellt seine Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel dar.

 

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