Die Macht der Mächtigen oder Die Macht der Machtlosen

Dt/tschech

Grusa, Jirí/Havel, Václav

82 Seiten

14,80 €
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Erscheint am: 23.01.2006

Die Freunde und Weggefährten Grusa und Havel ziehen in einem öffentlichen Gespräch im rahmen eines Symposions, das die Diplomatische Akademie Wien gemeinsam mit dem österreichischen P.E.N.-Club veranstaltet hat, Ende November 2005, in Wien, Bilanz über 27 Jahre tschechischer, tschechoslowakischer, mitteleuropäischer und europäischer Entwicklung. Ist die Fragestellung und sind die Werte, die Václav Havel vor 27 Jahren in seinem nachdenklichen Text "Die Macht der Machtlosen" anstellt und propagiert, lange bevor er als Präsident der Tschechoslowakei an die Macht kam, heute überholt, wurden sie damals als programmatische Schrift verfasst? Havel hat die Macht der Mächtigen und die der Machtlosen erlebt, als Präsident und Dissident. Wie steht es um die Macht der Mächtigen heute, nachdem der Dichter Havel nicht mehr Präsident ist, und war er als Präsident ohnmächtig? Sind die Aufrufe zur Achtung des Bürgers und des einzelnen Menschen durch den Erweiterungsschritt in Europa nicht mehr aktuell, oder kann aus der besonderen Situation, in der Václav Havel vom Dichter zum Präsidenten wurde, auch Allgemeines abgeleitet werden? Und nicht zuletzt, wenn die Gedanken vor 27 Jahren der Anstoß für eine der größten Veränderungen des letzten Jahrhunderts waren, kann dann heute geschlussfolgert werden, dass für die zukünftige europäische Entwicklung auch vom Wort und der Vision jene Kraft ausgeht, die zwar eine Revolution nicht mehr notwendig macht, und wenn, dann höchstens eine sanfte? Wie steht es heute um die Macht der Worte, wie um die der Literaten? Kann man Dichter und Politiker zugleich sein, oder hat György Konrad Recht, der den Schriftsteller als Antipolitiker sieht? Auch Ji r í Gru s a stellt die Frage: Inwiefern hat Václav Havel die Dramaturgie und seine theatralische Gabe geholfen, sich auf das Amt des Präsidenten einzustellen? Hat ihm der Schriftstellerberuf genützt, den Präsidentenberuf auszuüben? "Mit vereinten Kräften?" Internationales Symposium Ein Symposium über die Rolle der Nationalliteraturen bei der Entstehung mitteleuropäischer Nationalismen mit Ji r í Grusa, Václav Havel, György Konrád, Paul Lendvai, Michael Ley, Wolfgang Müller-Funk, Dragan Velikic u. a. Das Buch zum Symposium erscheint in der Reihe "Favorita Papers" der Diplomatischen Akademie Wien.

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Autor Grusa, Jirí/Havel, Václav
Verlag Wieser Verlag
ISBN 9783851296013
ISBN/EAN 9783851296013
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Erscheinungsdatum 23.01.2006
Lieferbarkeitsdatum 02.08.2024
Einband Kartoniert
Format 0.7 x 22 x 12.8
Seitenzahl 82 S.
Gewicht 154

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Verlag Wieser Verlag
ISBN 9783851296013
Erscheinungsdatum 23.01.2006
Einband Kartoniert
Format 0.7 x 22 x 12.8
Gewicht 154

Die Freunde und Weggefährten Grusa und Havel ziehen in einem öffentlichen Gespräch im rahmen eines Symposions, das die Diplomatische Akademie Wien gemeinsam mit dem österreichischen P.E.N.-Club veranstaltet hat, Ende November 2005, in Wien, Bilanz über 27 Jahre tschechischer, tschechoslowakischer, mitteleuropäischer und europäischer Entwicklung. Ist die Fragestellung und sind die Werte, die Václav Havel vor 27 Jahren in seinem nachdenklichen Text "Die Macht der Machtlosen" anstellt und propagiert, lange bevor er als Präsident der Tschechoslowakei an die Macht kam, heute überholt, wurden sie damals als programmatische Schrift verfasst? Havel hat die Macht der Mächtigen und die der Machtlosen erlebt, als Präsident und Dissident. Wie steht es um die Macht der Mächtigen heute, nachdem der Dichter Havel nicht mehr Präsident ist, und war er als Präsident ohnmächtig? Sind die Aufrufe zur Achtung des Bürgers und des einzelnen Menschen durch den Erweiterungsschritt in Europa nicht mehr aktuell, oder kann aus der besonderen Situation, in der Václav Havel vom Dichter zum Präsidenten wurde, auch Allgemeines abgeleitet werden? Und nicht zuletzt, wenn die Gedanken vor 27 Jahren der Anstoß für eine der größten Veränderungen des letzten Jahrhunderts waren, kann dann heute geschlussfolgert werden, dass für die zukünftige europäische Entwicklung auch vom Wort und der Vision jene Kraft ausgeht, die zwar eine Revolution nicht mehr notwendig macht, und wenn, dann höchstens eine sanfte? Wie steht es heute um die Macht der Worte, wie um die der Literaten? Kann man Dichter und Politiker zugleich sein, oder hat György Konrad Recht, der den Schriftsteller als Antipolitiker sieht? Auch Ji r í Gru s a stellt die Frage: Inwiefern hat Václav Havel die Dramaturgie und seine theatralische Gabe geholfen, sich auf das Amt des Präsidenten einzustellen? Hat ihm der Schriftstellerberuf genützt, den Präsidentenberuf auszuüben? "Mit vereinten Kräften?" Internationales Symposium Ein Symposium über die Rolle der Nationalliteraturen bei der Entstehung mitteleuropäischer Nationalismen mit Ji r í Grusa, Václav Havel, György Konrád, Paul Lendvai, Michael Ley, Wolfgang Müller-Funk, Dragan Velikic u. a. Das Buch zum Symposium erscheint in der Reihe "Favorita Papers" der Diplomatischen Akademie Wien.

 

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