Die Brontës gingen zu Woolworths

Die Geschichte von vier slightly exzentrischen Frauen und ihrem ganz besonderen Hobby: fiktive, aber äußerst elaborierte Freundschaften zu berühmten Personen. Die verwitwete Mrs Carne lebt mit ihren drei Töchtern in London, in Middle-Class-Verhältnisse, sie haben also einige Bedienstete und es geht ihnen recht gut. Gemeinsam kultivieren die vier ein eher ungewöhnliches Hobby: sie entwickeln fiktive Freundschaften zu Persönlichkeiten der High Society, z.B. zu einem Theaterschauspieler, zu einem Richter am High Court, zu Lady Toddington. Sie dichten diesen Personen enge, freundschaftliche Beziehungen zu ihrer eigenen Familie an. Als die mittlere Tochter, Deidre - Ich-Erzählerin von großen Teilen des Buches -, die echte Lady Toddington auf einem Wohltätigkeitsbasar kennenlernt, droht das gemeinschaftlich entwickelte Fantasiegebilde einzustürzen. Nachdem die Carnes dann auch noch bei einer Séance versehentlich die Geister der Brontë-Schwester heraufbeschwören, ist das Chaos perfekt.

Rachel Ferguson (1892-1957) war eine britische Journalistin und Schriftstellerin. Sie schrieb u.a. für die renommierte satirische Zeitschrift »Punch«. Ihr erster Roman »False Goddesses« wurde 1923 veröffentlicht. Ein zweiter Roman »The Brontës Went to Woolworths« erschien 1931, sein großer Beifall bestätigte Rachel Fergusons Position in der Öffentlichkeit. »The Bröntes Went to Woolworths« gehört zur »The Bloomsbury Group«, einer Buchreihe mit Büchern aus dem frühen 20. Jahrhundert, die von Leser*innen für Leser*innen ausgewählt wurden.