Kriegsgefangene oder Kriminelle?

Internierungslager, Gericht und Gefängnis im Nordirlandkonflikt 1968-1981, Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte 134

Spreier, Andreas

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Ende der 1960er Jahre brachen in Nordirland gewaltsame Unruhen zwischen der katholischen Minderheit und der protestantischen Mehrheit aus. Andreas Spreier untersucht, wie der britische Rechtsstaat auf die politische Gewalt des Nordirlandkonflikts reagierte. Sein Buch nimmt erstmals die staatliche Gerichts- und Inhaftierungspolitik in den 1970er Jahren umfassend in den Blick. Die Antiterrorismus"-Politik Großbritanniens wandelte sich im Laufe der Troubles" entscheidend: Zunächst versuchte die britische Regierung, die Irish Republican Army mit Militäreinsätzen und Internierungen ohne Gerichtsverfahren einzudämmen. Als die politische Gewalt kein Ende fand, wurden die Terroristinnen" und Terroristen" vor spezielle Gerichte ohne Jury gestellt und in regulären Gefängnissen inhaftiert. Doch auch die Strategie der Kriminalisierung scheiterte. In den Gefängnissen entflammten Proteste, die die Legitimität des britischen Rechtsstaats mehr denn je infrage stellten.

Andreas Spreier, Institute of Contemporary History, Germany.

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Autor Spreier, Andreas
Verlag De Gruyter Oldenbourg
ISBN 9783110774221
ISBN/EAN 9783110774221
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 02.06.2022
Lieferbarkeitsdatum 18.03.2024
Einband Leinen
Format 3.5 x 24.1 x 16.5
Seitenzahl XII, 554 S., 15 s/w Illustr., 15 b/w ill.
Gewicht 959

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Verlag De Gruyter Oldenbourg
ISBN 9783110774221
Erscheinungsdatum 02.06.2022
Einband Leinen
Format 3.5 x 24.1 x 16.5
Gewicht 959

Ende der 1960er Jahre brachen in Nordirland gewaltsame Unruhen zwischen der katholischen Minderheit und der protestantischen Mehrheit aus. Andreas Spreier untersucht, wie der britische Rechtsstaat auf die politische Gewalt des Nordirlandkonflikts reagierte. Sein Buch nimmt erstmals die staatliche Gerichts- und Inhaftierungspolitik in den 1970er Jahren umfassend in den Blick. Die Antiterrorismus"-Politik Großbritanniens wandelte sich im Laufe der Troubles" entscheidend: Zunächst versuchte die britische Regierung, die Irish Republican Army mit Militäreinsätzen und Internierungen ohne Gerichtsverfahren einzudämmen. Als die politische Gewalt kein Ende fand, wurden die Terroristinnen" und Terroristen" vor spezielle Gerichte ohne Jury gestellt und in regulären Gefängnissen inhaftiert. Doch auch die Strategie der Kriminalisierung scheiterte. In den Gefängnissen entflammten Proteste, die die Legitimität des britischen Rechtsstaats mehr denn je infrage stellten.

Andreas Spreier, Institute of Contemporary History, Germany.

 

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