Lüge, Hass, Krieg

Traktat zur Diskursgeschichte eines Paktes

Sailer-Wlasits, Paul

152 Seiten

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In welchem Verhältnis stehen Lüge, Hass und Krieg zueinander? Gibt es Verbindungslinien und Wechselwirkungen innerhalb dieses unheilvollen Paktes oder ist jedes der drei Phänomene eine Einheit für sich? In seinem Traktat zeichnet Paul Sailer-Wlasits die Entwicklung dieses fatalen Bündnisses durch die Jahrtausende bis ins Heute nach. Er verbindet in seiner Diskurs- und Geistesgeschichte früheste Epen, die griechische und römische Antike sowie die Zeiten der Kreuzzüge und des Kolonialismus mit der Neuzeit und Gegenwart. Die Reflexion über Wahrheitsferne und die verbale Herabsetzung von Personen, Gruppen und Ethnien führt zu den Kernfragen gesamtgesellschaftlicher Verwerfungen und Gewalt. Im Laufe des Zivilisationsprozesses schwächt sich die Wirkung der zerstörerischen Achse aus Lüge, Hass und Krieg nämlich nur scheinbar ab. Das zwanzigste Jahrhundert markiert sogar einen sprachlichen, gesellschaftlichen und politischen Rückschritt, als es in den unbarmherzigen Würgegriff von Totalitarismen und Weltkriegen gerät. Das gegenwärtige Kriegsgeschehen und die längst global gewordene Dimension von Täuschungen, Lügen und Hassreden haben unterdessen jene Wege verkürzt, auf denen die Tat das Wort überschreitet.

Paul Sailer-Wlasits, geboren 1964, ist Sprachphilosoph und Politikwissenschaftler in Wien. Forschungsgebiete: Sprachphilosophie, Hermeneutik, Metaphorologie, Diskursanalyse, Ästhetik, Philosophie der Mythologie. Zuletzt bei K&N erschienen: Verbalradikalismus. Kritische Geistesgeschichte eines soziopolitisch-sprachphilosophischen Phänomens (2. Aufl., 2021) sowie Uneigentlichkeit. Philosophische Besichtigungen. Ein Essay (2020).

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Autor Sailer-Wlasits, Paul
Verlag Königshausen & Neumann
ISBN 9783826076916
ISBN/EAN 9783826076916
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 08.06.2022
Lieferbarkeitsdatum 31.10.2022
Einband Kartoniert
Format 1 x 20.5 x 12.5
Seitenzahl 152 S.
Gewicht 178

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Verlag Königshausen & Neumann
ISBN 9783826076916
Erscheinungsdatum 08.06.2022
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Format 1 x 20.5 x 12.5
Gewicht 178

In welchem Verhältnis stehen Lüge, Hass und Krieg zueinander? Gibt es Verbindungslinien und Wechselwirkungen innerhalb dieses unheilvollen Paktes oder ist jedes der drei Phänomene eine Einheit für sich? In seinem Traktat zeichnet Paul Sailer-Wlasits die Entwicklung dieses fatalen Bündnisses durch die Jahrtausende bis ins Heute nach. Er verbindet in seiner Diskurs- und Geistesgeschichte früheste Epen, die griechische und römische Antike sowie die Zeiten der Kreuzzüge und des Kolonialismus mit der Neuzeit und Gegenwart. Die Reflexion über Wahrheitsferne und die verbale Herabsetzung von Personen, Gruppen und Ethnien führt zu den Kernfragen gesamtgesellschaftlicher Verwerfungen und Gewalt. Im Laufe des Zivilisationsprozesses schwächt sich die Wirkung der zerstörerischen Achse aus Lüge, Hass und Krieg nämlich nur scheinbar ab. Das zwanzigste Jahrhundert markiert sogar einen sprachlichen, gesellschaftlichen und politischen Rückschritt, als es in den unbarmherzigen Würgegriff von Totalitarismen und Weltkriegen gerät. Das gegenwärtige Kriegsgeschehen und die längst global gewordene Dimension von Täuschungen, Lügen und Hassreden haben unterdessen jene Wege verkürzt, auf denen die Tat das Wort überschreitet.

Paul Sailer-Wlasits, geboren 1964, ist Sprachphilosoph und Politikwissenschaftler in Wien. Forschungsgebiete: Sprachphilosophie, Hermeneutik, Metaphorologie, Diskursanalyse, Ästhetik, Philosophie der Mythologie. Zuletzt bei K&N erschienen: Verbalradikalismus. Kritische Geistesgeschichte eines soziopolitisch-sprachphilosophischen Phänomens (2. Aufl., 2021) sowie Uneigentlichkeit. Philosophische Besichtigungen. Ein Essay (2020).

 

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