Toru Takemitsu

Globalisiertes Komponieren

Markus Bandur/Rainer Schmusch

635 Seiten, s/w Illustr., Notenbeigaben

49,00 €
Inkl. 7% Steuern

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Der Band versammelt kultur- und musikanalytische Studien über Werke und Werkgruppen aus allen Phasen des Schaffens von Toru Takemitsu und wendet sich insbesondere den spannungsvollen Verwerfungen zu, aus denen Takemitsus Komponieren im Kontext einer Moderne mit globalem ästhetischen Anspruch hervorgeht. Zusätzlich dokumentiert der Band den musikalischen Schriftsteller Takemitsu in einer hier erstmals auf Deutsch erscheinenden Auswahl aus der fünfbändigen Originalausgabe seiner Texte und enthält außerdem ein vollständiges Werkverzeichnis. Die Wahrnehmung von Toru Takemitsu (1930-1996) in der Musikwelt ist heterogen: Als vielleicht bedeutendster japanischer Komponist westlichen Stils genießt er in seiner Heimat Japan höchstes Renommee und war zudem einer der wichtigsten Protagonisten der Avantgarde. Viele seiner Werke wie etwa sein Orchesterstück "Requiem" (1957) haben dort eine singuläre Popularität erlangt und sind aus dem Konzertleben nicht mehr wegzudenken. Und nicht zuletzt ist sein Name verbunden mit zahlreichen Klassikern des japanischen Films, zu denen er die Filmmusik beisteuerte. Ganz anders die Wahrnehmung Takemitsus im Westen: Während in der angloamerikanischen Welt seine harmonisch gefällige Musiksprache aufgrund ihres neoimpressionistischen Gestus, häufig inspiriert von der Philosophie der japanischen Gärten, viel Anklang findet und er in Frankreich vor dem Hintergrund des Spektralismus zunehmend intensiver rezipiert wird, interessiert man sich im deutschsprachigen Raum besonders für sein Aufbrechen und Neuverknüpfen von japanischen und europäisch-avantgardistischen Kompositionsparadigmen.

Markus Bandur, Dr. phil., Universität Paderborn. Lehr-aufträge in Freiburg, Bern, Kassel, Leipzig und Detmold. Autor u. a. von "Aesthetics of Total Serialism: Contemporary Research from Music to Architecture", Basel u. a. 2001 (ital. 2003); 2020/21 erscheint "Phänomene der Musik der Gegenwart".

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Autor Markus Bandur/Rainer Schmusch
Verlag Edition Text & Kritik
ISBN 9783869168180
ISBN/EAN 9783869168180
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 12.05.2020
Lieferbarkeitsdatum 29.05.2024
Einband Kartoniert
Format 3.7 x 23 x 15.1
Seitenzahl 635 S., s/w Illustr., Notenbeigaben
Gewicht 901

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Verlag Edition Text & Kritik
ISBN 9783869168180
Erscheinungsdatum 12.05.2020
Einband Kartoniert
Format 3.7 x 23 x 15.1
Gewicht 901

Der Band versammelt kultur- und musikanalytische Studien über Werke und Werkgruppen aus allen Phasen des Schaffens von Toru Takemitsu und wendet sich insbesondere den spannungsvollen Verwerfungen zu, aus denen Takemitsus Komponieren im Kontext einer Moderne mit globalem ästhetischen Anspruch hervorgeht. Zusätzlich dokumentiert der Band den musikalischen Schriftsteller Takemitsu in einer hier erstmals auf Deutsch erscheinenden Auswahl aus der fünfbändigen Originalausgabe seiner Texte und enthält außerdem ein vollständiges Werkverzeichnis. Die Wahrnehmung von Toru Takemitsu (1930-1996) in der Musikwelt ist heterogen: Als vielleicht bedeutendster japanischer Komponist westlichen Stils genießt er in seiner Heimat Japan höchstes Renommee und war zudem einer der wichtigsten Protagonisten der Avantgarde. Viele seiner Werke wie etwa sein Orchesterstück "Requiem" (1957) haben dort eine singuläre Popularität erlangt und sind aus dem Konzertleben nicht mehr wegzudenken. Und nicht zuletzt ist sein Name verbunden mit zahlreichen Klassikern des japanischen Films, zu denen er die Filmmusik beisteuerte. Ganz anders die Wahrnehmung Takemitsus im Westen: Während in der angloamerikanischen Welt seine harmonisch gefällige Musiksprache aufgrund ihres neoimpressionistischen Gestus, häufig inspiriert von der Philosophie der japanischen Gärten, viel Anklang findet und er in Frankreich vor dem Hintergrund des Spektralismus zunehmend intensiver rezipiert wird, interessiert man sich im deutschsprachigen Raum besonders für sein Aufbrechen und Neuverknüpfen von japanischen und europäisch-avantgardistischen Kompositionsparadigmen.

Markus Bandur, Dr. phil., Universität Paderborn. Lehr-aufträge in Freiburg, Bern, Kassel, Leipzig und Detmold. Autor u. a. von "Aesthetics of Total Serialism: Contemporary Research from Music to Architecture", Basel u. a. 2001 (ital. 2003); 2020/21 erscheint "Phänomene der Musik der Gegenwart".

 

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