Vom nationalsozialistischen Denken

Eine Spurensuche

Böhnigk, Volker

360 Seiten

68,00 €
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Erscheint am: 02.09.2022

Das Buch will davon berichten, wie sich nationalsozialistisches Denken aus philosophischer Perspektive in den verschiedensten Wissenschaftszweigen ausgestaltet hat. Eines der kennzeichnenden Merkmale der Moderne ist die Grenzauflösung zwischen wissenschaftlicher und alltäglicher Erfahrung. Die Verwissenschaftlichung des Alltagslebens in Deutschland nimmt faktisch erst in den Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft ihre gesellschaftlich bedeutende Gestalt an. Eine wesentliche Funktion der Verwissenschaftlichung bestand darin, ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, in dem Brutalität akzeptiert werden konnte, um die Gesundung und Einheit des deutschen Volkes wieder herzustellen. Die wissenschaftliche Forschung im (Sinne des) Nationalsozialismus ermöglichte die Ausgrenzung von Minderheiten, Andersdenkender und Andersgläubiger. Die Ausgrenzenden legten dabei im Namen der Wissenschaften eine übermäßige Rigorosität an den Tag, einhergehend mit dem Gedanken, dass zur Durchsetzung des rassisch-völkischen Ideals bestimmte Opfer zu erbringen seien.

Volker Böhnigk lehrte zuletzt Philosophie und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Bonn und der Hochschule für Bildende Künste Saar. Seine wichtigsten Forschungen sind zur Ideologie des Nationalsozialismus, Geschichte des Rassismus und zu den wissenschaftstheoretischen Grundlagen.

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Autor Böhnigk, Volker
Verlag Königshausen & Neumann
ISBN 9783826076374
ISBN/EAN 9783826076374
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Erscheinungsdatum 02.09.2022
Lieferbarkeitsdatum 31.10.2024
Einband Kartoniert
Seitenzahl 360 S.

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Verlag Königshausen & Neumann
ISBN 9783826076374
Erscheinungsdatum 02.09.2022
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Das Buch will davon berichten, wie sich nationalsozialistisches Denken aus philosophischer Perspektive in den verschiedensten Wissenschaftszweigen ausgestaltet hat. Eines der kennzeichnenden Merkmale der Moderne ist die Grenzauflösung zwischen wissenschaftlicher und alltäglicher Erfahrung. Die Verwissenschaftlichung des Alltagslebens in Deutschland nimmt faktisch erst in den Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft ihre gesellschaftlich bedeutende Gestalt an. Eine wesentliche Funktion der Verwissenschaftlichung bestand darin, ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, in dem Brutalität akzeptiert werden konnte, um die Gesundung und Einheit des deutschen Volkes wieder herzustellen. Die wissenschaftliche Forschung im (Sinne des) Nationalsozialismus ermöglichte die Ausgrenzung von Minderheiten, Andersdenkender und Andersgläubiger. Die Ausgrenzenden legten dabei im Namen der Wissenschaften eine übermäßige Rigorosität an den Tag, einhergehend mit dem Gedanken, dass zur Durchsetzung des rassisch-völkischen Ideals bestimmte Opfer zu erbringen seien.

Volker Böhnigk lehrte zuletzt Philosophie und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Bonn und der Hochschule für Bildende Künste Saar. Seine wichtigsten Forschungen sind zur Ideologie des Nationalsozialismus, Geschichte des Rassismus und zu den wissenschaftstheoretischen Grundlagen.

 

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