ad Simone Weil
150 Seiten
Lieferzeit: Vorbestellbar
Erscheint am: 12.12.2022
In einem ihrer letzten Briefe bedauert Simone Weil, dass ihre Intelligenz zwar geruhmt werde, aber kaum Interesse daran bestehe, was sie zu sagen habe. Das traf offenbar noch Jahre nach ihrem Tode zu. Denn zwischen der Auseinandersetzung mit ihrem Lebensentwurf auf der einen und ihren hinterlassenen Schriften auf der anderen Seite besteht eine auffällige Diskrepanz. Das Bild der selbstlosen, vergeistigten Intellektuellen, die von Idealen getrieben, sich selbst (und ihren Körper) vergessend, Gott suchend fur eine bessere Welt gekämpft hat, ist immer wieder neu ausgemalt worden. Simone Weil, die in linken Zusammenhängen agiert hat, wird heute auch in rechtspopulistischen Kreisen identifikatorisch gelesen. In theologischen Kontexten wird sie wiederum sowohl als Christin, aber auch als Ketzerin, Judin, Gnostikerin oder Synkretistin gelabelt. Alle diese Zuschreibungen haben ihre Berechtigung und werden ihr dennoch selten gerecht. Helen Thein untersucht die literarische Auseinandersetzung mit Simone Weil in Texten von Susan Sontag, Susan Taubes, Heinrich Böll, Nelly Sachs, Ingeborg Bachmann, Jean Amery, aber auch Wolfgang Joop und Tamara Faith Berger.
Helen Thein studierte Gender Studies, Judische Studien und Bibliothekswissenschaften. Seit 2021 leitet sie die Bibliothek des Leibniz-Zentrum fur Zeithistorische Forschung in Potsdam. Zudem ist sie als Kulturarbeiterin und Publizistin tätig. Sie hat Bucher von und uber Walter Boehlich und Ronald M. Schernikau mitherausgegeben.
Autor | Thein, Helen |
---|---|
Verlag | CEP GmbH/Europäische Verlagsanstalt |
ISBN | 9783863931575 |
ISBN/EAN | 9783863931575 |
Lieferzeit | Vorbestellbar |
Erscheinungsdatum | 12.12.2022 |
Lieferbarkeitsdatum | 15.02.2025 |
Einband | Englisch, Broschüre |
Seitenzahl | 150 S. |
Weitere Informationen
Verlag | CEP GmbH/Europäische Verlagsanstalt |
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ISBN | 9783863931575 |
Erscheinungsdatum | 12.12.2022 |
Einband | Englisch, Broschüre |
In einem ihrer letzten Briefe bedauert Simone Weil, dass ihre Intelligenz zwar geruhmt werde, aber kaum Interesse daran bestehe, was sie zu sagen habe. Das traf offenbar noch Jahre nach ihrem Tode zu. Denn zwischen der Auseinandersetzung mit ihrem Lebensentwurf auf der einen und ihren hinterlassenen Schriften auf der anderen Seite besteht eine auffällige Diskrepanz. Das Bild der selbstlosen, vergeistigten Intellektuellen, die von Idealen getrieben, sich selbst (und ihren Körper) vergessend, Gott suchend fur eine bessere Welt gekämpft hat, ist immer wieder neu ausgemalt worden. Simone Weil, die in linken Zusammenhängen agiert hat, wird heute auch in rechtspopulistischen Kreisen identifikatorisch gelesen. In theologischen Kontexten wird sie wiederum sowohl als Christin, aber auch als Ketzerin, Judin, Gnostikerin oder Synkretistin gelabelt. Alle diese Zuschreibungen haben ihre Berechtigung und werden ihr dennoch selten gerecht. Helen Thein untersucht die literarische Auseinandersetzung mit Simone Weil in Texten von Susan Sontag, Susan Taubes, Heinrich Böll, Nelly Sachs, Ingeborg Bachmann, Jean Amery, aber auch Wolfgang Joop und Tamara Faith Berger.
Helen Thein studierte Gender Studies, Judische Studien und Bibliothekswissenschaften. Seit 2021 leitet sie die Bibliothek des Leibniz-Zentrum fur Zeithistorische Forschung in Potsdam. Zudem ist sie als Kulturarbeiterin und Publizistin tätig. Sie hat Bucher von und uber Walter Boehlich und Ronald M. Schernikau mitherausgegeben.
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