Die Kunst- und Wunderkammer im Museum

Inszenierungsstrategien vom 19. Jahrhundert bis heute

Wagner, Sarah

304 Seiten

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Kaum ein Ausstellungsformat hat in den vergangenen Jahren so viel Popularität im Museum erfahren wie die Kunst- und Wunderkammer. Sarah Wagner legt die erste umfassende Untersuchung dieses Phänomens aus museologischer Perspektive vor und betrachtet zahlreiche Dauerausstellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Bereits ab dem frühen 19. Jahrhundert werden einstige Kunst- und Wunderkammern in Museen integriert, z.B. im Unteren Belvedere in Wien, im Historischen Museum in Dresden oder im Neuen Museum in Berlin. Um das Jahr 2000 erlebt die Kunst- und Wunderkammer dann eine regelrechte Renaissance als Ausstellungsformat, etwa im Kunsthistorischen Museum Wien und im Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig. Einst bürgerliche, höfische oder kirchliche Sammlungen werden in Rückberufung auf ihren historischen Kontext reinszeniert. Was motiviert so viele Institutionen, eine Kunst- und Wunderkammer einzurichten? Welche Strategien sind dabei zu beobachten? Und welche Aspekte des frühneuzeitlichen Sammlungsmodells lassen sich überhaupt in den musealen Rahmen übertragen? Sarah Wagner betrachtet zahlreiche Dauerausstellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auf der Suche nach den Ursprüngen des Phänomens entdeckt sie vergessene Ausstellungen wieder, die davon zeugen, dass Kunst- und Wunderkammern keineswegs überall im Zuge der Aufklärung aufgelöst und zerstreut wurden.

Sarah Wagner ist Kunsthistorikerin, spezialisiert auf die Kulturtechnik des Sammelns, Sammlungsdokumentation und semantische Wissensmodellierung. Sie arbeitet seit 2012 in Wissenseinrichtungen in den Bereichen Ausstellung und Sammlungserschließung.

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Autor Wagner, Sarah
Verlag Reimer Verlag GmbH
ISBN 9783496016878
ISBN/EAN 9783496016878
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 28.12.2022
Lieferbarkeitsdatum 17.02.2024
Einband Kartoniert
Format 2.5 x 24.7 x 18
Seitenzahl 304 S.
Gewicht 778

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Verlag Reimer Verlag GmbH
ISBN 9783496016878
Erscheinungsdatum 28.12.2022
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Format 2.5 x 24.7 x 18
Gewicht 778

Kaum ein Ausstellungsformat hat in den vergangenen Jahren so viel Popularität im Museum erfahren wie die Kunst- und Wunderkammer. Sarah Wagner legt die erste umfassende Untersuchung dieses Phänomens aus museologischer Perspektive vor und betrachtet zahlreiche Dauerausstellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Bereits ab dem frühen 19. Jahrhundert werden einstige Kunst- und Wunderkammern in Museen integriert, z.B. im Unteren Belvedere in Wien, im Historischen Museum in Dresden oder im Neuen Museum in Berlin. Um das Jahr 2000 erlebt die Kunst- und Wunderkammer dann eine regelrechte Renaissance als Ausstellungsformat, etwa im Kunsthistorischen Museum Wien und im Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig. Einst bürgerliche, höfische oder kirchliche Sammlungen werden in Rückberufung auf ihren historischen Kontext reinszeniert. Was motiviert so viele Institutionen, eine Kunst- und Wunderkammer einzurichten? Welche Strategien sind dabei zu beobachten? Und welche Aspekte des frühneuzeitlichen Sammlungsmodells lassen sich überhaupt in den musealen Rahmen übertragen? Sarah Wagner betrachtet zahlreiche Dauerausstellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auf der Suche nach den Ursprüngen des Phänomens entdeckt sie vergessene Ausstellungen wieder, die davon zeugen, dass Kunst- und Wunderkammern keineswegs überall im Zuge der Aufklärung aufgelöst und zerstreut wurden.

Sarah Wagner ist Kunsthistorikerin, spezialisiert auf die Kulturtechnik des Sammelns, Sammlungsdokumentation und semantische Wissensmodellierung. Sie arbeitet seit 2012 in Wissenseinrichtungen in den Bereichen Ausstellung und Sammlungserschließung.

 

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