Der Jüngere Titurel der Bayerischen Staatsbibliothek, Cgm 8470
620 Seiten
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Die Handschrift des Jüngeren Titurel in der Bayerischen Staatsbibliothek in München entstand wohl für einen betuchten Auftraggeber um 1430 in Südtirol. Sie besticht durch ihre aufwendige Ausstattung mit 85 Miniaturen in Deckfarbenmalerei.
Die Handschrift des Jüngeren Titurel entstand wohl für einen betuchten Auftraggeber um 1430 in Südtirol. Ihre aufwendige Ausstattung mit 85 Miniaturen in Deckfarbenmalerei lässt sie unter den überlieferten mittelhochdeutschen Epenhandschriften hervorstechen. Eine weitere Besonderheit stellen die dichtgedrängten Inskriptionen an den Rändern der Pergamentseiten dar, die den späteren Gebrauch des Kodex durch das österreichische Geschlecht der Fernberger zu Eggenberg ab ca. 1580 bis über die Mitte des 17. Jahrhunderts widerspiegeln. Die Familie nutzte die Handschrift als repräsentatives Gästebuch in stammbuchähnlicher Weise und machte sie dadurch zu einer Quelle für personenbezogene Untersuchungen zur Geschichte Österreichs sowie für die Religionsgeschichte in Zeiten der Gegenreformation.
Karin Eckstein studierte - neben ihrer Tätigkeit als Restauratorin an der Bayerischen Staatsbibliothek München - Kunstgeschichte, Geschichtliche Hilfswissenschaften und frühchristlich-byzantinische Kunstgeschichte an der LMU München. Seit 2012 ist sie Chefrestauratorin an der BSB. Lehraufträge an der TU München. Ihr Schwerpunkt liegt auf illuminierten Handschriften.
Autor | Eckstein, Karin |
---|---|
Verlag | Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft |
ISBN | 9783871572623 |
ISBN/EAN | 9783871572623 |
Lieferzeit | 5 Werktage(inkl . Versand) |
Erscheinungsdatum | 28.12.2022 |
Lieferbarkeitsdatum | 30.06.2023 |
Einband | Leinen |
Format | 4.5 x 30.2 x 25.2 |
Seitenzahl | 620 S. |
Gewicht | 3300 |
Weitere Informationen
Verlag | Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft |
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ISBN | 9783871572623 |
Erscheinungsdatum | 28.12.2022 |
Einband | Leinen |
Format | 4.5 x 30.2 x 25.2 |
Gewicht | 3300 |
Die Handschrift des Jüngeren Titurel in der Bayerischen Staatsbibliothek in München entstand wohl für einen betuchten Auftraggeber um 1430 in Südtirol. Sie besticht durch ihre aufwendige Ausstattung mit 85 Miniaturen in Deckfarbenmalerei.
Die Handschrift des Jüngeren Titurel entstand wohl für einen betuchten Auftraggeber um 1430 in Südtirol. Ihre aufwendige Ausstattung mit 85 Miniaturen in Deckfarbenmalerei lässt sie unter den überlieferten mittelhochdeutschen Epenhandschriften hervorstechen. Eine weitere Besonderheit stellen die dichtgedrängten Inskriptionen an den Rändern der Pergamentseiten dar, die den späteren Gebrauch des Kodex durch das österreichische Geschlecht der Fernberger zu Eggenberg ab ca. 1580 bis über die Mitte des 17. Jahrhunderts widerspiegeln. Die Familie nutzte die Handschrift als repräsentatives Gästebuch in stammbuchähnlicher Weise und machte sie dadurch zu einer Quelle für personenbezogene Untersuchungen zur Geschichte Österreichs sowie für die Religionsgeschichte in Zeiten der Gegenreformation.
Karin Eckstein studierte - neben ihrer Tätigkeit als Restauratorin an der Bayerischen Staatsbibliothek München - Kunstgeschichte, Geschichtliche Hilfswissenschaften und frühchristlich-byzantinische Kunstgeschichte an der LMU München. Seit 2012 ist sie Chefrestauratorin an der BSB. Lehraufträge an der TU München. Ihr Schwerpunkt liegt auf illuminierten Handschriften.
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