Katastrophen, Fluten, Weltenbrände

Erzählungen von Krisen und Chancen vom Mittelalter bis heute, Ringvorlesungen der Universität Würzburg 21

Susanne Dinkl/Michaela Fenske/Joachim Hamm u a

284 Seiten

40,00 €
Inkl. 7% Steuern

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Das Erzählen über Krise als Alltagspraxis begleitet uns erheblich länger als aktuelle Debatten um das gegenwärtige Zeitalter multipler Krisen. Erzählen ist dabei viel mehr als lediglich eine Praxis der Darstellung oder Bewältigung von Erlebtem: Es bedeutet zugleich Weltgestaltung. Thema des Bandes sind Narrative von der Vormoderne bis in die Gegenwart, die Krisen nicht nur als Bedrohung einer gegebenen Ordnung, sondern zugleich als Chance zu grundsätzlichem Wandel und Neubeginn darstellen. Wer Krise als Chance erzählt, imaginiert eine erstrebenswerte Zukunft. Und nicht zuletzt sind es diese Narrative, die die Vielen mobilisieren und damit gesellschaftliches Veränderungspotential erst ermöglichen und letztlich neue Realitäten gestalten. Der Band verbindet interdisziplinäre Ansätze der Erforschung von Krisen und des sie begleitenden bildlichen, mündlichen, schriftlichen, medialen, künstlerischen usw. Erzählens. Dabei geht es darum, ein Spektrum der Krisenerfahrungen vom Mittelalter über die Frühe Neuzeit bis hin zur Gegenwart kennenzulernen. Gemeinsamkeiten sowie Differenzen werden derart für das heutige Verständnis aktueller Krisenphänomene fruchtbar gemacht. Dies dient auch unserer Verortung in einer sich rasch verändernden Welt.

Susanne Dinkl ist Akademische Rätin am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie an der Universität Würzburg. Michaela Fenske ist Lehrstuhlinhaberin für Europäische Ethnologie an der Universität Würzburg. Joachim Hamm ist Professor für deutsche Philologie, insbesondere Literaturgeschichte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit an der Universität Würzburg. Felix Linzner ist Beschäftigter im wissenschaftlichen Dienst am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie der Universität Würzburg.

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Autor Susanne Dinkl/Michaela Fenske/Joachim Hamm u a
Verlag Königshausen & Neumann
ISBN 9783826078286
ISBN/EAN 9783826078286
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 07.03.2023
Lieferbarkeitsdatum 30.06.2023
Einband Kartoniert
Format 2 x 23.5 x 15.5
Seitenzahl 284 S.
Gewicht 443

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Verlag Königshausen & Neumann
ISBN 9783826078286
Erscheinungsdatum 07.03.2023
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Format 2 x 23.5 x 15.5
Gewicht 443

Das Erzählen über Krise als Alltagspraxis begleitet uns erheblich länger als aktuelle Debatten um das gegenwärtige Zeitalter multipler Krisen. Erzählen ist dabei viel mehr als lediglich eine Praxis der Darstellung oder Bewältigung von Erlebtem: Es bedeutet zugleich Weltgestaltung. Thema des Bandes sind Narrative von der Vormoderne bis in die Gegenwart, die Krisen nicht nur als Bedrohung einer gegebenen Ordnung, sondern zugleich als Chance zu grundsätzlichem Wandel und Neubeginn darstellen. Wer Krise als Chance erzählt, imaginiert eine erstrebenswerte Zukunft. Und nicht zuletzt sind es diese Narrative, die die Vielen mobilisieren und damit gesellschaftliches Veränderungspotential erst ermöglichen und letztlich neue Realitäten gestalten. Der Band verbindet interdisziplinäre Ansätze der Erforschung von Krisen und des sie begleitenden bildlichen, mündlichen, schriftlichen, medialen, künstlerischen usw. Erzählens. Dabei geht es darum, ein Spektrum der Krisenerfahrungen vom Mittelalter über die Frühe Neuzeit bis hin zur Gegenwart kennenzulernen. Gemeinsamkeiten sowie Differenzen werden derart für das heutige Verständnis aktueller Krisenphänomene fruchtbar gemacht. Dies dient auch unserer Verortung in einer sich rasch verändernden Welt.

Susanne Dinkl ist Akademische Rätin am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie an der Universität Würzburg. Michaela Fenske ist Lehrstuhlinhaberin für Europäische Ethnologie an der Universität Würzburg. Joachim Hamm ist Professor für deutsche Philologie, insbesondere Literaturgeschichte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit an der Universität Würzburg. Felix Linzner ist Beschäftigter im wissenschaftlichen Dienst am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie der Universität Würzburg.

 

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