Fliegender Brief

Erster Band: Edition. Zweiter Band: Anhang. Einführung, Kommentar, Dokumente, 2 Bde, Philosophische Bibliothek 707 - Anhang, Einführung, Kommentar, Dokumente/Edition

Hamann, Johann Georg

640 Seiten

128,00 €
Inkl. 7% Steuern

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Im PhB-Großformat: die erste vollständige historisch-kritische Edition des Fragment gebliebenen, großen Schreibprojektes des "aufgeklärten" Aufklärers´ J.G. Hamann. Die zweibändige Ausgabe bietet sämtliche Handschriften und Druckbogen zum »Fliegenden Brief« in chronologischer Folge, diplomatisch transkribiert und als Faksimile reproduziert. Eine ausführliche Einführung, ein umfangreicher Kommentar sowie zahlreiche Dokumente zur Entstehungsgeschichte erschließen das Werk.

Mit dem »Fliegenden Brief« beabsichtigte Hamann zwischen 1785 und 1787 seine literarische Tätigkeit zu beschließen. Dem Anspruch nach wollte er sein gesamtes Schreiben und Denken öffentlich reflektieren und dabei insbesondere Darstellungsfragen diskutieren sowie seinen vielgescholtenen dunklen Stil und das von ihm entwickelte Verfahren der indirekten Mitteilung rechtfertigen. In einer dramatischen, 16 Monate währenden literarischen Berg- und Talfahrt scheiterte er schließlich daran, das anspielungsreiche, hochreflektierte und von radikalem Sprachdenken geprägte Werk zum Abschluss zu bringen, das mit den Worten endet: »usw. ich kann nicht mehr -«. Vom »Fliegenden Brief« sind Dutzende von Entwürfen überliefert. Kein anderes Schreibprojekt ermöglicht daher bessere Einblicke in die Produktionsbedingungen und die Hamannsche Arbeitsweise, die sich durch Kombination und Re-Kombination der unterschiedlichsten Quellen und Zitate auszeichnet. Die zweibändige Ausgabe bietet erstmals eine historisch-kritische und kommentierte Edition sämtlicher Dokumente zum »Fliegenden Brief«. Ein Spezifikum der Ausgabe ist ihr zweigeteilter Kommentar. Zum einen findet sich in der Marginalspalte der Edition jeweils eine kurze Annotation, die den konkreten Anspielungshorizont der Stelle unmittelbar vor Augen führt. Zum anderen bietet der zweite Band der Ausgabe einen ausführlichen Kommentar, der sich strukturell nach Quellenarten (Klassisches Altertum, Neuzeit, Bibel) sowie in einen Personen-, Wort- und Sachkommentar aufgliedert. Neben Edition und Kommentar enthält die Ausgabe eine ausführliche Einführung sowie umfangreiche Dokumente zur Entstehungsgeschichte - und bietet der Forschung erstmals eine solide Basis für die Beschäftigung mit einem der wichtigsten und zugleich schwierigsten Texte des Hamannschen Werks.

(1730-1788), von Goethe »einer der hellsten Köpfe der Zeit« genannt, studierte und lebte vorwiegend in Königsberg, wo er seinen Lebensunterhalt - auf Vermittlung Kants - als Übersetzer und Zollverwalter verdiente. Im Mittelpunkt seines Denkens stand eine theologisch begründete, radikale Sprachphilosophie, die Sinnlichkeit und Vernunft im »treffenden Wort« zusammenführen wollte. Der enge Freund Herders und Briefpartner F.H. Jacobis gilt als Wegbereiter des »Sturm und Drang«.

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Autor Hamann, Johann Georg
Verlag Felix Meiner Verlag GmbH
ISBN 9783787334230
ISBN/EAN 9783787334230
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 03.11.2017
Einband Gebunden in Kassette
Format 5 x 32 x 24
Seitenzahl 640 S.
Gewicht 2731

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Verlag Felix Meiner Verlag GmbH
ISBN 9783787334230
Erscheinungsdatum 03.11.2017
Einband Gebunden in Kassette
Format 5 x 32 x 24
Gewicht 2731

Im PhB-Großformat: die erste vollständige historisch-kritische Edition des Fragment gebliebenen, großen Schreibprojektes des "aufgeklärten" Aufklärers´ J.G. Hamann. Die zweibändige Ausgabe bietet sämtliche Handschriften und Druckbogen zum »Fliegenden Brief« in chronologischer Folge, diplomatisch transkribiert und als Faksimile reproduziert. Eine ausführliche Einführung, ein umfangreicher Kommentar sowie zahlreiche Dokumente zur Entstehungsgeschichte erschließen das Werk.

Mit dem »Fliegenden Brief« beabsichtigte Hamann zwischen 1785 und 1787 seine literarische Tätigkeit zu beschließen. Dem Anspruch nach wollte er sein gesamtes Schreiben und Denken öffentlich reflektieren und dabei insbesondere Darstellungsfragen diskutieren sowie seinen vielgescholtenen dunklen Stil und das von ihm entwickelte Verfahren der indirekten Mitteilung rechtfertigen. In einer dramatischen, 16 Monate währenden literarischen Berg- und Talfahrt scheiterte er schließlich daran, das anspielungsreiche, hochreflektierte und von radikalem Sprachdenken geprägte Werk zum Abschluss zu bringen, das mit den Worten endet: »usw. ich kann nicht mehr -«. Vom »Fliegenden Brief« sind Dutzende von Entwürfen überliefert. Kein anderes Schreibprojekt ermöglicht daher bessere Einblicke in die Produktionsbedingungen und die Hamannsche Arbeitsweise, die sich durch Kombination und Re-Kombination der unterschiedlichsten Quellen und Zitate auszeichnet. Die zweibändige Ausgabe bietet erstmals eine historisch-kritische und kommentierte Edition sämtlicher Dokumente zum »Fliegenden Brief«. Ein Spezifikum der Ausgabe ist ihr zweigeteilter Kommentar. Zum einen findet sich in der Marginalspalte der Edition jeweils eine kurze Annotation, die den konkreten Anspielungshorizont der Stelle unmittelbar vor Augen führt. Zum anderen bietet der zweite Band der Ausgabe einen ausführlichen Kommentar, der sich strukturell nach Quellenarten (Klassisches Altertum, Neuzeit, Bibel) sowie in einen Personen-, Wort- und Sachkommentar aufgliedert. Neben Edition und Kommentar enthält die Ausgabe eine ausführliche Einführung sowie umfangreiche Dokumente zur Entstehungsgeschichte - und bietet der Forschung erstmals eine solide Basis für die Beschäftigung mit einem der wichtigsten und zugleich schwierigsten Texte des Hamannschen Werks.

(1730-1788), von Goethe »einer der hellsten Köpfe der Zeit« genannt, studierte und lebte vorwiegend in Königsberg, wo er seinen Lebensunterhalt - auf Vermittlung Kants - als Übersetzer und Zollverwalter verdiente. Im Mittelpunkt seines Denkens stand eine theologisch begründete, radikale Sprachphilosophie, die Sinnlichkeit und Vernunft im »treffenden Wort« zusammenführen wollte. Der enge Freund Herders und Briefpartner F.H. Jacobis gilt als Wegbereiter des »Sturm und Drang«.

 

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