Man lebt ja nicht um seiner selbst willen

Die Frauenrechtlerin Käthe Kern und der 20. Juli 1944, Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus 2, Herausgegeben von der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Fittkau, Ludger

344 Seiten

29,80 €
Inkl. 7% Steuern

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Die Frauenrechtlerin Käthe Kern gehörte zu Wilhelm Leuschners uberregionalem Untergrundnetz aus Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern, Sozialdemokratinnen und -demokraten. Ihre zentrale Rolle in diesem »sozial-fortschrittlichen Kreis« der Konspiration gegen Hitler ist bisher wenig bekannt. Wohl auch deshalb, weil sie als Überlebende der Hauptstadtgruppe um Leuschner nach der Grundung der DDR in Ost-Berlin blieb und dort zeitweise eine fuhrende frauenpolitische Rolle im SED-Apparat einnahm.

»Der soll dein Herr sein? Frauen entscheidet Euch!« Aus dem hohlen Kopf Adolf Hitlers ragt ein Buschel Stroh heraus. Die Karikatur ist auf die Titelseite einer Broschure gedruckt, gleich darunter der Name der Autorin des Textes: Käthe Kern, vor 1933 Gewerkschafterin im Allgemeinen freien Angestelltenbund (AfA) sowie SPD-Frauenpolitikerin. Die Gestapo zögert nicht, sie zu verhaften, als sie die Macht dazu hat. Nach ihrer Entlassung arbeitet die geburtige Darmstädterin in Berlin mit dem Widerstandskämpfer Wilhelm Leuschner zehn Jahre lang eng zusammen. Leuschners uberregionales Untergrundnetz umfasst mehrere hundert Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, Sozialdemokratinnen und -demokraten. Es wird Teil des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944. Die zentrale Rolle der Frauenrechtlerin Käthe Kern in diesem »sozial-fortschrittlichen Kreis« (Elfriede Nebgen) der Konspiration gegen Hitler ist bisher wenig bekannt. Wohl auch deshalb, weil sie als Überlebende der Hauptstadtgruppe um Leuschner nach der Grundung der DDR in Ost-Berlin bleibt und dort zeitweise eine fuhrende frauenpolitische Rolle im SED-Apparat einnimmt. Die DDR-Geschichte der Käthe Kern uberlagert bisher das Erinnern an ihr Engagement fur den 20. Juli 1944. Dieses Buch bietet ein neues, facettenreiches Bild der langjährigen Wegbegleiterin Leuschners.

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Autor Fittkau, Ludger
Verlag Lukas Verlag
ISBN 9783867324359
ISBN/EAN 9783867324359
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 20.03.2023
Lieferbarkeitsdatum 25.09.2023
Einband Gebunden
Format 3 x 24.6 x 17.7
Seitenzahl 344 S.
Gewicht 1043

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Verlag Lukas Verlag
ISBN 9783867324359
Erscheinungsdatum 20.03.2023
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Format 3 x 24.6 x 17.7
Gewicht 1043

Die Frauenrechtlerin Käthe Kern gehörte zu Wilhelm Leuschners uberregionalem Untergrundnetz aus Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern, Sozialdemokratinnen und -demokraten. Ihre zentrale Rolle in diesem »sozial-fortschrittlichen Kreis« der Konspiration gegen Hitler ist bisher wenig bekannt. Wohl auch deshalb, weil sie als Überlebende der Hauptstadtgruppe um Leuschner nach der Grundung der DDR in Ost-Berlin blieb und dort zeitweise eine fuhrende frauenpolitische Rolle im SED-Apparat einnahm.

»Der soll dein Herr sein? Frauen entscheidet Euch!« Aus dem hohlen Kopf Adolf Hitlers ragt ein Buschel Stroh heraus. Die Karikatur ist auf die Titelseite einer Broschure gedruckt, gleich darunter der Name der Autorin des Textes: Käthe Kern, vor 1933 Gewerkschafterin im Allgemeinen freien Angestelltenbund (AfA) sowie SPD-Frauenpolitikerin. Die Gestapo zögert nicht, sie zu verhaften, als sie die Macht dazu hat. Nach ihrer Entlassung arbeitet die geburtige Darmstädterin in Berlin mit dem Widerstandskämpfer Wilhelm Leuschner zehn Jahre lang eng zusammen. Leuschners uberregionales Untergrundnetz umfasst mehrere hundert Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, Sozialdemokratinnen und -demokraten. Es wird Teil des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944. Die zentrale Rolle der Frauenrechtlerin Käthe Kern in diesem »sozial-fortschrittlichen Kreis« (Elfriede Nebgen) der Konspiration gegen Hitler ist bisher wenig bekannt. Wohl auch deshalb, weil sie als Überlebende der Hauptstadtgruppe um Leuschner nach der Grundung der DDR in Ost-Berlin bleibt und dort zeitweise eine fuhrende frauenpolitische Rolle im SED-Apparat einnimmt. Die DDR-Geschichte der Käthe Kern uberlagert bisher das Erinnern an ihr Engagement fur den 20. Juli 1944. Dieses Buch bietet ein neues, facettenreiches Bild der langjährigen Wegbegleiterin Leuschners.

 

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