Der Codex Coburgensis

Archäologische Antikenzeichnungen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, CYRIACUS. Studien zur Rezeption der Antike 17

Wrede, Henning

744 Seiten, 274 s/w Illustr., 303 farbige Illustr., 577 Illustr.

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Der Codex Coburgensis umfasst knapp 300 Zeichnungen eines unbekannten und daher als Meister des Codex Coburgensis benannten Künstlers des mittleren 16. Jahrhunderts nach antiken Skulpturen Roms. Bis auf wenige Statuen sind Reliefs und besonders Sarkophagreliefs wiedergegeben. Das thematisch heute völlig verwirrte Konvolut in den Kunstsammlungen der Veste Coburg ist über Maße, Beschädigungen und Kopien der Zeichnungen auf ein größeres Album von rekonstruierbarer Form und Gliederung zurückzuführen. Dessen Ziel lag bei der systematischen Rückgewinnung der antiken Religion und ihrer Kulte, was eine Auseinandersetzung mit der griechisch-römischen Mythenikonographie einschloss. Ihm diente die in ihrer Zeit einzigartige Treue der überaus qualitätvollen Zeichnungen. Der Organisator ist sehr wahrscheinlich Antoine Morillon (ca. 1520-1556) aus Löwen gewesen. Mit Sicherheit beteiligt war der bedeutende Altertumswissenschaftler Stephanus Pighius (1520-1604) aus Kampen. Ihr Auftraggeber ist Antoine Perrenot de Granvelle gewesen, von dem das Album wahrscheinlich zu Hans Jakob Fugger und Albrecht V. gelangte. Das Album der Renaissance ist als erstes systematisches Archäologiebuch bezeichnet worden. Um 1870 war der Codex Ausgangspunkt für das Corpus der antiken Sarkophagreliefs und gleichzeitig Nukleus für die archäologische und kunsthistorische Erforschung aller alten Antikenzeichnungen.

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Autor Wrede, Henning
Verlag Michael Imhof Verlag GmbH & Co.KG
ISBN 9783731912408
ISBN/EAN 9783731912408
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 31.05.2023
Lieferbarkeitsdatum 11.02.2024
Einband Paperback
Format 5.2 x 29.8 x 21.1
Seitenzahl 744 S., 274 s/w Illustr., 303 farbige Illustr., 577 Illustr.
Gewicht 3566

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Verlag Michael Imhof Verlag GmbH & Co.KG
ISBN 9783731912408
Erscheinungsdatum 31.05.2023
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Format 5.2 x 29.8 x 21.1
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Der Codex Coburgensis umfasst knapp 300 Zeichnungen eines unbekannten und daher als Meister des Codex Coburgensis benannten Künstlers des mittleren 16. Jahrhunderts nach antiken Skulpturen Roms. Bis auf wenige Statuen sind Reliefs und besonders Sarkophagreliefs wiedergegeben. Das thematisch heute völlig verwirrte Konvolut in den Kunstsammlungen der Veste Coburg ist über Maße, Beschädigungen und Kopien der Zeichnungen auf ein größeres Album von rekonstruierbarer Form und Gliederung zurückzuführen. Dessen Ziel lag bei der systematischen Rückgewinnung der antiken Religion und ihrer Kulte, was eine Auseinandersetzung mit der griechisch-römischen Mythenikonographie einschloss. Ihm diente die in ihrer Zeit einzigartige Treue der überaus qualitätvollen Zeichnungen. Der Organisator ist sehr wahrscheinlich Antoine Morillon (ca. 1520-1556) aus Löwen gewesen. Mit Sicherheit beteiligt war der bedeutende Altertumswissenschaftler Stephanus Pighius (1520-1604) aus Kampen. Ihr Auftraggeber ist Antoine Perrenot de Granvelle gewesen, von dem das Album wahrscheinlich zu Hans Jakob Fugger und Albrecht V. gelangte. Das Album der Renaissance ist als erstes systematisches Archäologiebuch bezeichnet worden. Um 1870 war der Codex Ausgangspunkt für das Corpus der antiken Sarkophagreliefs und gleichzeitig Nukleus für die archäologische und kunsthistorische Erforschung aller alten Antikenzeichnungen.

 

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