Kälte-Pop

Die Geschichte des erfolgreichsten deutschen Popmusik-Exports

Völker, Florian

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Am Ende der 1970er Jahre entstand ein ästhetisch-subjektkulturelles Konzept in der deutschsprachigen Pop-Musik, das alles Kalte affirmierte: Kälte-Pop. Bands wie Kraftwerk, DAF und Einstürzende Neubauten entwickelten als Gegenentwurf zum pop- wie gegenkulturell hegemonialen Wärme-Kult ein System von Motiven und Strategien, das all jene Zeichen und Prozesse der (Post-)Moderne ästhetisierte und glorifizierte, die in der bundesdeutschen Gesellschaft und vor allem im linksalternativen Milieu als negative Aspekte einer vermeintlich kalten Welt interpretiert wurden: Gefühlslosigkeit und Dehumanisierung, Industrie und Großstadt, Künstlichkeit und Entfremdung, Disziplin und körperliche Funktionalität, Schnee und Eis, Beton und Stahl sowie Computer, Maschinen und Roboter. Dabei schlugen die Kälte-Akteur:innen eine Brücke zu den Historischen Avantgarden der 1920er Jahre und inszenierten sich stereotypisch als kalte Deutsche. Die Arbeit analysiert unter Einbeziehung der transnationalen Verknüpfungen die Kälte-Welle (1978-1983) in der deutschen Pop-Musik, ihre Bildwelten und Codes, historischen Bezüge und Rezeption, das historische Umfeld ihrer Entstehung sowie nachfolgende Erscheinungsformen kalter Musik, die sich bis heute in der internationalen Pop-Musik und bei Acts wie Rammstein zeigen.

Florian Völker, Leibniz Centre for Contemporary History Potsdam.

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Autor Völker, Florian
Verlag De Gruyter Oldenbourg
ISBN 9783111245157
ISBN/EAN 9783111245157
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Erscheinungsdatum 27.04.2023
Lieferbarkeitsdatum 24.10.2023
Einband Gebunden
Format 4 x 23.5 x 16.5
Seitenzahl VI, 666 S., 9 s/w Illustr., 47 farbige Illustr., 9 b/w and 47 col. ill.
Gewicht 1063

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Verlag De Gruyter Oldenbourg
ISBN 9783111245157
Erscheinungsdatum 27.04.2023
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Format 4 x 23.5 x 16.5
Gewicht 1063

Am Ende der 1970er Jahre entstand ein ästhetisch-subjektkulturelles Konzept in der deutschsprachigen Pop-Musik, das alles Kalte affirmierte: Kälte-Pop. Bands wie Kraftwerk, DAF und Einstürzende Neubauten entwickelten als Gegenentwurf zum pop- wie gegenkulturell hegemonialen Wärme-Kult ein System von Motiven und Strategien, das all jene Zeichen und Prozesse der (Post-)Moderne ästhetisierte und glorifizierte, die in der bundesdeutschen Gesellschaft und vor allem im linksalternativen Milieu als negative Aspekte einer vermeintlich kalten Welt interpretiert wurden: Gefühlslosigkeit und Dehumanisierung, Industrie und Großstadt, Künstlichkeit und Entfremdung, Disziplin und körperliche Funktionalität, Schnee und Eis, Beton und Stahl sowie Computer, Maschinen und Roboter. Dabei schlugen die Kälte-Akteur:innen eine Brücke zu den Historischen Avantgarden der 1920er Jahre und inszenierten sich stereotypisch als kalte Deutsche. Die Arbeit analysiert unter Einbeziehung der transnationalen Verknüpfungen die Kälte-Welle (1978-1983) in der deutschen Pop-Musik, ihre Bildwelten und Codes, historischen Bezüge und Rezeption, das historische Umfeld ihrer Entstehung sowie nachfolgende Erscheinungsformen kalter Musik, die sich bis heute in der internationalen Pop-Musik und bei Acts wie Rammstein zeigen.

Florian Völker, Leibniz Centre for Contemporary History Potsdam.

 

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