Die Hirschlands

Aufstieg und Vertreibung einer jüdischen Bankiersfamilie

Fabisch, Norbert

232 Seiten

28,00 €
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Wenige Tage vor dem Novemberpogrom 1938 schrieb der Essener Polizeipräsident der Familie Hirschland, sie dürfe jederzeit in das deutsche Reichsgebiet zurückkehren. Vermutlich erhielt keine andere jüdische Familie eine vergleichbare Bescheinigung. Der Preis für ihre privilegierte Emigration war hoch: Die lokalen Nazigrößen zertraten das außerordentliche Engagement für die jüdische Gemeinde, arisierten eine der größten Privatbanken Deutschlands und raubten 27 Gemälde der absoluten Spitzenklasse. Dieses Werk der Vernichtung beendete eine Aufstiegsgeschichte, die 1811 begann, als der Lehrer Salomon Hirschland ins Landstädtchen Essen kam. Salomons Sohn Simon gründete die Simon-Hirschland-Bank, dessen Sohn Isaac war der Bänker von Essen. Gemeinsam finanzierten sie die boomende Ruhrindustrie. Isaacs Söhne Kurt und Georg erlebten nach sensationellen Erfolgen die Vernichtung der immensen Lebensleistung von vier Generationen. Mit größtem Einsatz versuchte die Familie nach ihrer Flucht möglichst viele Juden aus Nazi-Deutschland zu retten und errichtete dafür ein Rettungswerk. Doch Bitternis und tiefste Enttäuschung blieben zurück.

geboren 1956 in Essen, studierte Geschichte und arbeitete bei Professor Hans Mommsen. Als Lehrer kümmerte er sich intensiv um Holocaust-Erziehung. Nach seiner Pensionierung stieß er in Essen-Werden auf die Reste der Villa Franzenshöhe. Damit begann eine intensive Recherche im New Yorker Leo Baeck Institute, das auf rund 16 000 Seiten das Schicksal einer außergewöhnlichen Bankiersfamilie und ihre Vertreibung dokumentierte.

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Autor Fabisch, Norbert
Verlag Hentrich & Hentrich Verlag
ISBN 9783955656089
ISBN/EAN 9783955656089
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 07.06.2023
Einband Gebunden
Format 2.3 x 26.8 x 20.8
Seitenzahl 232 S.
Gewicht 1038

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Verlag Hentrich & Hentrich Verlag
ISBN 9783955656089
Erscheinungsdatum 07.06.2023
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Format 2.3 x 26.8 x 20.8
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Wenige Tage vor dem Novemberpogrom 1938 schrieb der Essener Polizeipräsident der Familie Hirschland, sie dürfe jederzeit in das deutsche Reichsgebiet zurückkehren. Vermutlich erhielt keine andere jüdische Familie eine vergleichbare Bescheinigung. Der Preis für ihre privilegierte Emigration war hoch: Die lokalen Nazigrößen zertraten das außerordentliche Engagement für die jüdische Gemeinde, arisierten eine der größten Privatbanken Deutschlands und raubten 27 Gemälde der absoluten Spitzenklasse. Dieses Werk der Vernichtung beendete eine Aufstiegsgeschichte, die 1811 begann, als der Lehrer Salomon Hirschland ins Landstädtchen Essen kam. Salomons Sohn Simon gründete die Simon-Hirschland-Bank, dessen Sohn Isaac war der Bänker von Essen. Gemeinsam finanzierten sie die boomende Ruhrindustrie. Isaacs Söhne Kurt und Georg erlebten nach sensationellen Erfolgen die Vernichtung der immensen Lebensleistung von vier Generationen. Mit größtem Einsatz versuchte die Familie nach ihrer Flucht möglichst viele Juden aus Nazi-Deutschland zu retten und errichtete dafür ein Rettungswerk. Doch Bitternis und tiefste Enttäuschung blieben zurück.

geboren 1956 in Essen, studierte Geschichte und arbeitete bei Professor Hans Mommsen. Als Lehrer kümmerte er sich intensiv um Holocaust-Erziehung. Nach seiner Pensionierung stieß er in Essen-Werden auf die Reste der Villa Franzenshöhe. Damit begann eine intensive Recherche im New Yorker Leo Baeck Institute, das auf rund 16 000 Seiten das Schicksal einer außergewöhnlichen Bankiersfamilie und ihre Vertreibung dokumentierte.

 

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