Medienkritik und Wirkungsästhetik
312 Seiten
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Die Wirkungen intensiven oder exzessiven Medienkonsums sind seit der Mitte des 18. Jahrhunderts Gegenstand medienkritischer Diskurse, die vor den psychischen, physischen und sozialen Folgen jeweils populärer Kunst- und Medienformate warnen, angefangen bei der Lesesuchtdebatte des 18. Jahrhunderts bis hin zu aktuellen Kontroversen über schädliche Effekte digitaler Medien. Dabei wird nicht nur die Kontinuität von Zuschreibungen gefährlicher Wirkungen in den Blick genommen, sondern vor allem die Wechselwirkung zwischen medienkritischen Diskursen und ästhetischen Theorien über intendierte Wirkungen der Kunst- und Medienrezeption. Die Beiträge des Bandes untersuchen die Interferenz von Kontroll- und Gefährdungsdiskursen auf der einen Seite und auf Intensitätssteigerung oder Immersion abzielenden ästhetischen Konzepten andererseits, die konstitutiv für die Attraktivität ästhetischer Innovationen sind. Untersucht werden Debatten über das Lesen, die Theatersucht, die Bibliomanie, serielle Formate wie Comics oder TV-Serien, Filme, Computerspiele oder omnipräsenten Smartphonegebrauch.
Susanne Düwell, PD Dr., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln im DFG Forschungsprojekt ,Medienkritik'. Forschungsschwerpunkte: Erinnerungskultur, deutsch-jüdische Literatur, Fallgeschichten, Zeitschriftenforschung, Kriminalliteratur, Klang und Text. Aktuelle Publikationen: "Denn nur das Einzelne ist wirklich". Pädagogische, psychologische und kriminalpsychologische Fallsammlungen in Zeitschriften um 1800, Freiburg i.Br. 2019; Verbrechen aus Leidenschaft. Kriminalpsychologische und literarische Verhandlungen von Unzurechnungsfähigkeit, Berlin 2020 (Hg.); Verbrechen als "Bild der Zeit". Kriminalitätsdiskurse der Weimarer Republik in Literatur, Film und Publizistik, Berlin 2021 (hg. mit Christof Hamann, 2021).
Autor | Susanne Düwell/Nicolas Pethes |
---|---|
Verlag | Kulturverlag Kadmos Berlin |
ISBN | 9783865995254 |
ISBN/EAN | 9783865995254 |
Lieferzeit | 5 Werktage(inkl . Versand) |
Erscheinungsdatum | 25.03.2022 |
Lieferbarkeitsdatum | 13.11.2023 |
Einband | Kartoniert |
Format | 2.3 x 23 x 15.1 |
Seitenzahl | 312 S. |
Gewicht | 510 |
Weitere Informationen
Verlag | Kulturverlag Kadmos Berlin |
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ISBN | 9783865995254 |
Erscheinungsdatum | 25.03.2022 |
Einband | Kartoniert |
Format | 2.3 x 23 x 15.1 |
Gewicht | 510 |
Die Wirkungen intensiven oder exzessiven Medienkonsums sind seit der Mitte des 18. Jahrhunderts Gegenstand medienkritischer Diskurse, die vor den psychischen, physischen und sozialen Folgen jeweils populärer Kunst- und Medienformate warnen, angefangen bei der Lesesuchtdebatte des 18. Jahrhunderts bis hin zu aktuellen Kontroversen über schädliche Effekte digitaler Medien. Dabei wird nicht nur die Kontinuität von Zuschreibungen gefährlicher Wirkungen in den Blick genommen, sondern vor allem die Wechselwirkung zwischen medienkritischen Diskursen und ästhetischen Theorien über intendierte Wirkungen der Kunst- und Medienrezeption. Die Beiträge des Bandes untersuchen die Interferenz von Kontroll- und Gefährdungsdiskursen auf der einen Seite und auf Intensitätssteigerung oder Immersion abzielenden ästhetischen Konzepten andererseits, die konstitutiv für die Attraktivität ästhetischer Innovationen sind. Untersucht werden Debatten über das Lesen, die Theatersucht, die Bibliomanie, serielle Formate wie Comics oder TV-Serien, Filme, Computerspiele oder omnipräsenten Smartphonegebrauch.
Susanne Düwell, PD Dr., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln im DFG Forschungsprojekt ,Medienkritik'. Forschungsschwerpunkte: Erinnerungskultur, deutsch-jüdische Literatur, Fallgeschichten, Zeitschriftenforschung, Kriminalliteratur, Klang und Text. Aktuelle Publikationen: "Denn nur das Einzelne ist wirklich". Pädagogische, psychologische und kriminalpsychologische Fallsammlungen in Zeitschriften um 1800, Freiburg i.Br. 2019; Verbrechen aus Leidenschaft. Kriminalpsychologische und literarische Verhandlungen von Unzurechnungsfähigkeit, Berlin 2020 (Hg.); Verbrechen als "Bild der Zeit". Kriminalitätsdiskurse der Weimarer Republik in Literatur, Film und Publizistik, Berlin 2021 (hg. mit Christof Hamann, 2021).
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