Medienkritik und Wirkungsästhetik

Diskurse über Rezeptionseffekte (1750 bis heute), Kaleidogramme 200

Susanne Düwell/Nicolas Pethes

312 Seiten

29,80 €
Inkl. 7% Steuern

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Die Wirkungen intensiven oder exzessiven Medienkonsums sind seit der Mitte des 18. Jahrhunderts Gegenstand medienkritischer Diskurse, die vor den psychischen, physischen und sozialen Folgen jeweils populärer Kunst- und Medienformate warnen, angefangen bei der Lesesuchtdebatte des 18. Jahrhunderts bis hin zu aktuellen Kontroversen über schädliche Effekte digitaler Medien. Dabei wird nicht nur die Kontinuität von Zuschreibungen gefährlicher Wirkungen in den Blick genommen, sondern vor allem die Wechselwirkung zwischen medienkritischen Diskursen und ästhetischen Theorien über intendierte Wirkungen der Kunst- und Medienrezeption. Die Beiträge des Bandes untersuchen die Interferenz von Kontroll- und Gefährdungsdiskursen auf der einen Seite und auf Intensitätssteigerung oder Immersion abzielenden ästhetischen Konzepten andererseits, die konstitutiv für die Attraktivität ästhetischer Innovationen sind. Untersucht werden Debatten über das Lesen, die Theatersucht, die Bibliomanie, serielle Formate wie Comics oder TV-Serien, Filme, Computerspiele oder omnipräsenten Smartphonegebrauch.

Susanne Düwell, PD Dr., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln im DFG Forschungsprojekt ,Medienkritik'. Forschungsschwerpunkte: Erinnerungskultur, deutsch-jüdische Literatur, Fallgeschichten, Zeitschriftenforschung, Kriminalliteratur, Klang und Text. Aktuelle Publikationen: "Denn nur das Einzelne ist wirklich". Pädagogische, psychologische und kriminalpsychologische Fallsammlungen in Zeitschriften um 1800, Freiburg i.Br. 2019; Verbrechen aus Leidenschaft. Kriminalpsychologische und literarische Verhandlungen von Unzurechnungsfähigkeit, Berlin 2020 (Hg.); Verbrechen als "Bild der Zeit". Kriminalitätsdiskurse der Weimarer Republik in Literatur, Film und Publizistik, Berlin 2021 (hg. mit Christof Hamann, 2021).

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Autor Susanne Düwell/Nicolas Pethes
Verlag Kulturverlag Kadmos Berlin
ISBN 9783865995254
ISBN/EAN 9783865995254
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 25.03.2022
Lieferbarkeitsdatum 13.11.2023
Einband Kartoniert
Format 2.3 x 23 x 15.1
Seitenzahl 312 S.
Gewicht 510

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Verlag Kulturverlag Kadmos Berlin
ISBN 9783865995254
Erscheinungsdatum 25.03.2022
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Format 2.3 x 23 x 15.1
Gewicht 510

Die Wirkungen intensiven oder exzessiven Medienkonsums sind seit der Mitte des 18. Jahrhunderts Gegenstand medienkritischer Diskurse, die vor den psychischen, physischen und sozialen Folgen jeweils populärer Kunst- und Medienformate warnen, angefangen bei der Lesesuchtdebatte des 18. Jahrhunderts bis hin zu aktuellen Kontroversen über schädliche Effekte digitaler Medien. Dabei wird nicht nur die Kontinuität von Zuschreibungen gefährlicher Wirkungen in den Blick genommen, sondern vor allem die Wechselwirkung zwischen medienkritischen Diskursen und ästhetischen Theorien über intendierte Wirkungen der Kunst- und Medienrezeption. Die Beiträge des Bandes untersuchen die Interferenz von Kontroll- und Gefährdungsdiskursen auf der einen Seite und auf Intensitätssteigerung oder Immersion abzielenden ästhetischen Konzepten andererseits, die konstitutiv für die Attraktivität ästhetischer Innovationen sind. Untersucht werden Debatten über das Lesen, die Theatersucht, die Bibliomanie, serielle Formate wie Comics oder TV-Serien, Filme, Computerspiele oder omnipräsenten Smartphonegebrauch.

Susanne Düwell, PD Dr., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln im DFG Forschungsprojekt ,Medienkritik'. Forschungsschwerpunkte: Erinnerungskultur, deutsch-jüdische Literatur, Fallgeschichten, Zeitschriftenforschung, Kriminalliteratur, Klang und Text. Aktuelle Publikationen: "Denn nur das Einzelne ist wirklich". Pädagogische, psychologische und kriminalpsychologische Fallsammlungen in Zeitschriften um 1800, Freiburg i.Br. 2019; Verbrechen aus Leidenschaft. Kriminalpsychologische und literarische Verhandlungen von Unzurechnungsfähigkeit, Berlin 2020 (Hg.); Verbrechen als "Bild der Zeit". Kriminalitätsdiskurse der Weimarer Republik in Literatur, Film und Publizistik, Berlin 2021 (hg. mit Christof Hamann, 2021).

 

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