Zwischen Erholung und Zwang

Kinderverschickungen in das Adolfinenheim Borkum (1921-1996)

Engelbracht, Gerda/Tischer, Achim

144 Seiten

18,00 €
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Aufarbeitung eines lange verschwiegenen Themas Dieses Buch gibt einen umfassenden Einblick in den Alltag eines typischen deutschen Kindererholungsheimes: des Adolfinenheims Borkum (1921-1996). Über einen Zeitraum von 75 Jahren wurden Zehntausende Jungen und Mädchen aus vielen Teilen Deutschlands zur Erholung oder zur Therapie auf die Nordseeinsel Borkum geschickt. Ziel der Kur war es, die Kinder »aufzupäppeln«, weil sie in den Augen der Erwachsenen - Ärzte, Eltern oder Lehrer - zu blass, zu dünn oder zu dick waren. Für viele Kinder endete die Kur katastrophal: Statt der erhofften Erholung oder Genesung erlebten viele von ihnen in den Kurheimen lieblose Behandlung, Angst und gewaltsamen Zwang. So auch im Adolfinenheim, das viele Jahre von Bremer Diakonissen geleitet wurde. Jahrzehntelang herrschte Stillschweigen über die millionenfache Verschickung von Kindern in deutsche Kurheime. Niemand fragte, was in den Heilstätten geschah. Und die Kinder trugen ihr Leid im Stillen. Was war geschehen, und wer war dafür verantwortlich? Das durchgehend farbig illustrierte Buch beleuchtet am Beispiel des Adolfinenheims die nachhaltigen Auswirkungen der Kuren auf die betroffenen Kinder bis in die Gegenwart und stößt damit eine dringend notwendige Auseinandersetzung mit diesem vergessenen Kapitel deutscher Geschichte an.

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Autor Engelbracht, Gerda/Tischer, Achim
Verlag Kellner Verlag
ISBN 9783956514197
ISBN/EAN 9783956514197
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 03.11.2023
Lieferbarkeitsdatum 24.08.2024
Einband Gebunden
Format 1.5 x 24.3 x 17.4
Seitenzahl 144 S.
Gewicht 602

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Verlag Kellner Verlag
ISBN 9783956514197
Erscheinungsdatum 03.11.2023
Einband Gebunden
Format 1.5 x 24.3 x 17.4
Gewicht 602

Aufarbeitung eines lange verschwiegenen Themas Dieses Buch gibt einen umfassenden Einblick in den Alltag eines typischen deutschen Kindererholungsheimes: des Adolfinenheims Borkum (1921-1996). Über einen Zeitraum von 75 Jahren wurden Zehntausende Jungen und Mädchen aus vielen Teilen Deutschlands zur Erholung oder zur Therapie auf die Nordseeinsel Borkum geschickt. Ziel der Kur war es, die Kinder »aufzupäppeln«, weil sie in den Augen der Erwachsenen - Ärzte, Eltern oder Lehrer - zu blass, zu dünn oder zu dick waren. Für viele Kinder endete die Kur katastrophal: Statt der erhofften Erholung oder Genesung erlebten viele von ihnen in den Kurheimen lieblose Behandlung, Angst und gewaltsamen Zwang. So auch im Adolfinenheim, das viele Jahre von Bremer Diakonissen geleitet wurde. Jahrzehntelang herrschte Stillschweigen über die millionenfache Verschickung von Kindern in deutsche Kurheime. Niemand fragte, was in den Heilstätten geschah. Und die Kinder trugen ihr Leid im Stillen. Was war geschehen, und wer war dafür verantwortlich? Das durchgehend farbig illustrierte Buch beleuchtet am Beispiel des Adolfinenheims die nachhaltigen Auswirkungen der Kuren auf die betroffenen Kinder bis in die Gegenwart und stößt damit eine dringend notwendige Auseinandersetzung mit diesem vergessenen Kapitel deutscher Geschichte an.

 

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