Das deutsche Alibi

Mythos Stauffenberg-Attentat - wie der 20. Juli 1944 verklärt und politisch instrumentalisiert wird

Hoffmann, Ruth

400 Seiten

24,00 €
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Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2024 Ein Datum im Dienst der PolitikZum 20. Juli 1944 scheint alles gesagt. Wir wissen, wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg die Bombe platzierte, warum der Anschlag misslang und dass es trotzdem aller Ehren wert ist. Dass aber in Wirklichkeit rund 200 Personen, ein breites Bündnis von Menschen aller sozialer Schichten und unterschiedlichster politischer Couleur am sogenannten 'Stauffenberg-Attentat' beteiligt waren, ist nur wenigen bewusst. Noch heute gilt der 20. Juli 1944 als 'Aufstand des Gewissens' einer kleinen Gruppe konservativer Militärs, noch heute verstellt diese legendenhafte Überhöhung unseren Blick auf die Ereignisse und die gesellschaftliche Vielfalt der Verschwörung. Die Journalistin Ruth Hoffmann unternimmt eine umfassende und längst überfällige Dekonstruktion des Mythos 'Stauffenberg-Attentat' und zeichnet nach, wie der 20. Juli seit Gründung der Bundesrepublik politisch instrumentalisiert wird: mal um sich gegen die DDR abzusetzen und kommunistische Widerständler zu diffamieren; mal um Politikern, die mit dem NS-Regime kollaboriert hatten, eine Nähe zum Widerstand anzudichten; oder, wie neuerdings die AfD, um die eigene Demokratiefeindlichkeit mit einem angeblichen Widerstandsgeist in der Tradition Stauffenbergs zu kaschieren.Das deutsche Alibi ist der profund recherchierte Beitrag zu einem schicksalhaften Datum, in dem sich bis heute das schwierige Verhältnis zu unserer eigenen Geschichte spiegelt.

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Autor Hoffmann, Ruth
Verlag Goldmann Verlag
ISBN 9783442317226
ISBN/EAN 9783442317226
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 07.11.2023
Lieferbarkeitsdatum 06.05.2024
Einband Gebunden
Format 3.8 x 22 x 14.7
Seitenzahl 400 S.
Gewicht 570

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Verlag Goldmann Verlag
ISBN 9783442317226
Erscheinungsdatum 07.11.2023
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Format 3.8 x 22 x 14.7
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Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2024 Ein Datum im Dienst der PolitikZum 20. Juli 1944 scheint alles gesagt. Wir wissen, wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg die Bombe platzierte, warum der Anschlag misslang und dass es trotzdem aller Ehren wert ist. Dass aber in Wirklichkeit rund 200 Personen, ein breites Bündnis von Menschen aller sozialer Schichten und unterschiedlichster politischer Couleur am sogenannten 'Stauffenberg-Attentat' beteiligt waren, ist nur wenigen bewusst. Noch heute gilt der 20. Juli 1944 als 'Aufstand des Gewissens' einer kleinen Gruppe konservativer Militärs, noch heute verstellt diese legendenhafte Überhöhung unseren Blick auf die Ereignisse und die gesellschaftliche Vielfalt der Verschwörung. Die Journalistin Ruth Hoffmann unternimmt eine umfassende und längst überfällige Dekonstruktion des Mythos 'Stauffenberg-Attentat' und zeichnet nach, wie der 20. Juli seit Gründung der Bundesrepublik politisch instrumentalisiert wird: mal um sich gegen die DDR abzusetzen und kommunistische Widerständler zu diffamieren; mal um Politikern, die mit dem NS-Regime kollaboriert hatten, eine Nähe zum Widerstand anzudichten; oder, wie neuerdings die AfD, um die eigene Demokratiefeindlichkeit mit einem angeblichen Widerstandsgeist in der Tradition Stauffenbergs zu kaschieren.Das deutsche Alibi ist der profund recherchierte Beitrag zu einem schicksalhaften Datum, in dem sich bis heute das schwierige Verhältnis zu unserer eigenen Geschichte spiegelt.

 

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