Mit dem Zufall spielen

Würfel, Karten, Zahlen, Quanten

Bogen, Steffen

243 Seiten

28,00 €
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Brett- und Kartenspiele bilden ein Genre, das hier erstmals kulturgeschichtlich verortet und wissenschaftlich vermessen wird Parallel zum Aufkommen von Computerspielen sind inden letzten Jahrzehnten Spielarchitekturen entstanden, die dem Zufall auf neue Weise Raum geben und ihn zusammen mit den Spielenden an der Regulierung der Partie beteiligen. So wird der Spaß des Entwickelns von Spielen in das Spiel selbst hineingetragen und dort immer wieder neu entfacht. Das Buch entfaltet aus diesem Grundzug höchst anschaulich eine umfassende Spieltheorie. So werden mit Monopoly und CATAN zwei moderne Klassiker des Brettspiels vergleichend analysiert, eine Partie Scotland Yard aus Sicht der beiden Spieler kommentiert und aus der Entwicklung von Camel Up (Spiel des Jahres 2014) aleatorische Grundbegriffe abgeleitet. Dabei zeigt sich eine Rolle des Zufalls, die weit uber das hinausgeht, was man ihm landläufig zutraut: Zufälle bestimmen nicht nur uber glucklichen Gewinn oder unglucklichen Verlust, sondern bezeichnen ein mit der Spielearchitektur und den Spielmaterialien eingeschränktes Maß von Freiheit, Unabhängigkeit und Willkur von Spielrunden. In einem Ausblick werden diese Überlegungen zur kollektiv bestimmten Kontingenz der Brettspiele an eine Reihe natur- und kulturwissenschaftlicher Phänomene herangefuhrt, die vom genuinen Zufall quantenphysikalischer Ereignisse, uber das Einpendeln ökologischer Gleichgewichte bis hin zur Modellierung digitaler Infrastrukturen reichen.

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Autor Bogen, Steffen
Verlag Konstanz University Press
ISBN 9783835391680
ISBN/EAN 9783835391680
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 24.11.2023
Lieferbarkeitsdatum 28.02.2024
Einband Gebunden
Format 2.2 x 23.6 x 16.5
Seitenzahl 243 S.
Gewicht 516

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ISBN 9783835391680
Erscheinungsdatum 24.11.2023
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Format 2.2 x 23.6 x 16.5
Gewicht 516

Brett- und Kartenspiele bilden ein Genre, das hier erstmals kulturgeschichtlich verortet und wissenschaftlich vermessen wird Parallel zum Aufkommen von Computerspielen sind inden letzten Jahrzehnten Spielarchitekturen entstanden, die dem Zufall auf neue Weise Raum geben und ihn zusammen mit den Spielenden an der Regulierung der Partie beteiligen. So wird der Spaß des Entwickelns von Spielen in das Spiel selbst hineingetragen und dort immer wieder neu entfacht. Das Buch entfaltet aus diesem Grundzug höchst anschaulich eine umfassende Spieltheorie. So werden mit Monopoly und CATAN zwei moderne Klassiker des Brettspiels vergleichend analysiert, eine Partie Scotland Yard aus Sicht der beiden Spieler kommentiert und aus der Entwicklung von Camel Up (Spiel des Jahres 2014) aleatorische Grundbegriffe abgeleitet. Dabei zeigt sich eine Rolle des Zufalls, die weit uber das hinausgeht, was man ihm landläufig zutraut: Zufälle bestimmen nicht nur uber glucklichen Gewinn oder unglucklichen Verlust, sondern bezeichnen ein mit der Spielearchitektur und den Spielmaterialien eingeschränktes Maß von Freiheit, Unabhängigkeit und Willkur von Spielrunden. In einem Ausblick werden diese Überlegungen zur kollektiv bestimmten Kontingenz der Brettspiele an eine Reihe natur- und kulturwissenschaftlicher Phänomene herangefuhrt, die vom genuinen Zufall quantenphysikalischer Ereignisse, uber das Einpendeln ökologischer Gleichgewichte bis hin zur Modellierung digitaler Infrastrukturen reichen.

 

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