Einsamkeit und Ressentiment
184 Seiten
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'Keine einfache Zeit fur gesellschaftlichen Zusammenhalt und demokratische Ordnung - das lehrt der Blick auf Einsamkeit und Ressentiment.' Einsamkeit und Ressentiment fordern uns heute individuell, sozial und politisch heraus. Das wird besonders deutlich, wenn diese starken Emotionen aufeinandertreffen. Wie und wann schlägt sich Einsamkeit in Ressentiments nieder? Machen Ressentiments einsam? Und welche Folgen hat das fur Gesellschaft und Demokratie in der Bundesrepublik?
Nicht erst seit der Pandemie machen viele Menschen die Erfahrung, einsam und von anderen isoliert zu sein. Soziale Beziehungen lösen sich auf, vertraute Orte und Strukturen verschwinden. Diese Erfahrungen provozieren Ressentiments und können in Misstrauen gegen Menschen und Institutionen umschlagen. Auch deshalb reagiert eine Gesellschaft, in der Einsamkeit um sich greift, auf Reformen und Veränderungen oftmals aggressiv. Einsamkeit und Ressentiment werden so in vielen Fällen zu einem Nährboden für autoritäre Gesinnungen, die sich im gesamten politischen Spektrum finden. Populistische und rechtsextreme Parteien bringen Gemeinschaftsangebote gegen eine vermeintlich kalte und von höheren Mächten bestimmte Gesellschaft in Stellung. Die Autorin und die Autoren veranschaulichen den demokratiegefährdenden Zusammenhang von Einsamkeit und Ressentiment, der sich in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern realisiert und radikalisiert. Neben Statusfragen spielen dabei auch räumliche und politische Faktoren eine entscheidende Rolle. Nur eine Demokratie mit starken öffentlichen Institutionen, so Kersten, Neu und Vogel, kann dieser Radikalisierung Grenzen setzen.
Autor | Kersten, Jens (Prof. Dr.)/Neu, Claudia (Prof. Dr.)/Vogel, Berthold (Pr |
---|---|
Verlag | Hamburger Edition |
ISBN | 9783868543872 |
ISBN/EAN | 9783868543872 |
Lieferzeit | 5 Werktage(inkl . Versand) |
Erscheinungsdatum | 28.11.2023 |
Lieferbarkeitsdatum | 27.05.2024 |
Einband | Kartoniert |
Format | 1.3 x 17.5 x 11.3 |
Seitenzahl | 184 S. |
Gewicht | 174 |
Weitere Informationen
Verlag | Hamburger Edition |
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ISBN | 9783868543872 |
Erscheinungsdatum | 28.11.2023 |
Einband | Kartoniert |
Format | 1.3 x 17.5 x 11.3 |
Gewicht | 174 |
'Keine einfache Zeit fur gesellschaftlichen Zusammenhalt und demokratische Ordnung - das lehrt der Blick auf Einsamkeit und Ressentiment.' Einsamkeit und Ressentiment fordern uns heute individuell, sozial und politisch heraus. Das wird besonders deutlich, wenn diese starken Emotionen aufeinandertreffen. Wie und wann schlägt sich Einsamkeit in Ressentiments nieder? Machen Ressentiments einsam? Und welche Folgen hat das fur Gesellschaft und Demokratie in der Bundesrepublik?
Nicht erst seit der Pandemie machen viele Menschen die Erfahrung, einsam und von anderen isoliert zu sein. Soziale Beziehungen lösen sich auf, vertraute Orte und Strukturen verschwinden. Diese Erfahrungen provozieren Ressentiments und können in Misstrauen gegen Menschen und Institutionen umschlagen. Auch deshalb reagiert eine Gesellschaft, in der Einsamkeit um sich greift, auf Reformen und Veränderungen oftmals aggressiv. Einsamkeit und Ressentiment werden so in vielen Fällen zu einem Nährboden für autoritäre Gesinnungen, die sich im gesamten politischen Spektrum finden. Populistische und rechtsextreme Parteien bringen Gemeinschaftsangebote gegen eine vermeintlich kalte und von höheren Mächten bestimmte Gesellschaft in Stellung. Die Autorin und die Autoren veranschaulichen den demokratiegefährdenden Zusammenhang von Einsamkeit und Ressentiment, der sich in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern realisiert und radikalisiert. Neben Statusfragen spielen dabei auch räumliche und politische Faktoren eine entscheidende Rolle. Nur eine Demokratie mit starken öffentlichen Institutionen, so Kersten, Neu und Vogel, kann dieser Radikalisierung Grenzen setzen.
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