'Wyhl' und die Kirchen

Stellungnahmen im Streit um den Kernkraftwerksstandort am Oberrhein 1972-1982, Veröffentlichungen zur badischen Kirchen- und Religionsgeschichte 13

Bender, Lisa

434 Seiten

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Erscheint am: 14.04.2023

Die Aufregung in Südbaden war groß, als die Planungen, am Oberrhein ein Atomkraftwerk zu bauen, in den 1970ern Gestalt annahmen. Ein erster Standort wurde nach Protesten aufgegeben, der andere in Wyhl am Kaiserstuhl bei Baubeginn besetzt. Nach Jahren der Auseinandersetzung wurde das Projekt nie verwirklicht. Auch die beiden Großkirchen der Gegend, die Ev. Landeskirche in Baden und die Erzdiözese Freiburg, nahmen zum Streit um das Projekt Stellung. Gemeindeglieder, ev. Pfarrer, die Kirchenleitungen (auf kath. Seite der Erzbischof, auf ev. Seite die Landessynode sowie der Landesbischof), Theologeninnen und Theologen und die Forschungsstätte der Ev. Studiengemeinschaft äußerten sich mit Bezug auf ihren Glauben zum Streit um den Standort, zur Technik der Energiegewinnung aus der Kernspaltung sowie zu Fragen des allgemeinen Umweltschutzes und Mensch-Natur-Verhältnisses. Die entstehende ökologische Theologie und die ethische Debatte um "Wyhl" beeinflussten sich gegenseitig. Daneben bemühten sich Gemeindeglieder, Pfarrer und Kirchenleitung immer wieder um Gespräche zwischen den Konfliktparteien und um Deeskalation. Die vorliegende Arbeit untersucht, welche Formen des Austauschs und der Auseinandersetzung stattfanden und welche Wirkungen diese entfalteten.

Dr. Lisa Bender ist Pfarrerin in Villingen.

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Autor Bender, Lisa
Verlag Verlag W. Kohlhammer GmbH
ISBN 9783170439177
ISBN/EAN 9783170439177
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Erscheinungsdatum 14.04.2023
Lieferbarkeitsdatum 30.09.2024
Einband Kartoniert
Seitenzahl 434 S.

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ISBN 9783170439177
Erscheinungsdatum 14.04.2023
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Die Aufregung in Südbaden war groß, als die Planungen, am Oberrhein ein Atomkraftwerk zu bauen, in den 1970ern Gestalt annahmen. Ein erster Standort wurde nach Protesten aufgegeben, der andere in Wyhl am Kaiserstuhl bei Baubeginn besetzt. Nach Jahren der Auseinandersetzung wurde das Projekt nie verwirklicht. Auch die beiden Großkirchen der Gegend, die Ev. Landeskirche in Baden und die Erzdiözese Freiburg, nahmen zum Streit um das Projekt Stellung. Gemeindeglieder, ev. Pfarrer, die Kirchenleitungen (auf kath. Seite der Erzbischof, auf ev. Seite die Landessynode sowie der Landesbischof), Theologeninnen und Theologen und die Forschungsstätte der Ev. Studiengemeinschaft äußerten sich mit Bezug auf ihren Glauben zum Streit um den Standort, zur Technik der Energiegewinnung aus der Kernspaltung sowie zu Fragen des allgemeinen Umweltschutzes und Mensch-Natur-Verhältnisses. Die entstehende ökologische Theologie und die ethische Debatte um "Wyhl" beeinflussten sich gegenseitig. Daneben bemühten sich Gemeindeglieder, Pfarrer und Kirchenleitung immer wieder um Gespräche zwischen den Konfliktparteien und um Deeskalation. Die vorliegende Arbeit untersucht, welche Formen des Austauschs und der Auseinandersetzung stattfanden und welche Wirkungen diese entfalteten.

Dr. Lisa Bender ist Pfarrerin in Villingen.

 

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