Leonid Breschnew

Staatsmann und Schauspieler im Schatten Stalins - Eine Biographie

Schattenberg, Susanne

664 Seiten, 36 s/w Fotos, 36 Illustration(en), schwarz-weiß

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Leonid Breschnew war von 1964 bis 1982 Vorsitzender der KPdSU und prägte fast zwei Jahrzehnte lang die Entwicklung der Sowjetunion. Sein großes schauspielerisches Talent half ihm, sich als der Staatsmann zu inszenieren, der den Terror Stalins und die Demütigungen Chruschtschows glaubhaft durch Vertrauen und Fürsorge ersetzte. Doch seine innen- und außenpolitische Entspannungspolitik und sein Friedenskurs scheiterten schließlich an seiner Tablettenabhängigkeit. Diese neue Biografie folgt dem Leben und der Karriere des letzten großen Generalsekretärs der UdSSR.

Leonid Breschnew war von 1964 bis 1982 Vorsitzender der KPdSU und prägte fast zwei Jahrzehnte lang die Entwicklung der Sowjetunion. Anders als im Westen lange behauptet, war Breschnew kein "Hardliner" oder "Restalinisierer", sondern hatte selbst unter Stalin gelitten und so viel Leid gesehen, dass er "Wohlstand für alle" zur Generallinie der Partei erklärte. Das Grauen, das er im Zweiten Weltkrieg erlebt hatte, ließ ihn den Ausgleich mit dem Westen suchen. Breschnew mimte den westlichen Staatsmann und wurde von seinen Partnern als einer der ihren akzeptiert. Doch als 1974 Georges Pompidou starb und Willy Brandt sowie Richard Nixon zurücktraten, sah sich Breschnew vor dem Trümmerhaufen seiner Entspannungspolitik. Denn, was im Westen niemand ahnte, im Kreml gab es keinen politischen Kurswechsel. Stress und Schlaflosigkeit führten Breschnew in eine Tablettensucht, die seine Friedensbemühungen weiter ruinierte: Den Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan 1979 entschied eine Politbüro-Troika ohne ihn. Ein "Mensch in seiner Zeit": Die Osteuropahistorikerin Susanne Schattenberg legt, basierend auf zahlreichen bislang nicht zugänglichen Quellen, die erste wissenschaftliche Biographie über Leonid Breschnew vor - zu seinem 35. Todestag im November 2017.

Susanne Schattenberg ist Professorin für Zeitgeschichte und Kultur Osteuropas an der Universität Bremen.

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Autor Schattenberg, Susanne
Verlag Böhlau-Verlag GmbH u Cie.
ISBN 9783412502096
ISBN/EAN 9783412502096
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 10.05.2017
Lieferbarkeitsdatum 05.06.2024
Einband Gebunden
Format 5 x 23.5 x 17
Seitenzahl 664 S., 36 s/w Fotos, 36 Illustration(en), schwarz-weiß
Gewicht 1241

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Verlag Böhlau-Verlag GmbH u Cie.
ISBN 9783412502096
Erscheinungsdatum 10.05.2017
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Gewicht 1241

Leonid Breschnew war von 1964 bis 1982 Vorsitzender der KPdSU und prägte fast zwei Jahrzehnte lang die Entwicklung der Sowjetunion. Sein großes schauspielerisches Talent half ihm, sich als der Staatsmann zu inszenieren, der den Terror Stalins und die Demütigungen Chruschtschows glaubhaft durch Vertrauen und Fürsorge ersetzte. Doch seine innen- und außenpolitische Entspannungspolitik und sein Friedenskurs scheiterten schließlich an seiner Tablettenabhängigkeit. Diese neue Biografie folgt dem Leben und der Karriere des letzten großen Generalsekretärs der UdSSR.

Leonid Breschnew war von 1964 bis 1982 Vorsitzender der KPdSU und prägte fast zwei Jahrzehnte lang die Entwicklung der Sowjetunion. Anders als im Westen lange behauptet, war Breschnew kein "Hardliner" oder "Restalinisierer", sondern hatte selbst unter Stalin gelitten und so viel Leid gesehen, dass er "Wohlstand für alle" zur Generallinie der Partei erklärte. Das Grauen, das er im Zweiten Weltkrieg erlebt hatte, ließ ihn den Ausgleich mit dem Westen suchen. Breschnew mimte den westlichen Staatsmann und wurde von seinen Partnern als einer der ihren akzeptiert. Doch als 1974 Georges Pompidou starb und Willy Brandt sowie Richard Nixon zurücktraten, sah sich Breschnew vor dem Trümmerhaufen seiner Entspannungspolitik. Denn, was im Westen niemand ahnte, im Kreml gab es keinen politischen Kurswechsel. Stress und Schlaflosigkeit führten Breschnew in eine Tablettensucht, die seine Friedensbemühungen weiter ruinierte: Den Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan 1979 entschied eine Politbüro-Troika ohne ihn. Ein "Mensch in seiner Zeit": Die Osteuropahistorikerin Susanne Schattenberg legt, basierend auf zahlreichen bislang nicht zugänglichen Quellen, die erste wissenschaftliche Biographie über Leonid Breschnew vor - zu seinem 35. Todestag im November 2017.

Susanne Schattenberg ist Professorin für Zeitgeschichte und Kultur Osteuropas an der Universität Bremen.

 

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