Ethik - ein ästhetischer Blick auf die Welt

Eine Untersuchung des ästhetischen Moments in der moralischen Orientierung

Funk

386 Seiten

58,00 €
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Erscheint am: 16.05.2024

Wie kommt es, dass zwei Besucherinnen einer Mahler-Symphonie die gleichen Akkorde, Harmonien und Melodien hören, aber in jenen einmal Dissonanz und Langeweile, bzw. Schönheit oder Erhabenheit entdecken? Unter Rückgriff auf welche 'Fakten' streiten die jeweiligen Rezipienten bedeutungsgeladener Phänomene? Und wie entstehen die propositionalen Wahrnehmungsebenen, auf deren Grundlage sich Wert und Bedeutung, also alles ästhetisch wie ethisch Relevante zeigt? Wie also entdecken wir Bedeutungen, Wertvolles in der Welt? Diese Untersuchung fragt nach den Bedingungen gehaltvoller normativer Erfahrungen. Sie behauptet unter Rückgriff auf Denkmotive John McDowells, dass das verstehende Erkennen von Gutem und Schlechtem das Ergebnis einer in Lebenswelt situierten Wahrnehmungsschule ist, deren Besuch auch der Frage nach Existenz und Objektivität eben jener Phänomene vorgeschaltet sein muss. Der Grund hierfür liegt in der Genese moralischer Gewissheiten innerhalb einer konkreten kulturellen Praxis: Hier, im Alltag, finden sie Anwendung, bewähren sich oder werden aktualisiert und verworfen. Unser moralisches Bewusstsein konstituiert sich also weniger durch notwendige Fakten, die wir lernen, als vielmehr durch Erfahrungen, die wir machen. Dies stellt die institutionalisierte akademische Ethik vor Herausforderungen.

Konstantin Funk hat Musik, evangelische Religionslehre (Schwerpunkt: Systematische Theologie) und Philosophie in Freiburg i. B. und Mainz studiert und ist Referendar für das Gymnasiallehramt in Leipzig

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Autor Funk
Verlag Felix Meiner Verlag GmbH
ISBN 9783787346356
ISBN/EAN 9783787346356
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Erscheinungsdatum 16.05.2024
Lieferbarkeitsdatum 15.10.2024
Einband Kartoniert
Seitenzahl 386 S.

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Verlag Felix Meiner Verlag GmbH
ISBN 9783787346356
Erscheinungsdatum 16.05.2024
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Wie kommt es, dass zwei Besucherinnen einer Mahler-Symphonie die gleichen Akkorde, Harmonien und Melodien hören, aber in jenen einmal Dissonanz und Langeweile, bzw. Schönheit oder Erhabenheit entdecken? Unter Rückgriff auf welche 'Fakten' streiten die jeweiligen Rezipienten bedeutungsgeladener Phänomene? Und wie entstehen die propositionalen Wahrnehmungsebenen, auf deren Grundlage sich Wert und Bedeutung, also alles ästhetisch wie ethisch Relevante zeigt? Wie also entdecken wir Bedeutungen, Wertvolles in der Welt? Diese Untersuchung fragt nach den Bedingungen gehaltvoller normativer Erfahrungen. Sie behauptet unter Rückgriff auf Denkmotive John McDowells, dass das verstehende Erkennen von Gutem und Schlechtem das Ergebnis einer in Lebenswelt situierten Wahrnehmungsschule ist, deren Besuch auch der Frage nach Existenz und Objektivität eben jener Phänomene vorgeschaltet sein muss. Der Grund hierfür liegt in der Genese moralischer Gewissheiten innerhalb einer konkreten kulturellen Praxis: Hier, im Alltag, finden sie Anwendung, bewähren sich oder werden aktualisiert und verworfen. Unser moralisches Bewusstsein konstituiert sich also weniger durch notwendige Fakten, die wir lernen, als vielmehr durch Erfahrungen, die wir machen. Dies stellt die institutionalisierte akademische Ethik vor Herausforderungen.

Konstantin Funk hat Musik, evangelische Religionslehre (Schwerpunkt: Systematische Theologie) und Philosophie in Freiburg i. B. und Mainz studiert und ist Referendar für das Gymnasiallehramt in Leipzig

 

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