Oderbruch/Barnimer Land

Bad Freienwalde - Frankfurt an der Oder - Fürstenwalde - Strausberg, 1:75.000, Bikeline Radkarte RK-BRA04

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Das Oderbruch war ehemals Sumpfland, das jährlich von der Oder überflutet wurde. Die Niederung mit zahlreichen Auen, Deichen und Fließen ist etwa 60 Kilometer lang und zwischen 10 und 15 Kilometer breit. Sie hat eine Gesamtfläche von 640 Quadratkilometern und liegt zum Teil deutlich unter dem Oderspiegel. Ansiedlungen gab es bereits im 4. Jahrhundert, jedoch nur auf den inselartigen Erhebungen. Die ersten urkundlichen Erwähnungen der Siedlungen im Oderbruch stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert, wo z.B. bereits die Orte Wriezen, Freienwalde, Letschin, Alttrebbin und Altlewin benannt wurden. Neben der Fischerei war Weide und Viehzucht der Haupterwerbszweig der Bewohner. Die planmäßige Trockenlegung des Oderbruchs zum Zwecke der Landerweiterung wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts auf Initiative des Preußenkönigs Friedrich II. realisiert. Das Flussbett der Oder und die verzweigten Nebenarme wurden an die östliche Grenze des Oderbruchs gelegt. Umfangreiche Deichanlagen sollten vor Überschwemmungen schützen. Westlich vom Oderbruch liegt der hügelige Oberbarnim mit seinen ausgedehnten Waldgebieten. Er ist in der letzten Eiszeitperiode entstanden, etwa bis 15.000 vor unserer Zeitrechnung. Bis zu 90 Meter hohe Endmoränenbögen wurden hinterlassen. In den Senken der Grundmoränen sammelte sich das Schmelzwasser. Bad Freienwalde, der ältesten Kur- und Badeort der Mark Brandenburg, liegt im Grenzgebiet zwischen dem Oberbarnimer Waldhügelland und dem Oderbruch. Aufgrund seiner Lage in der hügeligen Umgebung wurde die Stadt von dem Dichter Theodor Fontane als die "Bergstadt" bezeichnet. Die kulturell interessante Grenzstadt Frankfurt (Oder) wurde Anfang des 13.?Jahrhunderts von deutschen Kaufleuten an einer günstigen Oderfurt errichtet. 1945 wurde Frankfurt von der Roten Armee besetzt und in der Folge fiel die Dammvorstadt (heute Slubice) an Polen. 1951 begann man mit dem Wiederaufbau der 1945 fast völlig niedergebrannten Innenstadt. In den 1980er Jahren erfolgte eine umfangreiche Restaurierung der historischen Gebäude, an die sich dann eine Innenstadtverdichtung anschloss. Heute schlägt Frankfurt auf vielfältige Weise Brücken zwischen den Ländern Ost- und Westeuropas: seit der Gründung der "Europa-Universität Viadrina" geistige und mit den zahlreichen Messen wirtschaftliche. Strausberg, die grüne Stadt am Straussee, war schon seit mehr als 100?Jahren das Wochenendziel vieler Berliner, die sich in der wald- und seenreichen Umgebung erholen wollten. Doch auch Touristen von weiter her genießen die idyllischen ruhigen Seen, die sich hervorragend zum Schwimmen, Rudern oder Angeln eignen. Als wichtigste Radfernwege, die in dieser Karte in Teilen enthalten sind, sind Oder-Neiße-Radweg, Europa-Radweg R1, Spree-Radweg und Tour Brandenburg zu nennen. Zu den schönsten regionalen Touren dieser Karte zählen der Oderbruchbahn-Radweg, auf dem Sie durch das nördliche Oderbruch auf einem ehemaligen Bahndamm radeln können. Weitere größere Rundkurse sind die Märkische Schlössertour, die Oder-Spree-Tour, die Regionalparkroute "Rund um Berlin" und der Theodor-Fontane-Radweg.

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Verlag Esterbauer Verlag
ISBN 9783850002912
ISBN/EAN 9783850002912
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Erscheinungsdatum 26.11.2009
Lieferbarkeitsdatum 23.06.2020
Einband gefalzt
Format 0.5 x 24.5 x 11.5
Gewicht 67

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ISBN 9783850002912
Erscheinungsdatum 26.11.2009
Einband gefalzt
Format 0.5 x 24.5 x 11.5
Gewicht 67

Das Oderbruch war ehemals Sumpfland, das jährlich von der Oder überflutet wurde. Die Niederung mit zahlreichen Auen, Deichen und Fließen ist etwa 60 Kilometer lang und zwischen 10 und 15 Kilometer breit. Sie hat eine Gesamtfläche von 640 Quadratkilometern und liegt zum Teil deutlich unter dem Oderspiegel. Ansiedlungen gab es bereits im 4. Jahrhundert, jedoch nur auf den inselartigen Erhebungen. Die ersten urkundlichen Erwähnungen der Siedlungen im Oderbruch stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert, wo z.B. bereits die Orte Wriezen, Freienwalde, Letschin, Alttrebbin und Altlewin benannt wurden. Neben der Fischerei war Weide und Viehzucht der Haupterwerbszweig der Bewohner. Die planmäßige Trockenlegung des Oderbruchs zum Zwecke der Landerweiterung wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts auf Initiative des Preußenkönigs Friedrich II. realisiert. Das Flussbett der Oder und die verzweigten Nebenarme wurden an die östliche Grenze des Oderbruchs gelegt. Umfangreiche Deichanlagen sollten vor Überschwemmungen schützen. Westlich vom Oderbruch liegt der hügelige Oberbarnim mit seinen ausgedehnten Waldgebieten. Er ist in der letzten Eiszeitperiode entstanden, etwa bis 15.000 vor unserer Zeitrechnung. Bis zu 90 Meter hohe Endmoränenbögen wurden hinterlassen. In den Senken der Grundmoränen sammelte sich das Schmelzwasser. Bad Freienwalde, der ältesten Kur- und Badeort der Mark Brandenburg, liegt im Grenzgebiet zwischen dem Oberbarnimer Waldhügelland und dem Oderbruch. Aufgrund seiner Lage in der hügeligen Umgebung wurde die Stadt von dem Dichter Theodor Fontane als die "Bergstadt" bezeichnet. Die kulturell interessante Grenzstadt Frankfurt (Oder) wurde Anfang des 13.?Jahrhunderts von deutschen Kaufleuten an einer günstigen Oderfurt errichtet. 1945 wurde Frankfurt von der Roten Armee besetzt und in der Folge fiel die Dammvorstadt (heute Slubice) an Polen. 1951 begann man mit dem Wiederaufbau der 1945 fast völlig niedergebrannten Innenstadt. In den 1980er Jahren erfolgte eine umfangreiche Restaurierung der historischen Gebäude, an die sich dann eine Innenstadtverdichtung anschloss. Heute schlägt Frankfurt auf vielfältige Weise Brücken zwischen den Ländern Ost- und Westeuropas: seit der Gründung der "Europa-Universität Viadrina" geistige und mit den zahlreichen Messen wirtschaftliche. Strausberg, die grüne Stadt am Straussee, war schon seit mehr als 100?Jahren das Wochenendziel vieler Berliner, die sich in der wald- und seenreichen Umgebung erholen wollten. Doch auch Touristen von weiter her genießen die idyllischen ruhigen Seen, die sich hervorragend zum Schwimmen, Rudern oder Angeln eignen. Als wichtigste Radfernwege, die in dieser Karte in Teilen enthalten sind, sind Oder-Neiße-Radweg, Europa-Radweg R1, Spree-Radweg und Tour Brandenburg zu nennen. Zu den schönsten regionalen Touren dieser Karte zählen der Oderbruchbahn-Radweg, auf dem Sie durch das nördliche Oderbruch auf einem ehemaligen Bahndamm radeln können. Weitere größere Rundkurse sind die Märkische Schlössertour, die Oder-Spree-Tour, die Regionalparkroute "Rund um Berlin" und der Theodor-Fontane-Radweg.

 

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