Madgermanes

Weyhe, Birgit

240 Seiten, 240 s/w Illustr.

24,95 €
Inkl. 7% Steuern

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Von 1979 bis 1991 waren um die 20.000 Vertragsarbeiter aus Mosambik in der DDR beschäftigt. Ihr auf vier Jahre befristeter Aufenthalt sollte dazu dienen, ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen und Berufserfahrung zu sammeln, um nach ihrer Rückkehr zum Aufbau eines unabhängigen sozialistischen Mosambiks beizutragen.Die Realität sah anders aus. Die "Madgermanes", wie sie in Mosambik genannt werden, eine Wortschöpfung aus "Verrückte Deutsche" und "Made in Germany", kehrten in ein vom Bürgerkrieg völlig zerstörtes Land zurück. Für ihre Berufsausbildung gab es keine Verwendung, und der von der Regierung treuhänderisch einbehaltene Lohn wurde nie ausgezahlt.Birgit Weyhe recherchiert diese kaum bekannte Fußnote deutsch-mosambikanischer Geschichte, indem sie die Betroffenen selbst zu Wort kommen lässt. Sie dreht die übliche Perspektive eines deutschen Blicks auf die Welt um und porträtiert zugleich einen Staat vor dessen Untergang. Durch subtiles Einfügen von Erinnerungsobjekten und mit allegorischen Motiven angereichert entstand ein Comic, der in seiner Bild- und Erzählsprache selbst die Grenzen zwischen afrikanischer und europäischer Kultur überschreitet.

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Autor Weyhe, Birgit
Verlag Avant-Verlag
ISBN 9783945034422
ISBN/EAN 9783945034422
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 18.12.2015
Lieferbarkeitsdatum 04.06.2016
Einband Kartoniert
Format 2 x 24 x 18
Seitenzahl 240 S., 240 s/w Illustr.
Gewicht 724

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Verlag Avant-Verlag
ISBN 9783945034422
Erscheinungsdatum 18.12.2015
Einband Kartoniert
Format 2 x 24 x 18
Gewicht 724

Von 1979 bis 1991 waren um die 20.000 Vertragsarbeiter aus Mosambik in der DDR beschäftigt. Ihr auf vier Jahre befristeter Aufenthalt sollte dazu dienen, ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen und Berufserfahrung zu sammeln, um nach ihrer Rückkehr zum Aufbau eines unabhängigen sozialistischen Mosambiks beizutragen.Die Realität sah anders aus. Die "Madgermanes", wie sie in Mosambik genannt werden, eine Wortschöpfung aus "Verrückte Deutsche" und "Made in Germany", kehrten in ein vom Bürgerkrieg völlig zerstörtes Land zurück. Für ihre Berufsausbildung gab es keine Verwendung, und der von der Regierung treuhänderisch einbehaltene Lohn wurde nie ausgezahlt.Birgit Weyhe recherchiert diese kaum bekannte Fußnote deutsch-mosambikanischer Geschichte, indem sie die Betroffenen selbst zu Wort kommen lässt. Sie dreht die übliche Perspektive eines deutschen Blicks auf die Welt um und porträtiert zugleich einen Staat vor dessen Untergang. Durch subtiles Einfügen von Erinnerungsobjekten und mit allegorischen Motiven angereichert entstand ein Comic, der in seiner Bild- und Erzählsprache selbst die Grenzen zwischen afrikanischer und europäischer Kultur überschreitet.

 

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