1920s Berlin

Kleine Reihe 2.0

Burmeister, Ralf/Novotny, Maik/Zitzlsperger, Ulrike

96 Seiten

15,00 €
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Berlin in den 1920ern, eine Dekade, in der die deutsche Hauptstadt eine moderne, von Fortschritt und Freiheit berauschte Weltstadt war und zum Sehnsuchtsort hedonistischer Fantasien wurde. Ein Streifzug durch eine Epoche der kulturellen Blüte, des intellektuellen Reichtums und der exzessiven Lebenslust.

Die 1920er-Jahre sind Berlins goldenes Jahrzehnt. Das Nachkriegselend wollen sie vergessen machen, bevor sich nach einem kurzen Intermezzo Wirtschaftskrise und Nationalsozialismus Bahn brechen. Berlin erfährt in den 1920ern einen ungeheuren Modernisierungsschub und ist plötzlich eine moderne, rasante Weltstadt, die nicht mehr schlafen geht und zum ewigen Sehnsuchtsort hedonistischer Fantasien wird: Vom Alexanderplatz fährt eine Straßenbahn zur Milchstraße, vor expressionistischen Gemälden fliegt dem Bürger der Hut vom Kopf und in den Nachtklubs gibt man sich sexueller Anarchie und kultivierten Koksneurosen hin. Berlin erlebt eine kurze Zeit der kulturellen Blüte, des intellektuellen Reichtums und der exzessiven Lebensfreude. In den Jazzbars, dekadenten Kabaretts, überfüllten Kinosälen und Tanzlokalen pulsiert das Leben, rasende Reporter schreiben es mit, Zeitungsjungen schreien es heraus, erschöpfte Nachtschwärmer erzählen es ihren Psychoanalytikern. Sensation jagt Sensation, Männer lieben Männer, Frauen lieben Frauen, rauchen, trinken, tragen Haare und Röcke kurz und verdienen eigenes Geld. Fritz Lang dreht Film um Film, Siegfried Kracauer studiert Ladenmädchen und die neue Angestelltenkultur, Immobilienspekulanten werden reich, Glücksritter arm, Franz Hessel flaniert, die Leuchtreklamen flackern, und die S-Bahn singt ein Lied dazu. Dieser Band wirft Schlaglichter auf herausragende Werke aus Architektur, Malerei, Bildhauerei, Film und Fotografie, darunter die Bauprojekte des Architekten Peter Behrens für den Alexanderplatz, Otto Dix' Bildnis der Journalistin Sylvia von Harden im Stil der Neuen Sachlichkeit, Lotte Jacobis Fotografien, die Fotocollagen Hannah Höchs oder Josef von Sternbergs Der blauer Engel mit Marlene Dietrich. Ein Feuerwerk der Kreativität, des Eigensinns und der Vielfalt, das schon bald verlöschen sollte.

Rainer Metzger studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Deutsch in München und Augsburg. Er promovierte 1994 und war Kunstkritiker bei der Wiener Zeitung Der Standard. Er verfasste zahlreiche Bücher über Kunst, darunter Bände über Van Gogh and Chagall.

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Autor Burmeister, Ralf/Novotny, Maik/Zitzlsperger, Ulrike
Verlag Taschen Deutschland GmbH
ISBN 9783836550529
ISBN/EAN 9783836550529
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 13.06.2016
Lieferbarkeitsdatum 13.11.2023
Einband Gebunden
Format 1.2 x 26.5 x 21.7
Seitenzahl 96 S.
Gewicht 624

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Verlag Taschen Deutschland GmbH
ISBN 9783836550529
Erscheinungsdatum 13.06.2016
Einband Gebunden
Format 1.2 x 26.5 x 21.7
Gewicht 624

Berlin in den 1920ern, eine Dekade, in der die deutsche Hauptstadt eine moderne, von Fortschritt und Freiheit berauschte Weltstadt war und zum Sehnsuchtsort hedonistischer Fantasien wurde. Ein Streifzug durch eine Epoche der kulturellen Blüte, des intellektuellen Reichtums und der exzessiven Lebenslust.

Die 1920er-Jahre sind Berlins goldenes Jahrzehnt. Das Nachkriegselend wollen sie vergessen machen, bevor sich nach einem kurzen Intermezzo Wirtschaftskrise und Nationalsozialismus Bahn brechen. Berlin erfährt in den 1920ern einen ungeheuren Modernisierungsschub und ist plötzlich eine moderne, rasante Weltstadt, die nicht mehr schlafen geht und zum ewigen Sehnsuchtsort hedonistischer Fantasien wird: Vom Alexanderplatz fährt eine Straßenbahn zur Milchstraße, vor expressionistischen Gemälden fliegt dem Bürger der Hut vom Kopf und in den Nachtklubs gibt man sich sexueller Anarchie und kultivierten Koksneurosen hin. Berlin erlebt eine kurze Zeit der kulturellen Blüte, des intellektuellen Reichtums und der exzessiven Lebensfreude. In den Jazzbars, dekadenten Kabaretts, überfüllten Kinosälen und Tanzlokalen pulsiert das Leben, rasende Reporter schreiben es mit, Zeitungsjungen schreien es heraus, erschöpfte Nachtschwärmer erzählen es ihren Psychoanalytikern. Sensation jagt Sensation, Männer lieben Männer, Frauen lieben Frauen, rauchen, trinken, tragen Haare und Röcke kurz und verdienen eigenes Geld. Fritz Lang dreht Film um Film, Siegfried Kracauer studiert Ladenmädchen und die neue Angestelltenkultur, Immobilienspekulanten werden reich, Glücksritter arm, Franz Hessel flaniert, die Leuchtreklamen flackern, und die S-Bahn singt ein Lied dazu. Dieser Band wirft Schlaglichter auf herausragende Werke aus Architektur, Malerei, Bildhauerei, Film und Fotografie, darunter die Bauprojekte des Architekten Peter Behrens für den Alexanderplatz, Otto Dix' Bildnis der Journalistin Sylvia von Harden im Stil der Neuen Sachlichkeit, Lotte Jacobis Fotografien, die Fotocollagen Hannah Höchs oder Josef von Sternbergs Der blauer Engel mit Marlene Dietrich. Ein Feuerwerk der Kreativität, des Eigensinns und der Vielfalt, das schon bald verlöschen sollte.

Rainer Metzger studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Deutsch in München und Augsburg. Er promovierte 1994 und war Kunstkritiker bei der Wiener Zeitung Der Standard. Er verfasste zahlreiche Bücher über Kunst, darunter Bände über Van Gogh and Chagall.

 

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