Der Missbrauch des Eigentums

Kleine Edition 21

Loick, Daniel

140 Seiten

12,00 €
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Die Hausbesetzer_innenbewegung prägte den Slogan Lieber Instandbesetzen als Kaputtbesitzen. Der Ausdruck des Kaputtbesitzens impliziert dabei die These, Eigentum - und zwar Eigentum als solches und nicht etwa nur eine zu große Anhäufung von Eigentum in den Händen Einzelner - sei nicht eine Bedingung, sondern ein Hindernis des Gebrauchs. In Anknüpfung daran unternimmt der Essay den Versuch einer systematischen Kritik des Eigentums. Der Missbrauch des Eigentums, so zeigt Daniel Loick, hat dabei eine objektive und eine subjektive Seite: Das Rechtsinstitut des Eigentums entzieht die Gegenstände ihrer Gebrauchbarkeit durch die Menschen und es deformiert die Menschen selbst auf eine Weise, dass sie eines sinnvollen Gebrauchs von Gegenständen nicht mehr fähig sind. Diese These wird sowohl mittels einer kritischen Lektüre klassischer Eigentumsbegründungen, als auch durch die Rekonstruktion verschiedener einschlägiger Eigentumskritiken erläutert. Im Dialog mit Locke und Hegel, Marx und den franziskanischen Theologen formuliert Loick eine eminent politische Eigentumskritik, die in der Hausbesetzung ihr Paradigma hat und durch die gegenwärtige Diskussion um die Commons neue Impulse bekommt. Eigentum ist nicht, wie es die bürgerliche Ideologie will, Bedingung für den Gebrauch. Im Gegenteil produziert es, wie Daniel Loick zeigt, unweigerlich einen spezifischen Missbrauch: sowohl der Dinge als auch der Menschen.

Daniel Loick lehrt Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt. Zuletzt ist von ihm erschienen: Kritik der Souveränität (2012).

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Autor Loick, Daniel
Verlag August Verlag Berlin
ISBN 9783941360549
ISBN/EAN 9783941360549
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 06.09.2016
Lieferbarkeitsdatum 06.05.2022
Einband Kartoniert
Format 0.8 x 16 x 10
Seitenzahl 140 S.
Gewicht 100

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Verlag August Verlag Berlin
ISBN 9783941360549
Erscheinungsdatum 06.09.2016
Einband Kartoniert
Format 0.8 x 16 x 10
Gewicht 100

Die Hausbesetzer_innenbewegung prägte den Slogan Lieber Instandbesetzen als Kaputtbesitzen. Der Ausdruck des Kaputtbesitzens impliziert dabei die These, Eigentum - und zwar Eigentum als solches und nicht etwa nur eine zu große Anhäufung von Eigentum in den Händen Einzelner - sei nicht eine Bedingung, sondern ein Hindernis des Gebrauchs. In Anknüpfung daran unternimmt der Essay den Versuch einer systematischen Kritik des Eigentums. Der Missbrauch des Eigentums, so zeigt Daniel Loick, hat dabei eine objektive und eine subjektive Seite: Das Rechtsinstitut des Eigentums entzieht die Gegenstände ihrer Gebrauchbarkeit durch die Menschen und es deformiert die Menschen selbst auf eine Weise, dass sie eines sinnvollen Gebrauchs von Gegenständen nicht mehr fähig sind. Diese These wird sowohl mittels einer kritischen Lektüre klassischer Eigentumsbegründungen, als auch durch die Rekonstruktion verschiedener einschlägiger Eigentumskritiken erläutert. Im Dialog mit Locke und Hegel, Marx und den franziskanischen Theologen formuliert Loick eine eminent politische Eigentumskritik, die in der Hausbesetzung ihr Paradigma hat und durch die gegenwärtige Diskussion um die Commons neue Impulse bekommt. Eigentum ist nicht, wie es die bürgerliche Ideologie will, Bedingung für den Gebrauch. Im Gegenteil produziert es, wie Daniel Loick zeigt, unweigerlich einen spezifischen Missbrauch: sowohl der Dinge als auch der Menschen.

Daniel Loick lehrt Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt. Zuletzt ist von ihm erschienen: Kritik der Souveränität (2012).

 

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