Christus kam nur bis Eboli

Levi, Carlo

288 Seiten

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Die große literarische Dokumentation des italienischen Südens - ein Klassiker des italienischen Neorealismus.

Leben in MezzogiornoDie große literarische Dokumentation des italienischen Südens - ein Klassiker des italienischen Neorealismus. Lukanien, ganz unten am Stiefel. Dort, wo Eisenbahn und Straße die Küste von Salerno verlassen, liegt Eboli, und dahinter beginnt der Mezzogiorno, dessen Bewohner sagen: 'Wir sind keine Menschen, keine Christen, wir sind Tiere, denn Christus kam nur bis Eboli, aber nicht weiter, nicht zu uns.' In diese gottverlassene Gegend bringen im Spätsommer 1935 zwei Carabinieri den Turiner Arzt Carlo Levi. Er ist ein confinato politico, einer, den das Regime wegen seiner antifaschistischen Aktivitäten aus der Großstadt in die Verbannung schickt. Ernste und von Malaria ausgezehrte Gesichter blicken ihm entgegen. Die Kargheit der von der Zivilisation unberührten Landschaft findet Ausdruck in der resignativen Haltung der Bauern und ihrer Schicksalsergebenheit. Levi gewinnt jedoch die Zuneigung dieser Menschen, als er den anscheinend sinnlosen Kampf gegen die Malaria aufnimmt. In den zwei Jahren seines Zusammenlebens mit ihnen betreut der Arzt Levi die Kranken, der Schriftsteller und Maler in ihm porträtiert Jahre später die Landschaft und ihre Menschen: Eindringlich erfaßt Carlo Levi das archaische Leben im Mezzogiorno, den Alltag dieser Bauern, ihre Kümmernisse und Krankheiten, aber auch ihre Feste, ihre geheimen Hoffnungen und Wünsche. Doch nach seiner Abreise sinken die Menschen in ihr dumpfes Dasein zurück. 'Es regnet auf den, der schon naß ist', sagt man in dieser Gegend.

Carlo Levi, am 29. November 1902 in Turin geboren, Arzt, Schriftsteller und Maler. Nach den Jahren seiner Verbannung schloß er sich in Paris der französischen Widerstandsbewegung an: Später lebte er als Schriftsteller in Rom, wo er am 4. Januar 1975 starb.

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Autor Levi, Carlo
Verlag dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
ISBN 9783423130394
ISBN/EAN 9783423130394
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 30.12.1981
Lieferbarkeitsdatum 15.11.2022
Einband Kartoniert
Format 1.7 x 19.2 x 12
Seitenzahl 288 S.
Gewicht 242

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Verlag dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
ISBN 9783423130394
Erscheinungsdatum 30.12.1981
Einband Kartoniert
Format 1.7 x 19.2 x 12
Gewicht 242

Die große literarische Dokumentation des italienischen Südens - ein Klassiker des italienischen Neorealismus.

Leben in MezzogiornoDie große literarische Dokumentation des italienischen Südens - ein Klassiker des italienischen Neorealismus. Lukanien, ganz unten am Stiefel. Dort, wo Eisenbahn und Straße die Küste von Salerno verlassen, liegt Eboli, und dahinter beginnt der Mezzogiorno, dessen Bewohner sagen: 'Wir sind keine Menschen, keine Christen, wir sind Tiere, denn Christus kam nur bis Eboli, aber nicht weiter, nicht zu uns.' In diese gottverlassene Gegend bringen im Spätsommer 1935 zwei Carabinieri den Turiner Arzt Carlo Levi. Er ist ein confinato politico, einer, den das Regime wegen seiner antifaschistischen Aktivitäten aus der Großstadt in die Verbannung schickt. Ernste und von Malaria ausgezehrte Gesichter blicken ihm entgegen. Die Kargheit der von der Zivilisation unberührten Landschaft findet Ausdruck in der resignativen Haltung der Bauern und ihrer Schicksalsergebenheit. Levi gewinnt jedoch die Zuneigung dieser Menschen, als er den anscheinend sinnlosen Kampf gegen die Malaria aufnimmt. In den zwei Jahren seines Zusammenlebens mit ihnen betreut der Arzt Levi die Kranken, der Schriftsteller und Maler in ihm porträtiert Jahre später die Landschaft und ihre Menschen: Eindringlich erfaßt Carlo Levi das archaische Leben im Mezzogiorno, den Alltag dieser Bauern, ihre Kümmernisse und Krankheiten, aber auch ihre Feste, ihre geheimen Hoffnungen und Wünsche. Doch nach seiner Abreise sinken die Menschen in ihr dumpfes Dasein zurück. 'Es regnet auf den, der schon naß ist', sagt man in dieser Gegend.

Carlo Levi, am 29. November 1902 in Turin geboren, Arzt, Schriftsteller und Maler. Nach den Jahren seiner Verbannung schloß er sich in Paris der französischen Widerstandsbewegung an: Später lebte er als Schriftsteller in Rom, wo er am 4. Januar 1975 starb.

 

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