Carl Blechen und die Bausteine einer neuen Kunst

Heck, Kilian

374 Seiten

49,00 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: 5 Werktage(inkl . Versand)

Den Bildern des Landschaftsmalers Carl Blechen (1798-1840) haftet oft etwas Bühnenartiges an. Damit lotet der Künstler die Möglichkeiten des Bildes aus, Wirklichkeit wiederzugeben. Kilian Heck diskutiert in diesem reich bebilderten Band Fragen des Bildaufbaus und des Bildraums bei Blechen und wirft neues Licht auf dessen malerisches und zeichnerisches Werk.

Der Lebensweg des Berliner Landschaftsmalers Carl Blechen (1798-1840), der mit nur 41 Jahren infolge einer psychischen Erkrankung starb, hat die Forschung zu vielgestaltigen Deutungen seiner Gemälde und Zeichnungen angeregt. Kilian Heck geht in seiner Studie jedoch zunächst nicht von Blechens psychischer Befindlichkeit aus, sondern er untersucht unter anderem Verfahren der Bildprojektion und deren Nutzen für Blechens neuartigen Bildaufbau. Blechens Bildern haftet oft etwas Bühnenartiges an, das auf seine Zeit als Kulissenmaler zurückgeht: Es gibt meist keine zentrale Bildfigur, stattdessen werden oftmals wie Augen wirkende schwarze Löcher ins Bild gesetzt, helle Torbögen oder andere abstrahierende Elemente, die durch rhythmische und ornamentale Wiederholungen das Bildfeld zerdehnen. Zugleich wird Blechen häufig selbst in den Bildern präsent, wenn er sich etwa als Mönch abbildet, ohne sich dabei direkt zu porträtieren. Anhand von Gemälden und Zeichnungen aller Schaffensperioden diskutiert Kilian Heck die alte Frage der Kunstgeschichte, inwieweit ein Bild überhaupt dazu in der Lage ist, die gesehene Welt zu fixieren und Wirklichkeit wiederzugeben. So gelingt es ihm, neues Licht auf das beeindruckende Werk Blechens und seine noch immer unterschätzte Rolle innerhalb der Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts zu werfen.

Kilian Heck studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Klassische Archäologie in Frankfurt am Kilian Heck hat seit 2011 den Lehrstuhl für Allgemeine Kunstgeschichte an der Universität Greifswald inne. Seit 2013 ist er Erster Vorsitzender des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker. Seine Forschungsschwerpunkte sind deutsche Sepulkralskulptur und deutsche Hofkunst des 15. bis 17. Jhs., politische Ikonografie der Frühen Neuzeit, Schloss und Herrenhausarchitektur des 18. und 19. Jhs. sowie Werke der deutschen Romantik.

Mehr Informationen
Autor Heck, Kilian
Verlag Reimer Verlag GmbH
ISBN 9783496016540
ISBN/EAN 9783496016540
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 21.12.2020
Lieferbarkeitsdatum 09.02.2024
Einband Gebunden
Format 3 x 26.8 x 20.9
Seitenzahl 374 S.
Gewicht 1509

Weitere Informationen

Mehr Informationen
Verlag Reimer Verlag GmbH
ISBN 9783496016540
Erscheinungsdatum 21.12.2020
Einband Gebunden
Format 3 x 26.8 x 20.9
Gewicht 1509

Den Bildern des Landschaftsmalers Carl Blechen (1798-1840) haftet oft etwas Bühnenartiges an. Damit lotet der Künstler die Möglichkeiten des Bildes aus, Wirklichkeit wiederzugeben. Kilian Heck diskutiert in diesem reich bebilderten Band Fragen des Bildaufbaus und des Bildraums bei Blechen und wirft neues Licht auf dessen malerisches und zeichnerisches Werk.

Der Lebensweg des Berliner Landschaftsmalers Carl Blechen (1798-1840), der mit nur 41 Jahren infolge einer psychischen Erkrankung starb, hat die Forschung zu vielgestaltigen Deutungen seiner Gemälde und Zeichnungen angeregt. Kilian Heck geht in seiner Studie jedoch zunächst nicht von Blechens psychischer Befindlichkeit aus, sondern er untersucht unter anderem Verfahren der Bildprojektion und deren Nutzen für Blechens neuartigen Bildaufbau. Blechens Bildern haftet oft etwas Bühnenartiges an, das auf seine Zeit als Kulissenmaler zurückgeht: Es gibt meist keine zentrale Bildfigur, stattdessen werden oftmals wie Augen wirkende schwarze Löcher ins Bild gesetzt, helle Torbögen oder andere abstrahierende Elemente, die durch rhythmische und ornamentale Wiederholungen das Bildfeld zerdehnen. Zugleich wird Blechen häufig selbst in den Bildern präsent, wenn er sich etwa als Mönch abbildet, ohne sich dabei direkt zu porträtieren. Anhand von Gemälden und Zeichnungen aller Schaffensperioden diskutiert Kilian Heck die alte Frage der Kunstgeschichte, inwieweit ein Bild überhaupt dazu in der Lage ist, die gesehene Welt zu fixieren und Wirklichkeit wiederzugeben. So gelingt es ihm, neues Licht auf das beeindruckende Werk Blechens und seine noch immer unterschätzte Rolle innerhalb der Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts zu werfen.

Kilian Heck studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Klassische Archäologie in Frankfurt am Kilian Heck hat seit 2011 den Lehrstuhl für Allgemeine Kunstgeschichte an der Universität Greifswald inne. Seit 2013 ist er Erster Vorsitzender des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker. Seine Forschungsschwerpunkte sind deutsche Sepulkralskulptur und deutsche Hofkunst des 15. bis 17. Jhs., politische Ikonografie der Frühen Neuzeit, Schloss und Herrenhausarchitektur des 18. und 19. Jhs. sowie Werke der deutschen Romantik.

 

Kategorie