Gott der Gerechtigkeit

12 Einheiten für Kleingruppen, Gemeinden oder zum Selbststudium

George, Abraham/Toyama-Szeto, Nikki A

152 Seiten

12,95 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: Vorbestellbar

Erscheint am: 17.05.2016

1. Der Schöpfer "Das ist unfair!" So argumentieren Kinder oft, sobald sie sprechen können. Jedes Mal, wenn ich so einen Ausruf der Entrüstung höre, staune ich darüber, dass offenbar schon kleine Kinder intuitiv einen Sinn für Gerechtigkeit haben. Natürlich geht es dabei meist um die eigenen Bedürfnisse: "Bekommt ein anderer etwa mehr als ich? Warum darf der Eis essen und ich nicht?" Kleinkinder begehren auf, wenn sie Angst haben, zu kurz zu kommen, aber die Leidenschaft, die sie dabei an den Tag legen, scheint etwas von Gottes Leidenschaft für Gerechtigkeit widerzuspiegeln. Dennoch vermeidet man in unserer Gesellschaft in der Regel absolute Aussagen und auch der Begriff von Gerechtigkeit ist oft unklar und verwirrend. Ein und dieselbe Person kann zugleich nach Gerechtigkeit streben und dabei die Freiheit eines anderen mit Füßen treten. Wir ehren und respektieren unterschiedliche Religionen und Kulturen, versuchen ihre Vorstellungen und Denkweisen zu tolerieren und vermeiden jegliche Form der Festlegung in der Hoffnung, dass dadurch alles gut würde. Aber selbst eine Gesellschaft, die sich vor absoluten Wahrheiten scheut und in der unterschiedliche Lebenskonzepte und Wertvorstellungen nebeneinander bestehen, basiert auf gemeinsamen Werten: Kein Mensch darf einen anderen Menschen besitzen. Die Ausbeutung von Kindern, sei es als Arbeits- oder Sexsklaven, ist nicht tragbar. Gewalt ist nicht akzeptabel. Woher kommt dieser gemeinsame Sinn für den unveräußerlichen Wert jedes Menschen? Fragen In diesem Kapitel geht es um die ursprünglichen Absichten und Hoffnungen Gottes für die Menschheit. Was erhoffen Sie sich von der Beschäftigung mit Gott und dem Thema Gerechtigkeit? Was wissen Sie schon über Gerechtigkeit? Was wollen Sie durch das Bibelstudium gerne herausfinden? Auf welche Fragen hätte Sie gerne eine Antwort? Text 1. Mose 1,12; 1. Mose 1,1112; 1. Mose 1,2631; 1. Mose 2,13; Psalm 139,1316 Frage Welche Eigenschaften Gottes zeigen sich in diesen Textpassagen? Gottes Schöpfung offenbart Gottes CHARAKTER. In diesen Bibelstellen lernen wir Gott als Schöpfer kennen. 1. Mose 1 beschreibt Gottes Macht. Ein Wort von ihm genügt und etwas Neues entsteht. Psalm 139 beschreibt die Liebe und Zärtlichkeit Gottes, mit der er jedes einzelne Lebewesen erschafft. Vor allem aber lehren uns die Texte, die Welt mit Gottes Augen zu betrachten und Ausschau zu halten nach dem Guten, das er in seine Schöpfung hineingelegt hat. Die Schöpfungserzählung offenbart die Würde und den Wert jedes einzelnen Menschen. Frage In 1. Mose 1 sagt Gott, seine Schöpfung sei "gut". Inwiefern stimmt das, wenn Sie die Welt um sich herum betrachten? Gottes Schöpfung spiegelt Gottes GÜTE wider. In diesen beiden Textpassagen zeigt sich Gottes Schöpfungsakt als Ausgießen seines Charakters in materieller Form. Gottes Güte wohnt in der gesamten Schöpfung. Die Verse zeigen Gottes unvorstellbare Schönheit und Herrlichkeit. Ein ganzes Universum ist nötig, um die Vielfalt der Güte Gottes widerzuspiegeln. Achtung: Die Erschaffung des Menschen ist nach dem biblischen Bericht keine Reaktion auf Sünde. Sie ist weder ein Nebenprodukt von Krieg noch eine Folge von Gewalt, denn es existieren weder Gewalt noch Böses in Gott. In der Bibel lesen wir, dass die ursprüngliche Schöpfung eine Manifestation des Guten war, geschaffen durch einen Gott, der durch und durch gut ist. Deshalb lautet der wiederkehrende Refrain der Schöpfungserzählung in 1. Mose 1; "Und Gott sah, dass es gut war." Was er schuf, war nicht gut und schlecht zugleich, sondern durch und durch gut. Die Schöpfungserzählungen in 1. Mose 1 und Psalm 139 lehren uns etwas über Gottes Charakter. Er ist mächtig und fürsorglich, herrlich und zärtlich. Fragen Lesen Sie noch einmal die angegebenen Stellen aus 1. Mose. Wie reagiert Gott auf seine Schöpfung in Vers 31? Was sagt das über den Wert eines Menschen in Gottes Augen aus? Die Schöpfung offenbart die Würde und den Wert der M

Das Maß an Ungerechtigkeit in der Welt ist voll. Die Gemeinde steht vor der Herausforderung, eine Antwort auf Unterdrückung und Versklavung zu finden. Schon viele tausend Menschen hat die christliche Hilfsorganisation IJM (International Justice Mission) weltweit aus Armut, Unterdrückung und Sklaverei gerettet. Dabei beruft sie sich auf Jesaja 1,17: Lernt Gutes tun, trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten, schafft den Waisen Recht, führt der Witwen Sache! Dieses Arbeitsbuch schafft ein Bewusstsein dafür, dass Gott ein Gott der Gerechtigkeit ist. In zwölf Lektionen macht es Christen mit zentralen Passagen der Bibel vertraut und ermutigt dazu, sich am weltweiten Einsatz für Gerechtigkeit zu beteiligen. In Zusammenarbeit mit IJM Deutschland.

Abraham George ist als Direktor für den Gemeindebereich von IJM (International Justice Mission) weltweit unterwegs. Er begleitet Fortbildungsseminare für Leiter und organisiert Kongresse und Konferenzen.

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Autor George, Abraham/Toyama-Szeto, Nikki A
Verlag Francke-Buchhandlung GmbH
ISBN 9783868276169
ISBN/EAN 9783868276169
Lieferzeit Vorbestellbar
Erscheinungsdatum 17.05.2016
Lieferbarkeitsdatum 03.11.2021
Einband Kartoniert
Format 1 x 20.5 x 13.5
Seitenzahl 152 S.
Gewicht 202

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Verlag Francke-Buchhandlung GmbH
ISBN 9783868276169
Erscheinungsdatum 17.05.2016
Einband Kartoniert
Format 1 x 20.5 x 13.5
Gewicht 202

1. Der Schöpfer "Das ist unfair!" So argumentieren Kinder oft, sobald sie sprechen können. Jedes Mal, wenn ich so einen Ausruf der Entrüstung höre, staune ich darüber, dass offenbar schon kleine Kinder intuitiv einen Sinn für Gerechtigkeit haben. Natürlich geht es dabei meist um die eigenen Bedürfnisse: "Bekommt ein anderer etwa mehr als ich? Warum darf der Eis essen und ich nicht?" Kleinkinder begehren auf, wenn sie Angst haben, zu kurz zu kommen, aber die Leidenschaft, die sie dabei an den Tag legen, scheint etwas von Gottes Leidenschaft für Gerechtigkeit widerzuspiegeln. Dennoch vermeidet man in unserer Gesellschaft in der Regel absolute Aussagen und auch der Begriff von Gerechtigkeit ist oft unklar und verwirrend. Ein und dieselbe Person kann zugleich nach Gerechtigkeit streben und dabei die Freiheit eines anderen mit Füßen treten. Wir ehren und respektieren unterschiedliche Religionen und Kulturen, versuchen ihre Vorstellungen und Denkweisen zu tolerieren und vermeiden jegliche Form der Festlegung in der Hoffnung, dass dadurch alles gut würde. Aber selbst eine Gesellschaft, die sich vor absoluten Wahrheiten scheut und in der unterschiedliche Lebenskonzepte und Wertvorstellungen nebeneinander bestehen, basiert auf gemeinsamen Werten: Kein Mensch darf einen anderen Menschen besitzen. Die Ausbeutung von Kindern, sei es als Arbeits- oder Sexsklaven, ist nicht tragbar. Gewalt ist nicht akzeptabel. Woher kommt dieser gemeinsame Sinn für den unveräußerlichen Wert jedes Menschen? Fragen In diesem Kapitel geht es um die ursprünglichen Absichten und Hoffnungen Gottes für die Menschheit. Was erhoffen Sie sich von der Beschäftigung mit Gott und dem Thema Gerechtigkeit? Was wissen Sie schon über Gerechtigkeit? Was wollen Sie durch das Bibelstudium gerne herausfinden? Auf welche Fragen hätte Sie gerne eine Antwort? Text 1. Mose 1,12; 1. Mose 1,1112; 1. Mose 1,2631; 1. Mose 2,13; Psalm 139,1316 Frage Welche Eigenschaften Gottes zeigen sich in diesen Textpassagen? Gottes Schöpfung offenbart Gottes CHARAKTER. In diesen Bibelstellen lernen wir Gott als Schöpfer kennen. 1. Mose 1 beschreibt Gottes Macht. Ein Wort von ihm genügt und etwas Neues entsteht. Psalm 139 beschreibt die Liebe und Zärtlichkeit Gottes, mit der er jedes einzelne Lebewesen erschafft. Vor allem aber lehren uns die Texte, die Welt mit Gottes Augen zu betrachten und Ausschau zu halten nach dem Guten, das er in seine Schöpfung hineingelegt hat. Die Schöpfungserzählung offenbart die Würde und den Wert jedes einzelnen Menschen. Frage In 1. Mose 1 sagt Gott, seine Schöpfung sei "gut". Inwiefern stimmt das, wenn Sie die Welt um sich herum betrachten? Gottes Schöpfung spiegelt Gottes GÜTE wider. In diesen beiden Textpassagen zeigt sich Gottes Schöpfungsakt als Ausgießen seines Charakters in materieller Form. Gottes Güte wohnt in der gesamten Schöpfung. Die Verse zeigen Gottes unvorstellbare Schönheit und Herrlichkeit. Ein ganzes Universum ist nötig, um die Vielfalt der Güte Gottes widerzuspiegeln. Achtung: Die Erschaffung des Menschen ist nach dem biblischen Bericht keine Reaktion auf Sünde. Sie ist weder ein Nebenprodukt von Krieg noch eine Folge von Gewalt, denn es existieren weder Gewalt noch Böses in Gott. In der Bibel lesen wir, dass die ursprüngliche Schöpfung eine Manifestation des Guten war, geschaffen durch einen Gott, der durch und durch gut ist. Deshalb lautet der wiederkehrende Refrain der Schöpfungserzählung in 1. Mose 1; "Und Gott sah, dass es gut war." Was er schuf, war nicht gut und schlecht zugleich, sondern durch und durch gut. Die Schöpfungserzählungen in 1. Mose 1 und Psalm 139 lehren uns etwas über Gottes Charakter. Er ist mächtig und fürsorglich, herrlich und zärtlich. Fragen Lesen Sie noch einmal die angegebenen Stellen aus 1. Mose. Wie reagiert Gott auf seine Schöpfung in Vers 31? Was sagt das über den Wert eines Menschen in Gottes Augen aus? Die Schöpfung offenbart die Würde und den Wert der M

Das Maß an Ungerechtigkeit in der Welt ist voll. Die Gemeinde steht vor der Herausforderung, eine Antwort auf Unterdrückung und Versklavung zu finden. Schon viele tausend Menschen hat die christliche Hilfsorganisation IJM (International Justice Mission) weltweit aus Armut, Unterdrückung und Sklaverei gerettet. Dabei beruft sie sich auf Jesaja 1,17: Lernt Gutes tun, trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten, schafft den Waisen Recht, führt der Witwen Sache! Dieses Arbeitsbuch schafft ein Bewusstsein dafür, dass Gott ein Gott der Gerechtigkeit ist. In zwölf Lektionen macht es Christen mit zentralen Passagen der Bibel vertraut und ermutigt dazu, sich am weltweiten Einsatz für Gerechtigkeit zu beteiligen. In Zusammenarbeit mit IJM Deutschland.

Abraham George ist als Direktor für den Gemeindebereich von IJM (International Justice Mission) weltweit unterwegs. Er begleitet Fortbildungsseminare für Leiter und organisiert Kongresse und Konferenzen.

 

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