TRESCHER Reiseführer Saarland

Mit Ausflügen nach Luxemburg, Metz und Lothringen, Trescher-Reiseführer

Herre, Sabine

292 Seiten, 180 Farbfotos, 12 Karten, 12 Stadtpläne und Übersichtskarten, Klappkarten im Umschlag

16,95 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: 5 Werktage(inkl . Versand)

VORWORT Als ich begann, diesen Saarland-Reiseführer zu schreiben, schauten mich meine Berliner Freunde etwas mitleidig an. Dieses kleine Bundesland am südwestlichsten Rand Deutschlands - was soll es da schon zu sehen geben? Geprägt von einer untergegangenen Eisen- und Stahlindustrie, ein Armenhaus der Bundesrepublik. Ich konnte meine Freunde verstehen, hatte ich doch bei der Erwähnung des Saarlands selbst stets an feuerspeiende Stahlkolosse und schwarze Kohlekumpel gedacht. Aber dann lernte ich bei einem zufälligen Besuch ein ganz anderes Land kennen. Weite Hochebenen, wo der Blick vom Hunsrück bis zu den Vogesen schweifen kann. Steile Weinberge über der Mosel, wo leichte Burgunderweine wachsen. Stille Orte, in denen die Kirche noch im Dorf geblieben ist und alte Lothringer Bauernhöfe stehen. Überhaupt ist Lothringen im Saarland immer nahe. Dies- und jenseits der Saar sind die Menschen nicht nur durch eine gemeinsame Geschichte, sondern auch durch einen gemeinsamen Dialekt verbunden, das Moselfränkische. Stichwort Dialekt. Vermutlich gibt es kaum einen Deutschen, der sich nicht am "Saarländisch" von Heinz Becker erfreut. Becker, der im wirklichen Leben Gerd Dudenhöffer heißt, ist neben Oskar Lafontaine sicher der bekannteste Saarländer und im Saarland selbst doch wenig geliebt. Zu oberflächlich scheint vielen das Bild, das der Kabarettist von seinen Landsleuten zeichnet. Sicher, der Saarländer schwätzt gern und gern viel. Kaum eine Supermarktkasse, Museumspforte und natürlich Kneipentheke, an der man nicht in ein Gespräch verwickelt wird. Vor allem dann, wenn man das Saarland noch nicht kennt und von dessen Qualitäten überzeugt werden soll. Dies zeigt jedoch vor allem: Die Saarländer lieben ihr Land, über 90 Prozent können sich nicht vorstellen, es zu verlassen. Irgendetwas muss am Saarland also dran sein, was dem Rest Deutschlands noch nicht bewusst ist. Vielleicht ist es ja die für ein kleines Land so erstaunliche landschaftliche Vielfalt. Vom Norden mit seinen bis zu 700 Meter hohen Bergen bis zum Süden, wo Walnüsse wachsen und viele sich an die Toskana erinnert fühlen. Und dann ist da natürlich noch die Hauptstadt Saarbrücken, in der man das französische Savoir-vivre zum Lebensprogramm erhoben hat und die Kneipen stets voll sind. Und wo man zugleich alles dafür tut, um Start-ups und Forschungszentren ins Land zu holen. Das Saarland, so scheint es, ist Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen. Die Vergangenheit von Kohle und Stahl bleibt lebendig im UNESCO-Welterbe der Völklinger Hütte, Hunderttausende Besucher kommen jedes Jahr hierher. Die Zukunft zeigt sich auch bei all jenen kleinbäuerlichen Betrieben, die im Biosphärenreservat Bliesgau innovative regionale Produkte erzeugen. Nicht zuletzt aber fühlt man sich im Saarland im Herzen Europas, und das nicht nur, weil hier das Schengener Abkommen zur Abschaffung von Grenzkontrollen unterzeichnet wurde. Seit Jahrzehnten arbeitet man in der "Großregion Saar-Lor-Lux" zusammen. Was die Menschen im Saarland, in Luxemburg und in Lothringen zudem verbindet, ist ihre Liebe zum guten Essen: Egal, ob Dibbelabbes, ein Kartoffelgericht, Kalbskopf oder das traditionelle Bergmannfrühstück Lyoner mit Weck. Es gibt viele Gründe, ins Saarland zu kommen. >>> Weitere Reiseführer zu interessanten Regionen in Deutschland finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.

Wo einst Hüttenwerke und Kohlegruben das Bild bestimmten, führen heute traumhafte Wander- und Radwege durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Die zweite, aktualisierte Auflage des Trescher-Reiseführers SAARLAND bietet eine umfangreiche Einführung zu Geschichte, Kultur und Küche. Alle Sehenswürdigkeiten, die schönsten Radtouren und Wanderwege sowie Ausflüge nach Luxemburg-Stadt, Lothringen und Metz werden ausführlich vorgestellt. Aus vielen saarländischen Industrieanlagen sind beeindruckende Erinnerungsorte geworden, die Völklinger Hütte ist sogar UNESCO-Welterbe. Daneben überrascht das kleinste deutsche Bundesland aber auch mit Naturschönheiten wie dem Hochwald, dem Naturpark Saar-Hunsrück mit der Saarschleife oder dem Biosphärenreservat Bliesgau. Kulturinteressierte besuchen barocke Festungsbauten in Saarlouis und das älteste Kloster Deutschlands in Tholey, den Keltischen Ringwall Otzenhausen und das Römermuseum Schwarzenacker. Dabei kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz: Die traditionell deftige Küche der Kohlekumpel trifft hier auf französische Haute Cuisine. Und überhaupt bestimmen Genussfreude und Geselligkeit das saarländische Lebensgefühl - zu erleben auf dem St. Johanner Markt in Saarbrücken oder in den Straßencafés von St. Wendel. Wer das Saarland kennenlernen will, ist mit dem einzigen ausführlichen Reiseführer für die Region perfekt vorbereitet. Praktische Informationen, viele Stadtpläne, Tipps zu Unterkunft und Restaurants bieten beste Orientierung vor Ort. >>> Weitere Reiseführer zu Regionen und Bundesländern Deutschlands finden Sie auf der Website des Trescher Verlags

Sabine Herre, geboren 1962 in Stuttgart, studierte Politik und Osteuropäische Geschichte in Tübingen, Wien und Prag. Nach einigen Jahren als Auslandskorrespondentin in der damaligen Tschechoslowakei wechselte sie zur "taz" nach Berlin. Dort arbeitete sie unter anderem als Redakteurin für die EU. Zugleich begann sie, über regionale kulinarische Spezialitäten zu schreiben und lernte dabei vor 15 Jahren das Saarland kennen. Im Trescher Verlag erschienen von Sabine Herre außerdem die Reiseführer "Bayerischer Wald", "Donau" und "Französischer Jura".

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Autor Herre, Sabine
Verlag Trescher Verlag
ISBN 9783897945968
ISBN/EAN 9783897945968
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 07.09.2021
Lieferbarkeitsdatum 15.07.2024
Einband Englisch, Broschüre
Format 1.3 x 19 x 12.1
Seitenzahl 292 S., 180 Farbfotos, 12 Karten, 12 Stadtpläne und Übersichtskarten, Klappkarten im Umschlag
Gewicht 358

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Verlag Trescher Verlag
ISBN 9783897945968
Erscheinungsdatum 07.09.2021
Einband Englisch, Broschüre
Format 1.3 x 19 x 12.1
Gewicht 358

VORWORT Als ich begann, diesen Saarland-Reiseführer zu schreiben, schauten mich meine Berliner Freunde etwas mitleidig an. Dieses kleine Bundesland am südwestlichsten Rand Deutschlands - was soll es da schon zu sehen geben? Geprägt von einer untergegangenen Eisen- und Stahlindustrie, ein Armenhaus der Bundesrepublik. Ich konnte meine Freunde verstehen, hatte ich doch bei der Erwähnung des Saarlands selbst stets an feuerspeiende Stahlkolosse und schwarze Kohlekumpel gedacht. Aber dann lernte ich bei einem zufälligen Besuch ein ganz anderes Land kennen. Weite Hochebenen, wo der Blick vom Hunsrück bis zu den Vogesen schweifen kann. Steile Weinberge über der Mosel, wo leichte Burgunderweine wachsen. Stille Orte, in denen die Kirche noch im Dorf geblieben ist und alte Lothringer Bauernhöfe stehen. Überhaupt ist Lothringen im Saarland immer nahe. Dies- und jenseits der Saar sind die Menschen nicht nur durch eine gemeinsame Geschichte, sondern auch durch einen gemeinsamen Dialekt verbunden, das Moselfränkische. Stichwort Dialekt. Vermutlich gibt es kaum einen Deutschen, der sich nicht am "Saarländisch" von Heinz Becker erfreut. Becker, der im wirklichen Leben Gerd Dudenhöffer heißt, ist neben Oskar Lafontaine sicher der bekannteste Saarländer und im Saarland selbst doch wenig geliebt. Zu oberflächlich scheint vielen das Bild, das der Kabarettist von seinen Landsleuten zeichnet. Sicher, der Saarländer schwätzt gern und gern viel. Kaum eine Supermarktkasse, Museumspforte und natürlich Kneipentheke, an der man nicht in ein Gespräch verwickelt wird. Vor allem dann, wenn man das Saarland noch nicht kennt und von dessen Qualitäten überzeugt werden soll. Dies zeigt jedoch vor allem: Die Saarländer lieben ihr Land, über 90 Prozent können sich nicht vorstellen, es zu verlassen. Irgendetwas muss am Saarland also dran sein, was dem Rest Deutschlands noch nicht bewusst ist. Vielleicht ist es ja die für ein kleines Land so erstaunliche landschaftliche Vielfalt. Vom Norden mit seinen bis zu 700 Meter hohen Bergen bis zum Süden, wo Walnüsse wachsen und viele sich an die Toskana erinnert fühlen. Und dann ist da natürlich noch die Hauptstadt Saarbrücken, in der man das französische Savoir-vivre zum Lebensprogramm erhoben hat und die Kneipen stets voll sind. Und wo man zugleich alles dafür tut, um Start-ups und Forschungszentren ins Land zu holen. Das Saarland, so scheint es, ist Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen. Die Vergangenheit von Kohle und Stahl bleibt lebendig im UNESCO-Welterbe der Völklinger Hütte, Hunderttausende Besucher kommen jedes Jahr hierher. Die Zukunft zeigt sich auch bei all jenen kleinbäuerlichen Betrieben, die im Biosphärenreservat Bliesgau innovative regionale Produkte erzeugen. Nicht zuletzt aber fühlt man sich im Saarland im Herzen Europas, und das nicht nur, weil hier das Schengener Abkommen zur Abschaffung von Grenzkontrollen unterzeichnet wurde. Seit Jahrzehnten arbeitet man in der "Großregion Saar-Lor-Lux" zusammen. Was die Menschen im Saarland, in Luxemburg und in Lothringen zudem verbindet, ist ihre Liebe zum guten Essen: Egal, ob Dibbelabbes, ein Kartoffelgericht, Kalbskopf oder das traditionelle Bergmannfrühstück Lyoner mit Weck. Es gibt viele Gründe, ins Saarland zu kommen. >>> Weitere Reiseführer zu interessanten Regionen in Deutschland finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.

Wo einst Hüttenwerke und Kohlegruben das Bild bestimmten, führen heute traumhafte Wander- und Radwege durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Die zweite, aktualisierte Auflage des Trescher-Reiseführers SAARLAND bietet eine umfangreiche Einführung zu Geschichte, Kultur und Küche. Alle Sehenswürdigkeiten, die schönsten Radtouren und Wanderwege sowie Ausflüge nach Luxemburg-Stadt, Lothringen und Metz werden ausführlich vorgestellt. Aus vielen saarländischen Industrieanlagen sind beeindruckende Erinnerungsorte geworden, die Völklinger Hütte ist sogar UNESCO-Welterbe. Daneben überrascht das kleinste deutsche Bundesland aber auch mit Naturschönheiten wie dem Hochwald, dem Naturpark Saar-Hunsrück mit der Saarschleife oder dem Biosphärenreservat Bliesgau. Kulturinteressierte besuchen barocke Festungsbauten in Saarlouis und das älteste Kloster Deutschlands in Tholey, den Keltischen Ringwall Otzenhausen und das Römermuseum Schwarzenacker. Dabei kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz: Die traditionell deftige Küche der Kohlekumpel trifft hier auf französische Haute Cuisine. Und überhaupt bestimmen Genussfreude und Geselligkeit das saarländische Lebensgefühl - zu erleben auf dem St. Johanner Markt in Saarbrücken oder in den Straßencafés von St. Wendel. Wer das Saarland kennenlernen will, ist mit dem einzigen ausführlichen Reiseführer für die Region perfekt vorbereitet. Praktische Informationen, viele Stadtpläne, Tipps zu Unterkunft und Restaurants bieten beste Orientierung vor Ort. >>> Weitere Reiseführer zu Regionen und Bundesländern Deutschlands finden Sie auf der Website des Trescher Verlags

Sabine Herre, geboren 1962 in Stuttgart, studierte Politik und Osteuropäische Geschichte in Tübingen, Wien und Prag. Nach einigen Jahren als Auslandskorrespondentin in der damaligen Tschechoslowakei wechselte sie zur "taz" nach Berlin. Dort arbeitete sie unter anderem als Redakteurin für die EU. Zugleich begann sie, über regionale kulinarische Spezialitäten zu schreiben und lernte dabei vor 15 Jahren das Saarland kennen. Im Trescher Verlag erschienen von Sabine Herre außerdem die Reiseführer "Bayerischer Wald", "Donau" und "Französischer Jura".

 

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