Spektakuläre Maschinen

Eine Affektgeschichte der Technik

Strassberg, Daniel

442 Seiten, zahlreiche Abbildungen

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Bereits die Ikarussage erzählt vom Wunsch des Menschen, es Gott gleichzutun, und von seiner Angst, genau dafür bestraft zu werden. Dieser unauflösbare Widerspruch von Sehnsucht und Furcht bestimmt das westliche Mensch-Maschinen-Verhältnis bis heute - herzerhebendes Wunder und erschreckendes Monster, undurchschaubare Magie und kalt berechnete Mechanik: Was ist es, was wir da geschaffen haben? Während die Theatermaschinen, die als mechanische Singvögel, herabschwebende Gottheiten oder künstlicher Wind Leben auf die Bühne brachten, wohligen Schauer im Publikum erzeugten, schienen der mechanische Webstuhl und andere nützliche Maschinen sich den Menschen untertan zu machen. Die Maschine begeisterte mittelalterliche Mönche, die mit der Uhr die Zeit neu erfanden, und stieß auf die Ablehnung der Päpste, die eine von Gott unabhängige Zeit nicht dulden konnten. Maschinen bannen unsere Aufmerksamkeit und sind in der Lage, alles zu verändern: wie wir arbeiten, wie wir denken, wie wir lieben. Auf den Spuren der menschlichen Suche nach der Maschine, die ihn Gott gleichmacht, wird dieses Buch selbst zu einer Wunderkammer, in der man sich verlieren kann, ohne jemals aus dem Zusammenhang zu fallen.

Daniel Strassberg, 1954 in St. Gallen geboren, lebt als Psychiater, Psychoanalytiker und Philosoph in Zürich, wo er u. a. Technikphilosophie an der ETH unterrichtete und sich mit den Grenzbereichen von Psychoanalyse und Philosophie beschäftigt. Zuletzt erschien Der Wahnsinn der Philosophie. Verrückte Vernunft von Platon bis Deleuze (2014).

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Autor Strassberg, Daniel
Verlag MSB Matthes & Seitz Berlin
ISBN 9783751803588
ISBN/EAN 9783751803588
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 10.11.2021
Lieferbarkeitsdatum 15.03.2022
Einband Gebunden
Format 4 x 22 x 14.5
Seitenzahl 442 S., zahlreiche Abbildungen
Gewicht 707

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Verlag MSB Matthes & Seitz Berlin
ISBN 9783751803588
Erscheinungsdatum 10.11.2021
Einband Gebunden
Format 4 x 22 x 14.5
Gewicht 707

Bereits die Ikarussage erzählt vom Wunsch des Menschen, es Gott gleichzutun, und von seiner Angst, genau dafür bestraft zu werden. Dieser unauflösbare Widerspruch von Sehnsucht und Furcht bestimmt das westliche Mensch-Maschinen-Verhältnis bis heute - herzerhebendes Wunder und erschreckendes Monster, undurchschaubare Magie und kalt berechnete Mechanik: Was ist es, was wir da geschaffen haben? Während die Theatermaschinen, die als mechanische Singvögel, herabschwebende Gottheiten oder künstlicher Wind Leben auf die Bühne brachten, wohligen Schauer im Publikum erzeugten, schienen der mechanische Webstuhl und andere nützliche Maschinen sich den Menschen untertan zu machen. Die Maschine begeisterte mittelalterliche Mönche, die mit der Uhr die Zeit neu erfanden, und stieß auf die Ablehnung der Päpste, die eine von Gott unabhängige Zeit nicht dulden konnten. Maschinen bannen unsere Aufmerksamkeit und sind in der Lage, alles zu verändern: wie wir arbeiten, wie wir denken, wie wir lieben. Auf den Spuren der menschlichen Suche nach der Maschine, die ihn Gott gleichmacht, wird dieses Buch selbst zu einer Wunderkammer, in der man sich verlieren kann, ohne jemals aus dem Zusammenhang zu fallen.

Daniel Strassberg, 1954 in St. Gallen geboren, lebt als Psychiater, Psychoanalytiker und Philosoph in Zürich, wo er u. a. Technikphilosophie an der ETH unterrichtete und sich mit den Grenzbereichen von Psychoanalyse und Philosophie beschäftigt. Zuletzt erschien Der Wahnsinn der Philosophie. Verrückte Vernunft von Platon bis Deleuze (2014).

 

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