Koloniale Vergangenheit - postkoloniale Zukunft?

Die deutsch-namibischen Beziehungen neu denken

Henning Melber/Kristin Platt

256 Seiten

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Mitte Mai 2021 wurde von den Sonderbeauftragten Deutschlands und Namibias als Ergebnis von neun Verhandlungsrunden seit Ende 2015 ein 'Versöhnungsabkommen' paraphiert. Als bislang einzigartigen Schritt einer ehemaligen Kolonialmacht erkennt dieses Abkommen den in Südwestafrika verübten Völkermord politisch und moralisch an. Die vereinbarte 'Geste der Anerkennung' wird seither in beiden Ländern kontrovers diskutiert. Vor diesem Hintergrund stellt dieser Band die verschiedenen Perspektiven vor und lässt dabei unterschiedliche Stimmen aus Politik, Zivilgesellschaft und Kultur in Deutschland und die Sicht der Betroffenen in Namibia zu Wort kommen. Damit soll die Bandbreite der Meinungen und Versuche zur Bearbeitung der kolonialen Hinterlassenschaften am Beispiel des deutsch-namibischen Beziehungsgeflechts, aber auch im Umgang mit der Erinnerung an Massengewalt und Genozid in der Geschichte insgesamt dokumentiert werden.

Prof. Dr. Henning Melber kam als Sohn deutscher Einwanderer nach Namibia, wo er 1974 der SWAPO beitrat. Er war Forschungsdirektor des Nordic Africa Institute und ist Direktor emeritus der Dag Hammarskjöld Stiftung (beide in Uppsala), Extraordinary Professor an der Universität Pretoria und der University of the Free State in Bloemfontein sowie Senior Research Fellow des Institute for Commonwealth Studies der Universität London. PD Dr. Kristin Platt ist Kulturwissenschaftlerin und Sozialpsychologin am Institut für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören Genozidforschung, Diasporaforschung und Traumaforschung und die Befassung mit individueller und kollektiver Gewaltbereitschaft in den Feldern Psychologie, Soziologie und Geschichtswissenschaft.

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Autor Henning Melber/Kristin Platt
Verlag Brandes & Apsel Verlag
ISBN 9783955583217
ISBN/EAN 9783955583217
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 19.11.2021
Lieferbarkeitsdatum 20.03.2022
Einband Kartoniert
Format 1.8 x 23.7 x 15.8
Seitenzahl 256 S.
Gewicht 454

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Verlag Brandes & Apsel Verlag
ISBN 9783955583217
Erscheinungsdatum 19.11.2021
Einband Kartoniert
Format 1.8 x 23.7 x 15.8
Gewicht 454

Mitte Mai 2021 wurde von den Sonderbeauftragten Deutschlands und Namibias als Ergebnis von neun Verhandlungsrunden seit Ende 2015 ein 'Versöhnungsabkommen' paraphiert. Als bislang einzigartigen Schritt einer ehemaligen Kolonialmacht erkennt dieses Abkommen den in Südwestafrika verübten Völkermord politisch und moralisch an. Die vereinbarte 'Geste der Anerkennung' wird seither in beiden Ländern kontrovers diskutiert. Vor diesem Hintergrund stellt dieser Band die verschiedenen Perspektiven vor und lässt dabei unterschiedliche Stimmen aus Politik, Zivilgesellschaft und Kultur in Deutschland und die Sicht der Betroffenen in Namibia zu Wort kommen. Damit soll die Bandbreite der Meinungen und Versuche zur Bearbeitung der kolonialen Hinterlassenschaften am Beispiel des deutsch-namibischen Beziehungsgeflechts, aber auch im Umgang mit der Erinnerung an Massengewalt und Genozid in der Geschichte insgesamt dokumentiert werden.

Prof. Dr. Henning Melber kam als Sohn deutscher Einwanderer nach Namibia, wo er 1974 der SWAPO beitrat. Er war Forschungsdirektor des Nordic Africa Institute und ist Direktor emeritus der Dag Hammarskjöld Stiftung (beide in Uppsala), Extraordinary Professor an der Universität Pretoria und der University of the Free State in Bloemfontein sowie Senior Research Fellow des Institute for Commonwealth Studies der Universität London. PD Dr. Kristin Platt ist Kulturwissenschaftlerin und Sozialpsychologin am Institut für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören Genozidforschung, Diasporaforschung und Traumaforschung und die Befassung mit individueller und kollektiver Gewaltbereitschaft in den Feldern Psychologie, Soziologie und Geschichtswissenschaft.

 

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