Mit Entsetzen Scherz

Die Zeit des Tragikomischen, Blaue Reihe

Dorschel, Andreas

230 Seiten

24,90 €
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Tragisches und Komisches sind, seit von ihnen die Rede ist, im Gegensatz zu einander gesehen worden. Wird Tragisches mit Komischem verbunden, wäre zu erwarten, dass sie einander schwächen. Tragikomische Situationen überraschen damit, dass die gegensätzlichen Qualitäten einander steigern. Unter welchen Bedingungen kann dies eintreten?

Tragisches und Komisches sind, seit von ihnen die Rede ist, im Gegensatz zueinander gesehen worden. Wird Tragisches mit Komischem verbunden, wäre zu erwarten, dass sie einander schwächen. Tragikomische Situationen überraschen damit, dass die gegensätzlichen Qualitäten einander steigern. Unter welchen Bedingungen kann dies eintreten? Diese erste philosophische Monographie zur Frage der Tragikomik lenkt die Aufmerksamkeit auf das Verhältnis zur Zeit: Komisches ist im Moment zuhause, Tragisches beschreibt einen großen Bogen. Von dieser Konstellation her entfaltet Andreas Dorschel die Poetik des Tragikomischen in Werken der Antike (Euripides »Bakchai«), der Frühen Neuzeit (Shakespeares »Tragedy of King Lear«) und der Moderne (Kafkas »Der Process«) anhand der Kategorien Ironie, Intervention und Travestie. Das Augenmerk, welches Dorschel auf die Literatur lenkt, schließt nicht aus, dass es auch im Leben manchmal tragikomisch zugeht. Doch dessen Konstellationen zeigen sich tragikomisch wohl erst dann, wenn auf sie in bestimmten Weisen geblickt wird, die poetisch zu nennen sind.

Andreas Dorschel lehrt seit 2002 an der Kunstuniversität Graz. Er war Visiting Professor in Stanford (2006) und Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin (2020/21). 2014 erhielt er den Caroline-Schlegel-Preis. Er ist Autor von sechs Monographien; Aufsätze Andreas Dorschels erschienen unter anderem in The Cambridge Quarterly (OUP), Philosophy (CUP), The Oxford Handbook of the New Cultural History of Music (OUP) und The Oxford Handbook of Western Music and Philosophy (OUP).

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Autor Dorschel, Andreas
Verlag Felix Meiner Verlag GmbH
ISBN 9783787341276
ISBN/EAN 9783787341276
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 15.12.2021
Lieferbarkeitsdatum 18.03.2022
Einband Kartoniert
Format 1.4 x 21.1 x 13.2
Seitenzahl 230 S.
Gewicht 267

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Verlag Felix Meiner Verlag GmbH
ISBN 9783787341276
Erscheinungsdatum 15.12.2021
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Format 1.4 x 21.1 x 13.2
Gewicht 267

Tragisches und Komisches sind, seit von ihnen die Rede ist, im Gegensatz zu einander gesehen worden. Wird Tragisches mit Komischem verbunden, wäre zu erwarten, dass sie einander schwächen. Tragikomische Situationen überraschen damit, dass die gegensätzlichen Qualitäten einander steigern. Unter welchen Bedingungen kann dies eintreten?

Tragisches und Komisches sind, seit von ihnen die Rede ist, im Gegensatz zueinander gesehen worden. Wird Tragisches mit Komischem verbunden, wäre zu erwarten, dass sie einander schwächen. Tragikomische Situationen überraschen damit, dass die gegensätzlichen Qualitäten einander steigern. Unter welchen Bedingungen kann dies eintreten? Diese erste philosophische Monographie zur Frage der Tragikomik lenkt die Aufmerksamkeit auf das Verhältnis zur Zeit: Komisches ist im Moment zuhause, Tragisches beschreibt einen großen Bogen. Von dieser Konstellation her entfaltet Andreas Dorschel die Poetik des Tragikomischen in Werken der Antike (Euripides »Bakchai«), der Frühen Neuzeit (Shakespeares »Tragedy of King Lear«) und der Moderne (Kafkas »Der Process«) anhand der Kategorien Ironie, Intervention und Travestie. Das Augenmerk, welches Dorschel auf die Literatur lenkt, schließt nicht aus, dass es auch im Leben manchmal tragikomisch zugeht. Doch dessen Konstellationen zeigen sich tragikomisch wohl erst dann, wenn auf sie in bestimmten Weisen geblickt wird, die poetisch zu nennen sind.

Andreas Dorschel lehrt seit 2002 an der Kunstuniversität Graz. Er war Visiting Professor in Stanford (2006) und Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin (2020/21). 2014 erhielt er den Caroline-Schlegel-Preis. Er ist Autor von sechs Monographien; Aufsätze Andreas Dorschels erschienen unter anderem in The Cambridge Quarterly (OUP), Philosophy (CUP), The Oxford Handbook of the New Cultural History of Music (OUP) und The Oxford Handbook of Western Music and Philosophy (OUP).

 

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