Die politische Kunst der griechischen Tragödie

Meier, Christian

285 Seiten

28,00 €
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WER DIE ATTISCHE DEMOKRATIE VERSTEHEN WILL, SOLLTE CHRISTIAN MEIERS MEISTERWERK ÜBER DIE GRIECHISCHE TRAGÖDIE LESEN DIes ist ein Buch über Athen und die großen Tragödien, die dort im 5. Jahrhundert aufgeführt wurden. Der international renommierte Althistoriker Christian Meier liest sie unter der Fragestellung, welche Bedeutung ihnen zukam für die Bewältigung politischer und mentaler Probleme der attischen Bürgerschaft. Das vorliegende Werk - schon lange ein Klassiker der Altertumswissenschaft - hat der Autor erweitert und spätere Tragödien, zumal des Euripides, in die Betrachtung einbezogen, in denen sich am Ende alles zuspitzt auf die drohende Katastrophe Athens. Die Tragödienaufführungen im Dionysostheater Athens waren eminent politisch. Wer sie besuchte, tat dies nicht der Ergötzung und des Zeitvertreibs wegen. 14 000 Menschen konnten dort erleben, wie Themen von hoher gesellschaftlicher Aktualität und Relevanz im Gewand des Dramas verhandelt wurden. Christian Meier hat seine Untersuchungen zu diesem konstitutiven Element athenischer Geschichte, Kultur und Religion weitergeführt und stellt seine neuen Ergebnisse in diesem Buch vor. Zwar waren es Angehörige der athenischen Elite, die die Tragödien dichteten. Doch konnten sie sie an den breiten Schichten des athenischen Volkes 'vorbeispielen' - deren fernes Echo folglich bei der Lektüre immer noch vernehmlich mitschwingt. So kreisen die Stücke denn um den kaum begreiflichen Sieg über die Perser, die Probleme nach dem Umbruch zur Demokratie, die Entkräftung des Herkommens, Verantwortung und Autonomie der Persönlichkeit, das große ambivalente Ausmaß menschlichen Könnens, die Vermessenheit Athens, schließlich die schwindenden Möglichkeiten politischer Kommunikation.

Christian Meier ist Professor em. für Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er wurde vielfach mit Preisen und Auszeichnungen geehrt und ist Mitglied mehrerer Akademien. Im Verlag C.H.Beck ist von ihm lieferbar: "Von Athen bis Auschwitz. Betrachtungen zur Lage der Geschichte" (2002).

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Autor Meier, Christian
Verlag Verlag C. H. BECK oHG
ISBN 9783406790669
ISBN/EAN 9783406790669
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 22.03.2022
Lieferbarkeitsdatum 30.09.2022
Einband Gebunden
Format 2.4 x 21 x 13.5
Seitenzahl 285 S.
Gewicht 420

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Verlag Verlag C. H. BECK oHG
ISBN 9783406790669
Erscheinungsdatum 22.03.2022
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Gewicht 420

WER DIE ATTISCHE DEMOKRATIE VERSTEHEN WILL, SOLLTE CHRISTIAN MEIERS MEISTERWERK ÜBER DIE GRIECHISCHE TRAGÖDIE LESEN DIes ist ein Buch über Athen und die großen Tragödien, die dort im 5. Jahrhundert aufgeführt wurden. Der international renommierte Althistoriker Christian Meier liest sie unter der Fragestellung, welche Bedeutung ihnen zukam für die Bewältigung politischer und mentaler Probleme der attischen Bürgerschaft. Das vorliegende Werk - schon lange ein Klassiker der Altertumswissenschaft - hat der Autor erweitert und spätere Tragödien, zumal des Euripides, in die Betrachtung einbezogen, in denen sich am Ende alles zuspitzt auf die drohende Katastrophe Athens. Die Tragödienaufführungen im Dionysostheater Athens waren eminent politisch. Wer sie besuchte, tat dies nicht der Ergötzung und des Zeitvertreibs wegen. 14 000 Menschen konnten dort erleben, wie Themen von hoher gesellschaftlicher Aktualität und Relevanz im Gewand des Dramas verhandelt wurden. Christian Meier hat seine Untersuchungen zu diesem konstitutiven Element athenischer Geschichte, Kultur und Religion weitergeführt und stellt seine neuen Ergebnisse in diesem Buch vor. Zwar waren es Angehörige der athenischen Elite, die die Tragödien dichteten. Doch konnten sie sie an den breiten Schichten des athenischen Volkes 'vorbeispielen' - deren fernes Echo folglich bei der Lektüre immer noch vernehmlich mitschwingt. So kreisen die Stücke denn um den kaum begreiflichen Sieg über die Perser, die Probleme nach dem Umbruch zur Demokratie, die Entkräftung des Herkommens, Verantwortung und Autonomie der Persönlichkeit, das große ambivalente Ausmaß menschlichen Könnens, die Vermessenheit Athens, schließlich die schwindenden Möglichkeiten politischer Kommunikation.

Christian Meier ist Professor em. für Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er wurde vielfach mit Preisen und Auszeichnungen geehrt und ist Mitglied mehrerer Akademien. Im Verlag C.H.Beck ist von ihm lieferbar: "Von Athen bis Auschwitz. Betrachtungen zur Lage der Geschichte" (2002).

 

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