Mitspieler der 'Volksgemeinschaft'

Der FC Bayern und der Nationalsozialismus

Hofmann, Gregor

524 Seiten

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Fußball in der 'Hauptstadt der Bewegung' - Ein Verein als Teil der deutschen Gesellschaft der NS-Zeit. Als Kurt Landauer, der jüdische Präsident des FC Bayern München, Ende März 1933 zurücktrat, war das der erste sichtbare Schritt auf dem Weg des Vereins in die NS-Diktatur. Nationalsozialisten hatte es beim FCB schon vor 1933 gegeben, aber es waren auch viele jüdische Münchner unter den Vereinsmitgliedern. Gregor Hofmann betrachtet die Geschichte der Bayern in der NS-Zeit nicht isoliert, sondern folgt ihr jenseits sportlicher Kennziffern vom Kaiserreich bis in die Bundesrepublik. Konsequent zieht der Autor Vergleiche zu anderen großen Fußballklubs und verfolgt den Aufstieg des Vereins in der Weimarer Republik, als Fußballspiele zu Massenereignissen wurden. Er verortet die Funktionäre und Spieler in der Münchner Stadtgesellschaft und begreift sie als Akteure, die nicht nur passive Befehlsempfänger waren. Diese Akteure konnten Handlungsspielräume nutzen, um im Sinne des Nationalsozialismus zu handeln - sie konnten sich aber auch widersetzen. Die von Gregor Hofmann herausgearbeitete enorme Bandbreite der Einstellungen und Haltungen kennzeichnet den FC Bayern zur Zeit des Nationalsozialismus, in der gleichwohl die meisten Protagonisten als Mitspieler des Regimes agierten.

Gregor Hofmann, geb. 1989, studierte Politikwissenschaft und Vergleichende Geschichte der Neuzeit in Freiburg. Seit 2018 arbeitet er am Institut für Zeitgeschichte, Zentrum für Holocaust-Studien, in München. Veröffentlichungen u. a.: Der VfB Stuttgart und der Nationalsozialismus (2018).

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Autor Hofmann, Gregor
Verlag Wallstein Verlag
ISBN 9783835352612
ISBN/EAN 9783835352612
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 29.04.2022
Lieferbarkeitsdatum 19.09.2023
Einband Gebunden
Format 4 x 23 x 15.5
Seitenzahl 524 S.
Gewicht 895

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Verlag Wallstein Verlag
ISBN 9783835352612
Erscheinungsdatum 29.04.2022
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Format 4 x 23 x 15.5
Gewicht 895

Fußball in der 'Hauptstadt der Bewegung' - Ein Verein als Teil der deutschen Gesellschaft der NS-Zeit. Als Kurt Landauer, der jüdische Präsident des FC Bayern München, Ende März 1933 zurücktrat, war das der erste sichtbare Schritt auf dem Weg des Vereins in die NS-Diktatur. Nationalsozialisten hatte es beim FCB schon vor 1933 gegeben, aber es waren auch viele jüdische Münchner unter den Vereinsmitgliedern. Gregor Hofmann betrachtet die Geschichte der Bayern in der NS-Zeit nicht isoliert, sondern folgt ihr jenseits sportlicher Kennziffern vom Kaiserreich bis in die Bundesrepublik. Konsequent zieht der Autor Vergleiche zu anderen großen Fußballklubs und verfolgt den Aufstieg des Vereins in der Weimarer Republik, als Fußballspiele zu Massenereignissen wurden. Er verortet die Funktionäre und Spieler in der Münchner Stadtgesellschaft und begreift sie als Akteure, die nicht nur passive Befehlsempfänger waren. Diese Akteure konnten Handlungsspielräume nutzen, um im Sinne des Nationalsozialismus zu handeln - sie konnten sich aber auch widersetzen. Die von Gregor Hofmann herausgearbeitete enorme Bandbreite der Einstellungen und Haltungen kennzeichnet den FC Bayern zur Zeit des Nationalsozialismus, in der gleichwohl die meisten Protagonisten als Mitspieler des Regimes agierten.

Gregor Hofmann, geb. 1989, studierte Politikwissenschaft und Vergleichende Geschichte der Neuzeit in Freiburg. Seit 2018 arbeitet er am Institut für Zeitgeschichte, Zentrum für Holocaust-Studien, in München. Veröffentlichungen u. a.: Der VfB Stuttgart und der Nationalsozialismus (2018).

 

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