Houellebecq, das Ungeheuer

Decker, Gunnar

271 Seiten

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'Der ideale Künstler wäre ein Ungeheuer', schrieb Heinrich Mann einst über Gustave Flaubert. Der Befund trifft fast mehr noch auf Michel Houellebecq zu, den vielleicht kompromisslosesten Seismografen an den Fundamenten unserer Massenkultur. Immer wieder zeigt uns der Ausnahmeautor Houellebecq in seinen Romanen Protagonisten, die gefangen sind zwischen Anpassung und Verweigerung, und offenbart dadurch die moralische Krise, in der wir uns gegenwärtig befinden: Anpassung mündet in geistigen Tod, Verweigerung in gesellschaftliche Ausgrenzung. Und dazwischen nichts? In seiner scharfsinnigen Untersuchung von Houellebecqs Werk entdeckt Gunnar Decker eine sich aus der europäischen Romantik speisende Ästhetik des Widerstands. Gegen den Vorwurf des Reaktionären, der immer wieder gegen Houellebecq erhoben wird, begibt sich Decker auf die Suche nach dem Ungeheuerlichen in den Untiefen seiner Literatur: der eigensinnigen, alle ideologischen Zuschreibungen zurücklassenden Suche nach den verborgenen Quellen des Schöpferischen.  

Gunnar Decker, 1965 in Kühlungsborn geboren, ist promovierter Philosoph und lebt als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter Biographien zu Franz Fühmann, Ernst Barlach, Hermann Hesse und Gottfried Benn sowie bei Matthes & Seitz Berlin Vincent van Gogh. Pilgerreise zur Sonne. 2016 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste. Zuletzt erschien Zwischen den Zeiten: Die späten Jahre der DDR.

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Autor Decker, Gunnar
Verlag MSB Matthes & Seitz Berlin
ISBN 9783751803656
ISBN/EAN 9783751803656
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 02.05.2022
Lieferbarkeitsdatum 07.10.2022
Einband Gebunden
Format 2.6 x 20.5 x 13
Seitenzahl 271 S.
Gewicht 358

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Verlag MSB Matthes & Seitz Berlin
ISBN 9783751803656
Erscheinungsdatum 02.05.2022
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'Der ideale Künstler wäre ein Ungeheuer', schrieb Heinrich Mann einst über Gustave Flaubert. Der Befund trifft fast mehr noch auf Michel Houellebecq zu, den vielleicht kompromisslosesten Seismografen an den Fundamenten unserer Massenkultur. Immer wieder zeigt uns der Ausnahmeautor Houellebecq in seinen Romanen Protagonisten, die gefangen sind zwischen Anpassung und Verweigerung, und offenbart dadurch die moralische Krise, in der wir uns gegenwärtig befinden: Anpassung mündet in geistigen Tod, Verweigerung in gesellschaftliche Ausgrenzung. Und dazwischen nichts? In seiner scharfsinnigen Untersuchung von Houellebecqs Werk entdeckt Gunnar Decker eine sich aus der europäischen Romantik speisende Ästhetik des Widerstands. Gegen den Vorwurf des Reaktionären, der immer wieder gegen Houellebecq erhoben wird, begibt sich Decker auf die Suche nach dem Ungeheuerlichen in den Untiefen seiner Literatur: der eigensinnigen, alle ideologischen Zuschreibungen zurücklassenden Suche nach den verborgenen Quellen des Schöpferischen.  

Gunnar Decker, 1965 in Kühlungsborn geboren, ist promovierter Philosoph und lebt als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter Biographien zu Franz Fühmann, Ernst Barlach, Hermann Hesse und Gottfried Benn sowie bei Matthes & Seitz Berlin Vincent van Gogh. Pilgerreise zur Sonne. 2016 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste. Zuletzt erschien Zwischen den Zeiten: Die späten Jahre der DDR.

 

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